12 unterschiedliche Stereoanlagen im Vergleich – finden Sie Ihre beste Stereoanlage für eine klangstarke Musikwiedergabe – unser Test bzw. Ratgeber 2024

Was ist eine Stereoanlage?

Eine Stereoanlage ist laut Wikipedia ein Verbund aus Geräten, die Musik von unterschiedlichen Audioquellen in Stereoqualität wiedergeben – integriert sind häufig ein CD-Player, ein Radio sowie mitunter Plattenspieler und Kassettendeck. Mit einem Kabel oder kabellos via Bluetooth oder NFC können moderne Stereoanlagen mit externen Quellgeräten wie einem Computer, einem Smartphone oder einem Tablet verbunden werden. Ist die Stereoanlage mit einem WLAN-Modul ausgestattet, ist auch das Streaming von Musik aus dem Internet möglich.

Aus welchen Komponenten besteht eine Stereoanlage?

Eine Stereoanlage hat eine vollständige Signalkette zur Tonwiedergabe: Quellgerät, Verstärker und mindestens zwei Lautsprecher. Zu den Quellgeräten gehören sowohl analoge als auch digitale Audioquellen:

• Digitale Quellen: CDs, MP3-Dateien oder Radioempfang
• Analoge Quellen: Plattenspieler oder Kassettenrekorder

Als Verstärker einer Stereoanlage kommen Vollverstärker oder getrennte Verstärker wie Endstufen und Vorverstärker zum Einsatz. Bei modernen Anlagen werden Receiver eingesetzt, die eine Kombination aus Verstärker und Empfänger darstellen. Viele Stereoanlagen sind mit einem Equalizer ausgestattet, mit dem sich dem Audio-Lexikon von Teufel zufolge die Musikwiedergabe an die eigenen Hörvorlieben anpassen und der Bass verstärken lässt. Das Herzstück einer Musikanlage sind die Lautsprecher-Komponenten. Je nach Modell kommen unterschiedliche Lautsprechersysteme zum Einsatz:

• Passiv-Lautsprecher
• Aktiv-Lautsprecher
• Kopfhörer

Stereoanlagen können aus unterschiedlichen Bestandteilen bestehen, wobei einige vorhanden sein müssen. Wie sich diese verschiedenen Teile verbinden und zusätzliche Geräte anschließen lassen, erklärt das folgende Video:

Wie funktioniert eine Stereoanlage?

Die Bestandteile einer Stereoanlage arbeiten Hand in Hand, um ein Hörvergnügen in Stereoqualität zu ermöglichen. Die integrierten Audioquellen sorgen dafür, dass Tonsignale so umgewandelt werden, dass sie über die verbundenen Lautsprecher oder Kopfhörer ausgegeben werden können. Damit hörbare Schallwellen entstehen, müssen die Signale angepasst und verstärkt werden. Diese Aufgabe übernimmt der Verstärker oder Receiver.

Was ist Schall? Schall ist eine Schwingung in der Luft, die sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit bewegt. Im Audio-Bereich ist von Frequenzen die Rede. Treffen die Schallwellen auf das Trommelfell, wird es ebenfalls Schwingung versetzt – es entsteht ein hörbarer Ton. Die Höhe des Tons steht in Abhängigkeit zu der Geschwindigkeit der Schwingung. Je niedriger die Frequenz, desto tiefer ist der Ton und umso langsamer vibriert die Membran des Trommelfells.

Die Lautsprecher von Stereoanlagen basieren auf vier Komponenten: Gehäuse, Magnet, Spule und Membran. Wenn niederfrequenter Wechselstrom auf den Magneten trifft, versetzt er die Spule in Schwingung. Die Spule ist direkt mit der Membran verbunden, die die Schwingungen übernimmt und das Gehäuse des Lautsprechers als Resonanzkörper nutzt, um die Frequenzen in Form von hörbaren Schallwellen an die Umgebungsluft abzugeben. Folgendes Video zeigt einen Lautsprecher von innen und erklärt die Funktionsweise:

Welche Vorteile haben Stereoanlagen?

Stereoanlagen bieten den Vorteil, dass sie alle Geräte beinhalten, die für den Musikgenuss in Stereoqualität nötig sind. Der Kauf einer Stereoanlage macht die aufwändige Zusammenstellung einer Hi-Fi-Anlage überflüssig. Im Vergleich zu CD-Playern, Kassenspielern oder Fernsehern fällt die Klangqualität der meisten Stereoanlagen höher aus. Ebenfalls vorteilhaft ist, dass Musikfreunde mit einer Stereoanlage nicht auf eine Audioquelle beschränkt sind. Mit vielen Geräten lassen sich sowohl CDs und Kassetten als auch digitale Medien abspielen.

Im Vergleich zu häufig genutzten Audiogeräten wie CD-Playern oder Radios muss der Nutzer Abstriche in Sachen Kompaktheit hinnehmen, da die Stereoanlage viel Platz benötigt. Die Stellfläche einer handelsüblichen Kommode ist mit einer Stereoanlage schnell ausgeschöpft. Zudem ist eine höhere Investition als bei der Anschaffung einfacher Audiogeräte einzuplanen.

Welche Arten von Stereoanlagen gibt es?

Allgemein lassen sich Stereoanlagen in drei Arten unterteilen:

1. Hi-Fi-Türme
2. Kompaktanlagen
3. Mini-Stereoanlagen

Hi-Fi-Türme

Bei einem Hi-Fi-Turm sind alle Komponenten der Anlage übereinander gestapelt. Meistens erfolgt die Stapelung in gesonderten Vorrichtungen – den sogenannten Hi-Fi-Racks. Viele Hi-Fi-Türme bieten die Möglichkeit, Geräte unterschiedlicher Hersteller zu kombinieren. Damit lassen sich die bevorzugten Geräte herstellerübergreifend zu einer Stereoanlage zusammenstellen. Komponenten können einzeln ersetzt werden und die Anlage kann erweitert werden.

Einer der größten Nachteile des Hi-Fi-Turms besteht in dem Kabelsalat, der hinter dem Hi-Fi-Rack entsteht. Die Kosten für die Einzelkomponenten sind höher als die Kosten für eine Kompaktanlage.

Kompaktanlagen

Stereoanlagen, bei denen sich alle Audioquellen und Verstärker in einem Gehäuse befinden, werden als Kompaktanlagen bezeichnet. Dadurch ist die Anlage platzsparend aufzustellen, einzelne Komponenten müssen nicht miteinander verbunden werden und es entsteht kein Kabelsalat.

Kompaktanlagen unterteilen sich in Front- und Toplader-Modelle. Frontlader haben äußerlich eine große Ähnlichkeit mit HiFi-Türmen. Toplader sind meistens flacher und breiter. Während sich CDs bei Frontladern an der Vorderseite einlegen lassen, geschieht das bei Toplader-Stereoanlagen von oben. Die Lautsprecher von Kompaktanlagen stehen separat, sodass sie sich beliebig positionieren lassen.

Nachteilig ist, dass sich Kompaktanlagen häufig für nur die digitale Musikwiedergabe eignen. Analoge Geräte wie Plattenspieler lassen sich nicht anschließen. Ebenfalls nachteilig ist, dass für Kompaktanlagen keine einzelnen Ersatzteile erhältlich sind. Wenn ein Defekt am Verstärker vorliegt, muss die gesamte Anlage ausgetauscht werden.

Micro-Stereoanlagen
Der Unterschied zwischen Micro- und Kompakt-Stereoanlagen liegt in den Abmessungen. Durch die kompakte Bauweise lassen sich Mini-Stereoanlagen leichter transportieren und an Orten aufstellen, an denen eine normale Anlage keinen Platz findet. Durch das geringe Gehäuse-Volumen der Lautsprecher fällt die Klangqualität oft niedriger aus. Im Gehäuse der Anlage ist häufig kein Platz für CD-Player oder Kassettendecks, weshalb sich die meisten Mini-Modelle auf digitale Medien oder Radioempfang beschränken.

Wie viel kostet eine Stereoanlage?

Stereoanlagen sind in unterschiedlichen Preisklassen erhältlich. Während preiswerte Micro-Stereoanlagen im unteren zweistelligen Bereich zu haben sind, können für High-Tech-Modelle mittlere dreistellige Beträge anfallen. Die Preise richten sich nach verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel den vorhandenen Audioquellen, der Bauweise, der Leistung oder der Anzahl an Lautsprechern. Allgemein lassen sich Stereoanlagen in die folgenden Preisklassen unterteilen:

• Stereoanlagen aus der unteren Preisklasse: 20 bis 80 Euro
• Stereoanlagen aus dem mittleren Preissegment: 80 bis 500 Euro
• Stereoanlagen aus der Oberklasse: ab 500 Euro

Internet versus Fachhandel: Wo lohnt es sich, eine neue Stereoanlage zu kaufen?

Im örtlichen Handel gibt es Stereoanlagen in Elektronikgeschäften zu kaufen. In Kaufhäusern oder Supermärkten sind sie mitunter in Form von zeitlich begrenzten Angeboten erhältlich. Wer sich für den Kauf im örtlichen Handel entscheidet, kann im Fachgeschäft von einer persönlichen Beratung profitieren. Wie hilfreich die Beratung ist, hängt von den Kenntnissen des beratenden Mitarbeiters ab. Davon abgesehen gestaltet sich der Offline-Kauf meistens umständlich. Die Auswahl an Stereoanlagen ist meist klein und die Möglichkeiten, verschiedene Modelle zu vergleichen, sind begrenzt.

Das Internet bietet bessere Voraussetzungen, um schnell und mit wenig Aufwand eine gute Stereoanlage zu kaufen. Auf Verkaufsplattformen wie Amazon oder Ebay und in zahlreichen Onlineshops gibt es nicht nur nahezu alle derzeit erhältlichen Modelle. Es bestehen auch gute Voraussetzungen, sich umfassend zu informieren und die einzelnen Exemplare gezielt miteinander zu vergleichen. Sobald die beste Stereoanlage gefunden ist, erfolgt die Bestellung bequem und zeitsparend von zu Hause aus. Unter dem Strich überwiegen der Vorteile des Kaufs im Internet.

Kaufberatung: Was gibt es beim Kauf einer Stereoanlage zu beachten?

Stereoanlagen sind komplexe technische Geräte. Wer eine fundierte Kaufentscheidung treffen und ein Gerät finden möchte, das den gestellten Anforderungen gerecht wird, sollte vor dem Kauf einige Faktoren beachten. Worauf es ankommt, erklärt der folgende Abschnitt.

1. Verwendungszweck
2. Ausstattung
3. Klangqualität
4. Lautsprechersystem
5. Nennleistung
6. Frequenzbereich
7. Bedienung
8. Anschlüsse
9. Standby-Modus

Der Verwendungszweck
Zuerst gilt es festzulegen, wofür beziehungsweise wo die neue Stereoanlage zum Einsatz kommen soll. Vom Verwendungszweck lässt sich ableiten, in welcher Preisklasse sich das neue Audiogerät bewegen sollte. Wer seine neue Hi-Fi-Anlage unter anderem für Partys nutzen möchte, möchte die Lautstärke wahrscheinlich voll aufdrehen können, ohne dass es zu Verzerrungen kommt. In diesem Fall ist eine leistungsfähige Stereoanlage aus der mittleren oder oberen Preisklasse zu empfehlen. Für die Nutzung im Wohn- oder Musikzimmer gilt es auch auf das Design zu achten. Hier ist die Anlage nicht nur ein Audiogerät, sondern auch ein Einrichtungsgegenstand.

Wer eine Stereoanlage für die Nutzung im Büro oder Kinderzimmer sucht oder um im Wohnzimmer auf Zimmerlautstärke Musik oder Radio zu hören, benötigt kein besonders leistungsfähiges Modell. Da keine hohen Lautstärkepegel nötig sind, ist eine Stereoanlage aus der unteren Preisklasse für diesen Zweck meistens ausreichend. Oft ist eine kompakte Anlage von Vorteil, die sich in einem Regal oder auf einem Schrank platzieren lässt. Empfehlenswert ist eine Fernbedienung. Damit lässt sich die Musikwiedergabe regulieren, ohne aufstehen zu müssen.

Die Ausstattung
Was die Ausstattung betrifft, gibt es bei Stereoanlagen große Unterschiede. Vor dem Kauf gilt es festzulegen, welche Audioquellen die Stereoanlage haben sollte. Zur Auswahl stehen:

• • CD-Player: Wer nicht nur über digitale Medien Musikhören möchte und ein CD-Sammlung besitzt, ist mit einer Stereoanlage mit CD-Player gut beraten. Als komfortabel erweisen sich Modelle mit CD-Wechsler. Sie bieten den Vorteil, dass sich mehrere CDs auf einmal einlegen und hintereinander hören lassen.
  • Kassettenrekorder: Kassettendecks sind in Stereoanlagen nur noch selten zu finden. Interessant sind sie für Nostalgiker, die alte Kassetten aus ihrer Kindheit oder Jugend hören möchten. Es besteht die Wahl zwischen Einzel- und Mehrfach-Kassettendecks.
  • Radioempfänger: Wer gerne Radio hört und dabei Wert auf eine hohe Klangqualität legt, sollte darauf achten, dass die neue Stereoanlage eine Radiofunktion anbietet. Es gibt Anlagen mit UKW-Radio oder DAB+. Wer sich für ein Modell mit Digitalradio entscheidet, kann mehr Sender in besserer Klangqualität empfangen. Was DAB+ genau ist, erklärt ARD im folgenden Video:

• SD-Kartenslot: SD-Karten sind externe Speichermedien, die in mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets oder MP3-Playern zum Einsatz kommen. Mit einer Stereoanlage mit SD-Kartenslot kann die darauf gespeicherte Musik wiedergegeben werden.
• USB-Anschluss: Viele Musikliebhaber haben ihre Sammlungen digitalisiert, sodass ihnen alle Songs im MP3-Format zur Verfügung stehen. Um sie abzuspielen ist eine Stereoanlage mit USB-Anschluss von Vorteil. Die digitalisierte Musik lässt sich auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte übertragen und über die Stereoanlage wiedergeben oder die Anlage kann per USB-Kabel mit einem Computer oder Laptop verbunden werden.
• Bluetooth: Eine Stereoanlage mit Bluetooth-Funktion bietet den Vorteil, dass sich Musik, die auf einem Smartphone, Tablet oder Laptop gespeichert ist, kabellos über die Lautsprecher der Anlage wiedergeben lässt. Auch Musik von Streaming-Diensten wie Spotify oder Amazon Music, die über das Smartphone oder andere WLAN-fähige Geräte gestreamt wird, kann per Bluetooth über die Stereoanlage wiedergegeben werden. Voraussetzung ist, dass das Quellgerät ebenfalls eine Bluetooth-Funktion hat.
• WLAN: Eine Stereoanlage mit WLAN-Funktion lässt sich kabellos in ein Internetnetzwerk einbinden. Durch die Netzwerkfunktion lässt sich Musik aus dem Internet ohne zusätzliches Quellgerät abspielen. Ein Vorteil im Vergleich zur Bluetooth-Funktion besteht darin, dass die Verbindung nicht bei jeder Nutzung erneut hergestellt werden muss. Die Stereoanlage bleibt mit dem WLAN-Netz verbunden, bis sie manuell getrennt wird.

Was ist Musik-Streaming? Streaming ist die Wiedergabe von Musik oder Videos aus dem Internet, wobei die Dateien nicht lokal gespeichert werden. Streaming-Dienste wie Spotify oder Amazon Musik beinhalten eine große Musikbibliothek (Stand 2021: mehr als 70 Millionen Songs), aus der sich jederzeit Songs auswählen und abspielen lassen. Alle gestreamten Daten stammen aus dem Internet. Während des Streamings werden zwar Daten heruntergeladen, doch da die Software sie nach der Wiedergabe automatisch löscht, verbraucht die Anwendung keinerlei weiteren Speicherplatz.

Die Klangqualität
Wie gut eine Stereoanlage klingt, hängt von vielen Faktoren ab. Audioqualität ist etwas Subjektives. Ob Musik gut oder schlecht klingt, hängt vom individuellen Geschmack des Hörers ab. Es ist empfehlenswert, sich bezüglich der Klangqualität in Erfahrungsberichten anderer Nutzer zu informieren. Davon abgesehen lassen sich zur Tonqualität keine allgemeingültigen Hinweise aussprechen.

Das Lautsprechersystem
Wer eine Stereoanlage kauft, kann zwischen integrierten und externen Lautsprechern wählen. Integrierte Lautsprecher kommen meistens bei kompakten Mini-Stereoanlagen zum Einsatz. Aus Platzgründen werden in der Regel nicht mehr als zwei Lautsprecher integriert. Es handelt sich also um 2.0-Systeme.

Stereoanlagen mit externen Lautsprechern sind vereinzelt als 2.1-Systeme erhältlich. Die erste Ziffer steht für die Anzahl an Lautsprechern und die zweite Ziffer gibt an, wie viele Subwoofer das System beinhaltet. 2.1-Systeme bestehen aus zwei Lautsprechern und einem Subwoofer. Wer bassintensive Musikrichtungen wie Hip-Hop oder Techno bevorzugt, sollte beim Kauf einer neuen Stereoanlage auf ein Lautsprechersystem mit Subwoofer achten.

Was ist Surround-Sound? Stereosound ist ein räumlicher Höreindruck, der durch zwei Tonspuren über zwei Lautsprecher erzeugt wird. Für Surround-Sound oder Raumklang sind mindestens vier Lautsprecher erforderlich. Damit kommt die Musik von vorne und hinten sowie von links und rechts. Das lässt den Klang noch räumlicher und natürlicher erscheinen.

Die Kabellänge
Bei Stereoanlagen gilt: Die Lautsprecherkabel sollten so lang wie nötig und so kurz wie möglich sein. Ein zu langes Kabel kann sich negativ auf die Soundqualität auswirken. Ein zu kurzes Kabel erschwert die Aufstellung der Lautsprecher. Laut Empfehlungen von Experten sollten Lautsprecherkabel nicht länger als 20 Meter sein.

Die Nennleistung
Die Angabe der Nennleistung erfolgt bei Stereoanlagen in Watt. Hinsichtlich der Wattleistung gibt es große Unterschiede. Stereoanlagen bewegen sich in einem Bereich zwischen 10 und 500 Watt. Eine hohe Nennleistung ist nicht mit einer hohen Soundqualität gleichzusetzen. Die Nennleistung hat einen Einfluss auf die Lautstärke und dient als Orientierung für den möglichen Einsatzbereich der Anlage. Für den Musikgenuss in den eignen vier Wänden sind Stereoanlagen mit 100 Watt meistens ausreichend. Bei Raumgrößen von mehr 50 Quadratmetern sollten es mindestens 200 Watt sein, um eine gleichbleibend hohe Klangqualität in allen Bereichen des Raums zu ermöglichen.

Der Frequenzbereich
Der Frequenzbereich sagt aus, mit welcher Bandbreite an Frequenzen eine Stereoanlage Töne wiedergibt. Wichtig ist, dass der Bereich abgedeckt wird, den das menschliche Gehör wahrnehmen kann – 20 bis 20.000 Hertz. Hochwertige Anlagen haben einen breiten Frequenzbereich. Auch wenn die zusätzlichen Frequenzen nicht hörbar sind, können sie sich positiv auf das Klangbild auswirken, indem sie es detaillierter erscheinen lassen.

Die Bedienung
Vor dem Kauf einer neuen Stereoanlage gilt es darauf zu achten, dass alle Bedienelemente übersichtlich angeordnet und leicht zu erreichen sind. Beim Online-Kauf können dabei die vom Hersteller bereitgestellten Bilder helfen. Wichtig: Nicht nur auf die Tasten, sondern auch auf das Display achten. Für eine komfortable Nutzung sollte es möglichst groß sein.

Stereoanlage mit Fernbedingung: Bei vielen Stereoanlagen gehört eine Fernbedienung zum Lieferumfang, sodass sie sich bequem vom Sofa aus bedienen lassen.

Die Anschlüsse
Stereoanlagen haben nicht viele Anschlüsse. Die Verbindung zu den Lautsprechern erfolgt über zweiadrige Kupferkabel – meistens mit nackten Kabellitzen. Sie lassen sich mit Schraub- oder Klemmverbindungen an den Lautsprechern und an der Haupteinheit anbringen. Bei einer 2.1-Stereoanlage mit Subwoofer ist ein Chinch-Anschluss für die Verbindung zum Subwoofer erforderlich.

Standby-Modus
Im Standby-Modus reduziert eine Stereoanlage ihren Stromverbrauch auf ein Minimum, ist aber weiterhin bereit, Tonsignale zu empfangen und wiederzugeben. Wer Strom sparen möchte, sollte darauf achten, dass die Anlage im Standby-Modus nicht mehr als ein Watt verbraucht.

Welche weiteren Überlegungen vor dem Kauf einer Stereoanlage sinnvoll sind und weitere Kriterien, die es beim Erwerb zu berücksichtigen gilt, erklärt das folgende Video:

Welche bekannten Hersteller und Marken von Stereoanlagen gibt es?

Bose, Teufel oder Denon Ceol – es gibt zahlreiche Hersteller, Marken und Produktreihen unter den Stereoanlagen. Zu den bekanntesten Herstellern von Stereoanlagen zählen:

• Auna
• Auvisio
• Bose
• Grundig
• Denon
• Teufel
• Sony
• Panasonic
• Philips
• Pioneer
• Karcher

Stereoanlagen – wichtige Fachbegriffe

Auf der Suche nach einer neuen Stereoanlage tauchen oft technische Bezeichnungen auf, mit denen Laien nichts anfangen können. Die fünf wichtigsten Begrifflichkeiten erklärt der folgende Abschnitt:

1. Impedanz
2. Klirrfaktor
3. Peak-Leistung
4. Trennfrequenz
5. Schalldruckpegel

Die Impedanz
Die Angabe der Impedanz erfolgt in Ohm. Der Wert sagt aus, welchen elektrischen Widerstand die Anlage überwinden muss, um die Lautsprecher mit Tonsignalen zu versorgen. Viele Stereoanlagen arbeiten mit einem elektrischen Widerstand von 2 bis 6 Ohm. In der Praxis ist der Wert entscheidend dafür, welche Lautsprecher sich mit welchen Audioquellen verbinden lassen. Da es sich bei Stereoanlagen meist um Komplettsysteme handelt, ist die Impedanz zu vernachlässigen.

Der Klirrfaktor
Der Klirrfaktor gibt an, wie stark Lautsprecher Tonsignale verzerren. Je größer der Klirrfaktor ist, umso stärker sind die Verzerrungen. Angegeben wird der Klirrfaktor in Prozent. Im Hinblick auf die Klangqualität ist ein niedriger Wert als positiv zu betrachten. Als guter Klirrfaktor gilt ein Wert eines Prozents oder weniger.

Die Peak-Leistung
Die Peak- beziehungsweise Spitzenleistung einer Stereoanlage gibt die maximale Leistung an, die die Anlage für die Lautsprecher aufbringen kann. Die Peak-Leistung ist auf wenige Millisekunden beschränkt. Bei längeren Zeiträumen kann es zu Beschädigungen kommen.

Die Trennfrequenz
Die Trennfrequenz gibt die Untergrenze gesendeter Tonsignale an, die nicht mehr mit herkömmlichen Lautsprechern wiedergegeben werden können. Ab dieser Frequenz erfolgt die Tonwiedergabe über einen Subwoofer.

Der Schalldruckpegel
Der Schalldruckpegel wird in Dezibel angegeben und sagt aus, wie hoch die maximal erreichbare Lautstärke der Lautsprecherboxen ist. Je höher der Schalldruckpegel, umso lauter wird die Stereoanlage. Ein hoher Schalldruckpegel ist nicht mit einer hohen Klangqualität gleichzusetzen.

Lautstärke richtig einschätzen: Stereoanlagen werden selten lauter als 100 Dezibel. Das entspricht etwa der Lautstärke einer vorbeifahrenden U-Bahn. Für die private Nutzung ist das normalerweise ausreichend. Wichtig zu wissen: Die wahrgenommene Lautstärke verdoppelt sich bereits bei einer Erhöhung um 10 Dezibel. Das heißt, 110 Dezibel sind doppelt so laut wie 100 Dezibel. Schäden drohen laut HNO-Ärzte im Netz bereits bei einer Lautstärke von 80 bis 85 Dezibel, wenn sie regelmäßig auf die Ohren einwirken.

Was gibt es bei der Pflege und Reinigung einer Stereoanlage zu beachten?

Eine regelmäßige Reinigung sorgt nicht nur dafür, dass die Stereoanlage lange ansehnlich bleibt, sondern erhält auch ihre Funktionalität. Ohne Reinigung können Staub und Schmutz in das Gehäuse der Anlage eindringen, sich auf Kontakten oder Platinen absetzen und die Funktionsfähigkeit beeinträchtigen.

Schwer erreichbare Zwischenräume – zum Beispiel die Bereiche zwischen den Tasten – lassen sich mit einem Wattestäbchen oder einem weichen Pinsel säubern. Von Zeit zu Zeit sollten auch innenliegende Bereiche von Staub befreit werden, wie zum Beispiel das Fach des CD-Players oder Kassettendecks. Dafür eignen sich ein Pinsel oder ein Druckluftspray.

Reinigung der Lautsprecher
Die Oberfläche kann gründlich mit einem Mikrofasertuch abgewischt werden. Die Membranen der Lautsprecher sind empfindlicher. Kleinste Schäden können die Soundqualität beeinträchtigen. Grobe Verschmutzungen an den Lautsprechertreibern lassen sich schonend mit einem Staubwedel entfernen. Für den Feinschliff empfiehlt sich die Verwendung eines feinen und weichen Pinsels.

Spezielle Reinigungsmittel verwenden: Bei hartnäckigen Verschmutzungen stößt ein trockenes Mikrofasertuch schnell an seine Grenzen. Auf Wasser oder Allzweckreiniger gilt es bei der Lautsprecherreinigung zu verzichten. Im Fachhandel gibt es spezielle Reinigungsmittel, die empfindliche Bauteile aus Gummi oder Metall nicht beschädigen.

FAQ – häufig gestellte Fragen zu Stereoanlagen

Der folgende Abschnitt beantwortet eine Reihe an Fragen, die in Bezug auf Stereoanlagen häufig gestellt werden.

Welche ist die beste Stereoanlage?
Die beste Stereoanlage gibt es nicht. Jeder Nutzer stellt andere Anforderungen an die Verbindungsmöglichkeiten, die Klangqualität und den Preis seiner neuen Anlage. Wer alle Hinweise des Ratgebers berücksichtigt, hat gute Chancen, die beste Stereoanlage für seine persönlichen Anforderungen zu finden.

Seit wann gibt es Stereoanlagen?

Die ersten Stereoanlagen als Einzel- oder Kombigeräte mit individuell aufstellbaren Lautsprechern wurden in der ersten Hälfte der 1960er Jahre auf den Markt gebracht. In den späten 60er und frühen 70er Jahren folgten die ersten Kompaktanlagen.

Welche Funktionen sind für Stereoanlagen typisch?

Mittlerweile hat so gut wie jede Stereoanlage ein Radio und mindestens einen USB-Anschluss. Abgesehen von Micro-Anlagen gehören CD-Player zur Grundausstattung. Viele Nutzer legen Wert auf eine Bluetooth-Funktion. Die Funktechnik ist allerdings nicht bei jeder Anlage zu finden.

Ab welcher Lautstärke kann es zu Gehörschädigungen kommen?

Ab wann es zu einer Gehörschädigung kommt, hängt von dem Zeitraum ab, über den das Gehör einer bestimmten Lautstärke ausgesetzt ist. Bei einer Lautstärke von 60 Dezibel, was durchschnittlichem Straßenlärm entspricht, kann es nach längerer Einwirkung zu Gehörschäden kommen. Ein Geräuschpegel von 120 Dezibel – vergleichbar mit der Lautstärke in einer Diskothek – kann das Hörvermögen schon nach kurzer Zeit schädigen. Die meisten Stereoanlagen werden nicht lauter als 100 Dezibel. Nichtsdestotrotz gilt es zum Schutz des eigenen Hörvermögens davon abzusehen, über einen längeren Zeitraum Musik auf maximaler Lautstärke zu hören. Andernfalls droht ein Tinnitus, der im folgenden Video beschrieben wird:

• Verschmutze Datenträger (CDs, Kassetten)
• Falsche Einstellungen der Stereoanlage
• Defekte oder falsche Kabelverbindungen

Wie lässt sich ein Smartphone mit einer Stereoanlage verbinden?

Die meisten Stereoanlagen bieten zwei Möglichkeiten für die Verbindung zu einem Smartphone: kabelgebunden per AUX-Anschluss oder drahtlos via Bluetooth. So lässt sich das Smartphone als Audioquelle verwenden. Dabei ist nicht nur das Abspielen der gespeicherten Musik möglich, sondern auch die Nutzung von Streaming-Apps wie Spotify oder Amazon Music. Auch Internetradios wie beispielsweise radio.de mit mehr als 60.000 Sendern sind so über die Anlage abspielbar.

Gibt es einen Stereoanlagen-Test der Stiftung Warentest?

Die Stiftung Warentest hat im April 2018 einen Stereoanlagen-Test mit 15 Mini-Anlagen durchgeführt, die zum Zeitpunkt des Tests zwischen 100 und 500 Euro kosteten. Den Bewertungen der einzelnen Modelle legt die Stiftung Warentest vier Kriterien zugrunde, die mit einer individuellen prozentualen Gewichtung in die Gesamtbewertung einfließen.

• Ton – 55 Prozent
• Handhabung – 30 Prozent
• Vielseitigkeit – 10 Prozent
• Stromverbrauch – 5 Prozent

Laut Stiftung Warentest konnten fast alle HiFi-Anlagen klanglich überzeugen. Wer sich für die Testergebnisse interessiert, erhält gegen eine einmalige Pauschale in Höhe von 1,50 Euro vollen Zugriff auf den Stereoanlagen-Test. Weitere Informationen bietet das folgende Video:

Gibt es einen Stereoanlagen-Test mit Vergleichssieger von Öko-Test?

Öko-Test hat sich bisher nicht mit Stereoanlagen beschäftigt. Dieser Vergleich wird kontinuierlich auf einem aktuellen Stand gehalten. Sollte in Zukunft ein Stereoanlagen-Test von Öko-Test erscheinen, wird der Vergleich an dieser Stelle aktualisiert.

Glossar

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