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Beleidigt, bespuckt, bedroht: Familie terrorisiert Kölner Kita - Mitarbeiter melden sich aus Angst krank
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FOCUS online/Wochit Familie terrorisiert Kölner Kita - Mitarbeiter melden sich aus Angst krank

Beleidigt, bespuckt, bedroht: In einer Kölner Kita eskalierte die Situation mit einer Problem-Familie. Nach einem Polizeieinsatz und kollektiver Krankmeldung durch die Belegschaft schützt jetzt ein Sicherheitsdienst die Einrichtung.

85 Kinder betreuen die Erzieher der Kita Von-Sparr-Straße im Kölner Stadtteil Mülheim. Doch eine Familie terrorisierte die Belegschaft offenbar seit Beginn des Kita-Jahres so sehr, dass sie sich Ende Februar kollektiv krankgemeldet hat. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ . Jetzt schützt sogar ein Sicherheitsdienst die Einrichtung, zwei Mitarbeiter überwachen den Eingang.

Die Eltern, deren Kinder seit September 2023 die Kita besuchten, hätten die Belegschaft mehrfach bespuckt, beleidigt, geschubst und bedroht. Ein Sprecher der Stadt Köln bestätigte dem „Stadt-Anzeiger“ „intensive Gespräche“ und Konflikte mit einer Familie.

Polizeieinsatz in Kölner Kita - komplette Belegschaft meldet sich krank

Infolge eines Polizeieinsatzes hätten die besagten Eltern schließlich Hausverbot erhalten. Zum Schutz wurde nun ein Sicherheitsdienst beauftragt.. Die Ermittlungen zu mehreren Strafanzeigen unter anderem wegen Bedrohung dauern noch an.

Bereits Ende Februar sei die Einrichtung plötzlich geschlossen gewesen, erzählt eine Mutter, deren Kind die Kita Von-Sparr-Straße besucht, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Niemand war vor Ort, es gab keine weiteren Infos für uns Eltern.“ Erst vom Jugendamt habe sie von der kollektiven Krankmeldung der Mitarbeiter erfahren. Das Jugendamt habe informiert, dass derzeit „leider kein Personal aus der Kita zur Verfügung“ stehe.

„Ich war mehr als irritiert“, berichtet eine Mutter

Für die Folgewoche sei eine Notbetreuung angekündigt und die Präsenz des Sicherheitsdienstes angekündigt worden. „Dies soll die Sicherheit für Eltern und Mitarbeitende erhöhen. Der Einlass kann deshalb mit etwas Wartezeit verbunden sein. Hierfür bitte ich um Verständnis“, heißt es in einem Kita-Schreiben, aus dem die Zeitung zitiert.

Eine Erklärung für diesen Schritt habe es nicht gegeben. „Ich war mehr als irritiert“, berichtet eine Mutter. Erst von der Belegschaft habe sie von den Konflikten mit der Problem-Familie seit September 2023 erfahren.

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Sicherheitsdienst vor Kita: „Ich kann nicht begreifen, dass so lange nichts passiert ist"

Einige Eltern hätten deshalb bereits in den Weihnachtsferien einen Sicherheitsdienst beauftragen wollen, nachdem sich die Situation zugespitzt hatte. Die Mutter, mit der der „Kölner Stadt-Anzeiger“ sprach, hat nach eigenen Angaben nichts von den Konflikten mitbekommen.

Dennoch sagt sie: „Ich kann nicht begreifen, dass so lange nichts passiert ist und nicht früher seitens der Stadt eingegriffen wurde. Einrichtungen wie Kindergärten und die dort arbeitenden Menschen müssen doch besser geschützt werden“. Die Verwaltung hätte außerdem mit den Eltern besser kommunizieren sollen. Der Kita selbst mache sie dabei keinen Vorwurf.

Zunächst habe die Mutter wegen des neuen Sicherheitsdienstes ein mulmiges Gefühl gehabt, sich aber mittlerweile an die Kontrollen am Eingang gewöhnt. Die Wahrheit will sie ihrem vierjährigen Kind allerdings nicht zumuten, um ihm keine Angst zu machen. „Ich habe meinem Sohn gesagt, die Erzieherinnen haben keine Zeit dafür, deshalb gibt es jetzt extra einen Türöffner-Dienst."

FOL
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