Einsatzmedaille Fluthilfe 2021

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Einsatzmedaille in den verschiedenen Ausführungen (Medaille, Bandschnalle, ziviler Pin)

Die Einsatzmedaille Fluthilfe 2021 wurde am 2. August 2022 durch gemeinsamen Erlass der Bundesministerin des Innern Nancy Faeser, der Bundesministerin der Verteidigung Christine Lambrecht und des Bundesministers für Digitales und Verkehr Volker Wissing als staatliche Auszeichnung gestiftet. Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier genehmigte die Auszeichnung mit Erlass vom 1. September 2022[1].

Stiftungszweck und Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ wurde als Dank und in Anerkennung für besonders aufopferungsvolle Hilfe bei der Rettung von Menschenleben, Abwehr von Gefahren und der Beseitigung von Schäden anlässlich der Hochwasserereignisse im Juli 2021 in der Bundesrepublik Deutschland gestiftet. Sie kann an haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes, Angehörige der Bundespolizei, der Bundeswehr, des Bundeskriminalamtes, des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, des Bundesamtes für Güterverkehr, der Bundesanstalt für Gewässerkunde und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes sowie an Dritte aufgrund ihrer besonderen Verdienste in der Zusammenarbeit mit den Bundeskräften verliehen werden.

"Das Ehrenzeichen wird für mindestens einen ganztägigen Einsatz vor Ort, beginnend mit dem 14. Juli 2021, im Hochwasser- und Flutkatastrophengebiet in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen sowie in Bayern und Sachsen verliehen."[2]

Das Ehrenzeichen hat die Form einer runden, silberfarbenen Medaille. Auf der Vorderseite ist der Bundesadler dargestellt. Der obere Teil der Vorderseite trägt die Angabe „Fluthilfe 2021“. Auf der Rückseite ist der Umriss der Bundesrepublik Deutschland abgebildet, darin zwei von Südwest und Nordost aufeinander gerichtete Hände. Der obere Teil der Rückseite trägt die Worte „Dank und Anerkennung“, der untere Teil der Rückseite die Worte „Bundesrepublik Deutschland“. Der dunkelblaue Mittelteil des Medaillenbandes ist beidseitig von den Bundesfarben schwarz-rot-gold eingefasst.

Die verkleinerte Form und der Bandsteg tragen die Farben des Medaillenbandes mit aufgesetzter verkleinerter Vorderseite der Medaille.[2]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Bewältigung des Hochwassers 2021 haben neben der Flutmedaille des Bundes auch die betroffenen Bundesländer Auszeichnungen für die Helfer der Flut gestiftet:

Bereits nach dem Hochwasser in Mitteleuropa 2002 und nach dem Hochwasser in Mitteleuropa 2013 wurden für Helfer die Einsatzmedaille Fluthilfe 2002 und die Einsatzmedaille Fluthilfe 2013 gestiftet.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. OrdenErl 2022 - Erlass über die Genehmigung der Stiftung und Verleihung von Orden und Ehrenzeichen. Abgerufen am 28. September 2022.
  2. a b FluthilfeMedErl 2022 - Gemeinsamer Erlass der Bundesministerin des Innern und für Heimat, der Bundesministerin der Verteidigung und des Bundesministers für Digitales und Verkehr über die Stiftung der Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“. Abgerufen am 27. September 2022.