WM, Deutschland - Japan: Schweinsteiger knöpft sich Niklas Süle vor - WELT
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WM Deutscher Ex-Weltmeister

Schweinsteiger knöpft sich Niklas Süle vor

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Deutschland blamiert sich gegen Japan. In der zweiten Hälfte ist die Defensive nicht WM-tauglich. Niklas Süle ist an beiden Gegentoren beteiligt. Bastian Schweinsteiger zählt den Verteidiger an. Der erhält auch vom Bundestrainer keine Rückendeckung.

Deutschland blamiert sich zum WM-Auftakt gegen Japan und steht nach der 1:2-Niederlage schon nach dem ersten Spiel mit dem Rücken zur Wand. Eine Niederlage gegen Spanien am kommenden Sonntag würde ein erneutes Vorrunden-Aus wie vor vier Jahren in Russland besiegeln. Gegen Japan zeigt die Mannschaft von Hansi Flick 60 Minuten eine gute Leistung, verpasst aber die Entscheidung und bricht dann völlig auseinander. Besonders die Defensive muss dem Bundestrainer Sorgen bereiten. Innenverteidiger Nico Schlotterbeck und Außenverteidiger Niklas Süle wirkten in Schlussphase überfordert.

Vor dem zweiten Gegentreffer begleitete Schlotterbeck seinen Gegenspieler nur und lud ihn zum Tor ein. Süle wirkte gegen die spritzigen Japaner oft hüftsteif. „Wir haben wieder große Fehler gemacht in der Defensive – und solange wir das machen, werden wir die Spiele verlieren, so einfach ist es“, analysierte Bastian Schweinsteiger in der ARD.

„Das ist dumme Verteidigung – So geht‘s nicht bei einer Weltmeisterschaft“

Das deutsche Nationalteam erlebt den nächsten WM-Schock. Wie 2018 geht der Auftakt verloren. Unser WM-Experte Jimmy Hartwig findet klare Worte: „Die ganze Abwehr hat geschwommen. Das Mittelfeld war überfordert. Ich bin enttäuscht.“

Quelle: WELT

Der Weltmeister von 2014 nannte konkrete Namen und blieb nicht im Vagen. „Jetzt achten wir mal bitte auf das Verhalten von Niklas Süle und Leon Goretzka“, leitet er seine Analyse des japanischen Ausgleichstreffers ein: „Niklas Süle ist ein Verteidiger. Und wenn jemand im Eins-gegen-eins auf einen zukommt, dann lässt man ihn nicht nach innen laufen, sondern macht die Innenbahn zu und lässt ihn nach außen laufen – da kann weniger passieren. In dem Fall gibt er ihm die Chance nach innen zu ziehen und den Pass zu spielen. Goretzka kommt danach nicht hin und bleibt dann stehen.“

Auch Flick kritisiert Süle

Schweinsteiger redete sich in Rage und legte gegen den BVB-Verteidiger nach: „Das mag ich nicht. Das ist nicht gut. Das ist ganz, ganz schlecht. Klar, kommt der Ball dann abgefälscht zu Doan (Torschütze/Anm. d. Red.), aber das Verhalten davor hat mir nicht gefallen. Das war für einen Verteidiger, wie Süle es ist, nicht gut genug. Das ist ein klassischer, richtig schwerer Abwehrfehler.“

Niklas Süle schien in der zweiten Halbzeit überfordert
Niklas Süle schien in der zweiten Halbzeit überfordert
Quelle: AFP/ANTONIN THUILLIER

Bei der Analyse des zweiten japanischen Treffers geht es weiter um Süle, der bei der Vorlage das Abseits aufhebt. „Schlotterbeck und Rüdiger wollten auf Abseits spielen und haben das auch gut gemacht. Der ballentfernte Außenverteidiger muss immer genau sehen, was die beiden Innenverteidiger machen. Und Niklas Süle muss das sehen, dass er da rausschieben muss. Der Fehler darf einem Außenverteidiger nie passieren, das muss man sehen“, sagte Schweinsteiger.

Flick nahm Süle nach dem Spiel nicht wirklich in Schutz und kritisierte ihn: „Wenn wir die Linie halten, ist er im Abseits. Da muss Niklas einfach aufpassen. Er hebt das Abseits auf, weil er sich zwei, drei Schritte zu weit fallen lässt. Das sind individuelle Fehler, für die wir heute büßen mussten.“

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