ESC 2023: Ballermann-Star will für Deutschland antreten
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ESC 2023: Ballermann-Star will für Deutschland antreten

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Für den Eurovision Song Contest versucht sich auch ein Mallorca-Sänger in diesem Jahr für Deutschland zu qualifizieren.Bild: imago/ osnapix
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ESC 2023: Ballermann-Star will für Deutschland antreten

27.01.2023, 17:11
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In der jüngeren Vergangenheit hat Deutschland beim Eurovision Songcontest zuverlässig schlecht abgeschnitten. Bei den vergangenen sieben Wettbewerben haben die deutschen Kandidat:innen gleich dreimal den letzten Platz belegt – und weitere dreimal den vorletzten.

Lange her erscheint mittlerweile der Sieg von Lena Meyer-Landrut, die 2010 mit "Satellite" den für Deutschland zweiten Sieg bei einem ESC gewinnen konnte. Für den diesjährigen Wettbewerb möchte nun ein Künstler antreten, dessen Musik-Genre eher seltener in diesem Rahmen vertreten ist.

Tiktok-Voting für deutschen Vorentscheid

Vom 9. bis zum 13. Mai 2023 findet voraussichtlich die 67. Auflage des prestigeträchtigen Musikwettbewerbs im britischen Liverpool statt. Mit dabei sein möchte diesmal auch der Partyschlagersänger Ikke Hüftgold – und muss dafür auf die Unterstützung seiner Fans hoffen.

Wer für Deutschland zum ESC fahren darf, wird nämlich in einem Vorentscheid entschieden. Neun Künstler:innen treten im Rahmen dessen an und müssen eine Jury sowie das heimische Publikum überzeugen, um für Deutschland nach Liverpool reisen zu dürfen. Acht Plätze sind dabei schon vergeben, der neunte wird aktuell über ein Tiktok-Voting ermittelt.

Auf der Kurzvideoplattform sind unter dem Hashtag #UnserLiedFürLiverpool bis zum Ende des Bewerbungszeitraums 900 Einreichungen registriert worden. Bis zum 3. Februar um 20 Uhr kann man auf dem offiziellen Account von ESC Deutschland für seinen Favoriten abstimmen.

Ikke Hüftgold mit selbstironischem Beitrag

Auch der Ballermann-Star Ikke Hüftgold, der bürgerlich Matthias Distel heißt, hat unter diesem Hashtag einen Beitrag veröffentlicht. Doch statt auf anspruchsvolle musikalische Kompositionen setzt der 46-Jährige lieber auf Selbstironie.

Gefesselt und in Häftlings-Uniform sitzt der Schlagersänger vor der Kamera und murmelt zu Beginn den ESC-Gewinnsong "Satellite" vor sich hin, bis er beginnt, die erste Strophe seines Beitrags "Lied mit gutem Text" zum Besten zu geben:

"Wir brauchen endlich mal ein Lied ohne Saufen, wir brauchen endlich mal ein Lied ohne Sex. Wir brauchen endlich mal ein Lied ohne Drogen, endlich mal ein Lied mit gutem Text. Und der geht: La La La ..."

Während seiner Darbietung hält Hüftgold Schilder hoch, auf denen beispielsweise steht "Partyschlager ist unbedeutend ... Und schadet dem Ansehen unseres Landes in ganz Europa." Am Ende zieht er sich eine Tüte mit dem Gesicht von Lena Meyer-Landrut über den Kopf und hält ein Schild mit der Aufschrift "Wir wollen Lena zurück" in die Kamera.

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Vorentscheid findet am 3. März statt

Sollte Ikke Hüftgold auf Tiktok tatsächlich die meisten Stimmen erhalten, müsste er sich allerdings immer noch gegen die acht bereits qualifizierten Kandidat:innen durchsetzen. Die ESC-Redaktion sowie nationale und internationale Expert:innen haben bereits Will Church, das Duo Frida Gold, Patty Gurdy, den Musiker Trong, die Band Lord Of The Lost, René Miller, Anica Russo, sowie Lonely Spring, Manuel Schrottenbaum und Matthias Angerer für den Vorentscheid nominiert.

Alle neun Acts treten dann am Freitag, dem 3. März in der Livesendung "Eurovision Song Contest 2023 – Unser Lied für Liverpool" an. 50 Prozent der Punkte werden von acht Jurys in acht verschiedenen Ländern vergeben, die jeweils aus fünf Personen bestehen. Die andere Hälfte der Punkte wird vom deutschen Publikum über Anrufe, SMS und ein Online-Voting bestimmt. Das Ergebnis des Tiktok-Votings wird bereits am 4. Februar um 18:00 bekannt gegeben.

ARD-Show mit Esther Sedlaczek wird überraschend umbenannt

Esther Sedlaczek startete ihre TV-Karriere als Sport-Reporterin, wird mittlerweile aber vielseitig eingesetzt. So moderiert sie das "Quizduell" ebenso wie die Samstagabendshow "Frag doch mal die Maus". Das letztgenannte Format übernahm sie erst 2023 von Eckart von Hirschhausen und nun steht eine maßgebliche Veränderung an.

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