Serien Tipps

Frauenserien: Das sind die 35 besten Serien für Frauen, die ihr jetzt auf Netflix & Co. streamen könnt

Ihr seid auf der Suche nach einer Serie mit einer richtig guten weiblichen Protagonistin? Dann können wir euch da helfen: Hier sind Serien-Empfehlungen, die durch starke Frauen in den Hauptrollen immer einen Binge-Abend wert sind. Das sind die 28 besten Serien für und mit Frauen
Serien für Frauen
HBO, Neflix

Das sind die 35 besten Frauenserien, die du bei Netflix, Disney+ und Co. streamen kannst

Wir sind der festen Überzeugung, dass Frauen jeden Tag gefeiert werden sollen und nicht nur am Internationalen Weltfrauentag. Inzwischen gibt es aber zum Glück auch viele Serien mit toughen, inspirierenden und wichtigen Frauen in den Hauptrollen, sodass man gut und gern ein Jahr lang zusehen kann, wie es in der Welt der Frauen da draußen so zugeht.

Und dabei muss man natürlich ganz klar festhalten, dass “Frauenserien” ein seltsamer Begriff ist, denn es gibt ja auch keine “Männerserien”. Wer denkt, dass wir hier nur schnulzige Dramen vorstellen, liegt falsch: In unseren Top 33 der besten Frauenserien schütteln sich toughe Ermittlerinnen und aberwitzige Betrügerinnen die Hände, da machen altersweise Seniorinnen mit hippen Girls gemeinsame Sache.

Top 35 Frauenserien

Von knallharten Ermittlerinnen bis zu Dokumentationen über Frauen, die in Wirklichkeit etwas verändert haben – es gibt genügend Material bei den Streamingdiensten. Hier stellen wir unsere Lieblinge der Frauenserien mit richtig viel Frauen-Power vor.

1. "Fleabag" (Amazon Prime Video)

Das ist DIE Serie für und über Frauen. Mit ordentlich viel schwarzem Humor, Zynismus und Situationskomik macht unser Entertainment-Idol Phoebe Waller-Bridge "Fleabag" zu einem imaginären Tischfeuerwerk.

Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau (Phoebe Waller-Bridge) in London, die nicht nur mit dem Tod ihrer besten Freundin umgehen muss, sondern nebenbei ein Meerschweinchen-Café schmeißt und von einer sexuell-erotischen Eskapade in die nächste schlittert. Das ist nie platt, sondern immer smart: Phoebe Waller-Bridge ist Feministin und hat eine feministische Serie gemacht – jedoch ohne den Zeigefinger zu schwingen, sondern einfach, indem sie eine zeitgemäße Frau zeigt.

Wer mehr von der Frau sehen will, die so nebenbei auch noch das Drehbuch des 25. James-Bond-Streifen "Keine Zeit zu sterben" gerettet hat, kann sich auch unsere Nummer 12, "Killing Eve", auf seine Liste setzen.

Noch kein Abo für Amazon Prime Video? – Dann hier entlang!

2. "Das Damengambit" (Netflix)

Eine Frau nimmt es mit der weltweiten Schachelite (Spoiler-Alert: einem Männerverein) auf. Und gewinnt. Anya Taylor-Joy überzeugt als Elisabeth "Beth" Harmon, die sich vom Waisenkind zum Schachgenie mausert. Harmon arrangiert sich mit ihrem Kinderleben in einem Waisenhaus in Kentucky, das ihr nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch jeden Tag Beruhigungsmittel gibt. Beth wird bereits als Kind tabletten- und dann als Jugendliche auch alkoholabhängig – aber sie ist ein Genie am schwarz-weißen Brett und setzt all schachmatt.

"Das Damengambit" erzählt in warmen Farben und nostalgisch-schönen Bildern von von einer Frau, die sich ohne viel fremde Hilfe durchsetzt und das trotz vieler Hürden auch schafft. Kein Wunder, dass "Das Damengambit" die meistgesehene Mini-Serie bei Netflix ist. Solltet ihr keine Schachprofis sein: Macht nix, das Spiel ist neben Anya Taylor Joy nur eine Nebenrolle!

3. "Matrjoschka" (Netflix)

Wenn man jeden Tag Geburtstag hätte, würde das ganz schön lustig sein – am Anfang. Wenn man aber am Ende eines jeden Tages stirbt und wieder von vorne anfangen muss, geht das an die Substanz. Das passiert Nadia (Natasha Lyonne) und bis sie nicht herausfindet, was sie mit ihrem Leben anders machen soll, erlebt sie jeden Tag ihren 36. Geburtstag.

Die Hauptdarstellerin ist tough und witzig, die acht Folgen von "Matrjoschka" sind unterhaltsam und nicht länger als gute zwei Stunden insgesamt. Außerdem hat die Serie Ohrwurm-Potenzial: "Gotta Get Up" von Harry Nilsson läuft in jeder Episode mindestens einmal. Produziert wurde das Netflix-Original von Amy Poehler ("Moxie"), noch 2022 soll eine zweite Staffel erscheinen.

4. "Self Made" (Netflix)

In "Self Made" begleiten die Zuschauer:innen C.J. Walker (Octavia Spencer), die als erste Person ihrer Familie nach dem Ende der Sklaverei in den USA geboren wurde – als freie Schwarze Frau. "Self Made" ist bei dieser Netflix-Show Programm, denn es wird der steile Aufstieg von C.J. gezeigt: Über einen Wäscherei-Job arbeitet sie sich nach oben und entwickelt den "Magical Hair Grower", ein Haarwuchsmittel, das Frauen und Männer von einer Kopfhauterkrankung und dem damit verbundenen Haarausfall befreit. Der "Magical Hair Grower" macht C.J. Walker schließlich zur ersten Self-Made-Millionärin der USA.

In nur vier Folgen wird C.J.Walkers Leben erzählt – inklusive herber Rückschläge und Mega-Erfolg. Das ist unterhaltsam und emotional und außerdem wie eine sehr kurzweilige Geschichtsstunde – denn die Story hinter "Self-Made" stimmt wirklich.

5. "The Killing" (Disney+)

Glaubt man "The Killing" regnet es immer im Schauplatz Seattle. Und genau wie sieben Tage Regenwetter sieht auch Hauptdarstellerin Detective Sarah Linden (Mireille Enos) aus der Wäsche. Als alleinerziehende Mutter muss sie das Verschwinden eines jugendlichen Mädchens aufklären. Zur Seite steht ihr ihr Kollege Stephen Holder (Joel Kinnaman), bei dem man sich am Anfang nicht sicher sein kann, ob er Gangster oder Cop ist. Über zwei Staffeln hinweg sucht die manchmal fast schon autistisch anmutende Sarah Linden, stets in Strickpullis, nach Rosie Larsen und dabei werden ihr allerlei Steine in den Weg gelegt.

Insgesamt gibt es vier Staffeln, die letzten beiden sind im weitesten Sinne eigenständig. Der Serie zugrunde liegt ein schwedisches Original. Als Zuschauer:in fiebert man mit der spröden Kommissarin mit, die völlig zu Unrecht von ihren Kollegen manchmal nicht ernst genommen wird. Linden for the Win!

Noch kein Disney+-Abo? Dann bitte hier entlang!

6. "Unbelievable" (Netflix)

Diese Serie ist die wichtigste Show, die Netflix vielleicht je produziert hat oder produzieren wird. In "Unbelievable" wird die schier unglaubliche Geschichte von Marie (Kaitlyn Dever) erzählt: Mit 18 Jahren wird sie vergewaltigt und zeigt das an. Jedoch glauben ihr zwei Kommissare nicht. Jahre später sind zwei Kommissarinnen einem Serienvergewaltiger auf der Spur – und landen auch bei Maries Fall.

Hier wird eine drastische Vergewaltigungsgeschichte erzählt, bei der ein schmerzhafter Ermittlungsfehler fast das Leben einer jungen Frau erneut zerstört hätte. Und diese Story ist keinem Thriller-Brain entsprungen, sondern wirklich so passiert. Die Reportage über den Fall wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

7. "The Wilds" (Amazon Prime Video)

Ein Flugzeug stürzt ab – und mit ihm eine Gruppe junger Mädchen. Sie kennen sich nicht, aber müssen sich zusammenraufen, denn sie stranden auf einer einsamen Insel, von Hilfe keine Spur. Die Mädchen, die aus allen Ecken der USA kommen, haben nur gemeinsam, dass sie auf dem Weg zu einem Young-Females-Retreat waren, als das Flugzeug abstürzte. Jede von ihnen hat ein dunkles Geheimnis, das sie nur allzu gern für sich behalten würde, aber ob das so einfach gelingt?

Fast Forward: In einer zweiten Zeitebene werden die Mädchen von Beamten befragt. Was wir wissen: Gerettet werden sie, aber von wem? Und wieso passieren auf der Insel so seltsame Dinge, die jede der jungen Frauen an den Rand des Nervenzusammenbruchs kommen lassen? Spannend, genau das richtige Binge-Futter für Fans von "Pretty Litttle Liars"! Schon im Mai 2022 kommt Staffel 2!

Noch kein Abo für Amazon Prime Video? – Dann hier entlang!

8. "The Crown" (Netflix)

Ach, Prinzessin sein – das wäre etwas für euch? Überlegt euch das besser noch einmal, denn wenn man sich die Geschichte von Queen Elizabeth II. und ihrer Schwester Princess Margaret genau ansieht, will man nicht mehr tauschen. "The Crown" schafft es, aus der Monarchie erzählte Geschichte zu machen: Mit echten Fakten unterfüttert, wird dem Publikum ein tiefer, manchmal fiktiver, Einblick in das britische Königshaus gewährt.

Es ist völlig egal, ob es um Liebe oder Freundschaft, Ehestreitereien oder Probleme mit dem Premierminister geht: Königin Elizabeth II trägt weitaus mehr als nur eine hübsche Krone auf dem Kopf, vielmehr trägt sie den Fortbestand des britischen Königshauses auf den Schultern. Sie ist für die Monarchie verantwortlich und auch wenn sie oft genug unter dem Gewicht der Kronjuwelen leidet, entscheidet sie sich schweren Herzens mehrfach für die Krone und nicht für ihr Herz. Was wir anhand des mehrfach ausgezeichneten royalen Dramas "The Crown" gelernt haben: Königin im britischen Empire sein, erfordert Vernunft und Weitsicht – und eine starke Meinung, von der man sich nicht abbringen lässt.

9. "The Fall" (Netflix)

Der "50 Shades"-Hottie Jamie Dornan in einer Serie? – Ja, bitte. Vor allem, wenn man weiß, wer seine Gegenspielerin ist: "Sex Education"-Star Gillian Anderson. Die wird als unterkühlte Kommissarin ins nordirische Belfast eingeflogen, um eine Mordserie zu klären. Bei "The Fall" ist so besonders, dass man als Zuschauer:in weiß, wer hinter den Morden steckt. So entwickelt sich ein Katz-und-Maus-Spiel, das in der ersten Staffel seinen Höhepunkt in einem Telefonat auf der Brücke findet.

In der Folgestaffel setzt die toughe (und manchmal männermordende) Hauptkommissarin dem Täter so sehr zu, dass er beginnt, Fehler zu machen. "The Fall" ist spannend und das nicht zuletzt wegen seiner sexy Hauptdarsteller. Frauen sollten wirklich immer so cool sein wie Gillian Anderson als Super Intendant Stella Gibson.

10. "Bad Banks" (Netflix)

Trommelwirbel, es gibt eine neue spitzenmäßige Serie aus Deutschland und noch dazu mit einer extrem starken Hauptdarstellerin: "Bad Banks" hat in der ersten Staffel in sechs einstündigen Folgen den nächsten Börsen-Crash in Deutschland zum Thema, der durch die üblen Machenschaften einer sehr großen deutschen Investment-Bank herbeigeführt wird. Zwischen Stutenbissigkeit und Macho-Gehabe, Konkurrenzkampf und Koks verliert und riskiert die junge Bankerin Jana Liekamp (Paula Beer) alles – doch dann lernt sie die Regeln des Investment-Games schneller als ihren Mitspielern lieb ist. Sie wird das Mastermind inmitten einer bewusst heraufbeschworenen Finanzkrise.

"Bad Banks" ist spannend, auch wenn man vom Frankfurter Bankenparkett keine Ahnung hat, beängstigend und modern. Die Serie setzt Frauen genau dahin, wo sie sein sollten: an die Spitze.

11. "The Marvelous Mrs. Maisel" (Amazon Prime Video)

Angenommen, man wird in den 1950er Jahren als jüdische Hausfrau in New York von seinem Mann, einem kaum talentierten Hobby-Comedian, für dessen Sekretärin verlassen – was tut man dann? Im Fall der fabelhaften Midge Maisel schnappt man sich eine Flasche Wein, legt betrunken ein wirklich witziges Stand-up hin, landet im Knast und arbeitet dann im Geheimen an der Karriere als Comedienne. Mrs. Maisel (Rachel Brosnahan) zeichnet sich durch ihren Überlebenswillen aus – sie will es ohne ihren Mann und ihre Eltern schaffen.

Die “Marvelous Mrs. Maisel” macht Fehler, sie erlebt Rückschläge und sie beißt sich durch. Und das alles mit unerschütterlichem Optimismus. Vorbild-Funktion: 100 Prozent.

Noch kein Abo für Amazon Prime Video? – Dann hier entlang!

12. "Killing Eve" (Netflix)

Ihr wollt eine Thriller-Serie anschauen, die so richtig süchtig macht? Dann seid ihr mit "Killing Eve" bestens bedient. Über zwei Staffeln verfolgen sich Eve Polastri (Sandra Oh), Ermittlerin beim britischen Geheimdienst, und Villanelle (Jodie Comer), soziopathische Auftragskillerin mit absurd perfektem Kleiderschrank, durch ganz Europa.

In einem Paralleluniversum wären die beiden vielleicht beste Freundinnen, doch in "Killing Eve" sind sie leidenschaftliche Feindinnen – miteinander können sie nicht und ohne einander auch nicht. Eve setzt alles aufs Spiel, ebenso wie ihre Gegenspielerin. Aber wer gewinnt zum Schluss? – Das verraten wir hier nicht! Mastermind hinter der Serie ist übrigens Phoebe Waller-Bridge (s. "Fleabag").

13. “Insecure” (Sky)

Lernt Issa kennen: Ein bisschen verplant und oft auf der Suche nach der großen Liebe nimmt sie uns mit in ihr Leben in Inglewood, einem Stadtteil von Los Angeles. Zwischen Hipstern und Menschen mit Beschützerkomplex startet Issa (Issa Rae) so richtig durch in ihrem jungen Erwachsenenleben.

Issa ist eine Frau, mit der wir uns identifizieren können: Sie übt die wichtigen Monologe vor dem Spiegel und struggelt mit dem daily life genau so, wie wir das tun. Karriere, Kinder und Hochzeit oder doch eher Party, Laissez-faire und spontaner Spaß? Oder alles auf einmal? “Insecure” erzählt von diesem wilden Mix, den wir Leben nennen, und zeigt uns vier absolut coole, stylische Frauen-Figuren.

Noch kein Sky-Ticket-Abo? Dann bitte hier entlang!

14. "Immer für dich da" (Netflix)

Kate (Sarah Chalke) und Tully (Katherine Heigl) sind verschieden, aber seit Kindertagen miteinander befreundet: Kate ist ein schüchternes Mädchen, Tully ihr selbstbewusstes Gegenstück – und gemeinsam durchschreiten die beiden alle Höhen und Tiefen, die das Leben zu bieten hat. Mit 14 Jahren lernen sich die beiden kennen und sind für die nächsten mindestens 30 Jahre ein unzertrennliches Duo: Karrierechancen und falsche Entscheidungen, Herzschmerz und all die anderen Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt, stehen die beiden gemeinsam durch.

"Immer für dich da" (im Original: "Firefly Lane") ist eine herzerwärmende Geschichte über eine innige Freundschaft zwischen zwei Frauen, die jede Krise übersteht. Als die beiden Protagonistinnen in ihren Vierzigern einmal mehr vor einer schweren Prüfung stehen, müssen sie sich nicht nur einmal mehr fragen, wie sie diese Probleme meistern und wie eng ihre Freundschaft wirklich ist. "Immer für dich da" ist eine Feel-good-Serie, die man einfach in einem Rutsch komplett durchschauen will!

15. “And Just Like That” (Sky)

Im Winter 2022 kam niemand an diesem Serien-Reboot vorbei: Sarah Jessica Parker schlüpfte erneut in die Rolle der Carrie Bradshaw und setzte deren Reise von “Sex and the City” in die Gegenwart fort. Es gibt einen Schwung neuer Freund:innen im Zirkel um Carrie, Charlotte, Miranda und so einige Wendungen, mit denen niemand gerechnet hatte.

“And Just Like That” sah sich viel Kritik ausgesetzt, allerdings zeigt das “Sex and the City”-Reboot einen Mikrokosmos heutiger Mitt-Fünfzigerinnen und wie sie sich im woken Leben in einer Metropole zurechtfinden müssen.

Noch kein Sky-Ticket-Abo? Dann bitte hier entlang!

16. "The Sinner" (Netflix)

Kaum eine andere Serie hat uns bei ihrem Erscheinen so gepackt wie "The Sinner": Jessica Biel feierte in der Rolle der verstörten Mutter Cora Tannetti, die aus dem Nichts heraus einen Mord an einem belebten Badesee begeht, ihr furioses Comeback. Die Mini-Serie beruht auf der Romanvorlage "Die Sünderin" von Petra Hammesfahr und bietet an allen Ecken und Enden Platz für Spekulationen, Intrigen und Geheimnisse: Wieso ermordet die Mutter einen scheinbar Unbekannten? Wieso brach der Kontakt zwischen ihr und ihren Eltern ab? Und welche Sex-Fantasien versucht der ermittelnde Kommissar zu unterdrücken? Man begleitet Cora Tannetti auf ihrer manchmal schmerzhaften Reise zurück in ihre Vergangenheit und zu sich selbst. Nehmt euch nichts vor, wenn ihr "The Sinner" anschaut – ihr werdet die nächsten acht Stunden nur mit Jessica Biel verbringen wollen!

Inzwischen sind vier Staffeln auf Netflix verfügbar, vor der Kamera ist Jessica Biel allerdings nur in der ersten zu sehen – in Staffel 2, 3 und 4 ist sie "nur" als Produzentin tätig.

17. "UnReal" (Amazon Prime Video)

Ihr wollt wissen, wie es hinter den Kulissen eines TV-Reality-Formats zugeht? Dann ist "UnReal" ziemlich sicher die richtige Serie für euch. Die Serie dreht sich um das fiktive Format "Everlasting" und das damit verbundene Drama. Vor und hinter der Kamera manipuliert die Produzentin Rachel Goldberg (Shiri Appleby) Kandidatinnen und Mitarbeiter, um so die höchstmöglichen Einschaltquoten zu generieren.

Solltet euch "Everlasting" übrigens an den "Bachelor" erinnern, hat dies einen guten Grund: Die Erfinderin der Serie, Sarah Getrude Shapiro, war nämlich in Wirklichkeit Produzentin der "Bachelor"-Show in den USA.

18. "Sex Education" (Netflix)

Bei "Sex Edcuation" ist man mit den Irrungen und Wirrungen verliebter und sex-crazed Teenies beschäftigt – allen voran Otis (Asa Butterfield), Maeve (Emma Mackey) und Eric (Ncuti Gatwa). Und auch wenn hier Jungs eine tragende Rolle in den zwei Staffeln spielen, so sind es doch die Storys der Mädels, um die sich die Serie meistens dreht: Abtreibung, sexuelle Belästigung, Probleme alleinerziehender Mütter und sexuelle Verwirrtheit ganz allgemein werden hier ganz realistisch, nie belehrend, aber immer witzig und authentisch gezeigt.

Wir lieben Maeve, ihre gnadenlos ehrliche Art, ihre Schüchternheit gegenüber ihrem Love Interest und ihre Zielstrebigkeit, es als Frau allein schaffen zu wollen. Ab und zu sollten wir alle ein bisschen mehr Maeve sein. Alle Staffeln von “Sex Education” laufen bei Netflix.

19. "I May Destroy You" (Sky)

Michaela Coel hat mit "I May Destroy You" in 2020 für Aufsehen gesorgt: Ihre zwölfteilige Serie ist in jeder einzelnen Folge wie ein Schlag in die Magengrube. Autorin Arabella wird mit K.O.-Tropfen in einer Bar ausgeknockt, nach einem Filmriss wacht sie mit ungutem Gefühl, allerdings keiner klaren Erinnerung auf. Im Laufe der ersten Staffel wird nicht nur ein Vergewaltigungsszenario wieder und wieder durchgespielt, sondern auch Arabellas Freunde Kwame und Terry setzen sich immer wieder mit ihrer eigenen Hetero- und Transsexualität auseinander und alle drei stellen die gleichen Fragen: Ist das normal? Ist dieses Verhalten übergriffig? Wer ist Opfer und wer ist Täter?

"I May Destroy You" ist in manchen Momenten irre komisch und in anderen nur ganz schwer anzuschauen. Traumata, Vergewaltigung, Sex, Selbstzweifel, die Suche nach sich selbst – hier kommt alles zusammen. Wichtig, dass diese Themen jemand anspricht und noch wichtiger, dass es so schonungslos gezeigt wird wie in "I May Destroy You".

20. “The Good Fight” (Disney+)

Anwältinnen, die ihren männlichen Kollegen zeigt, wie man vor Gericht richtig überzeugt? Willkommen bei “The Good Fight”! In dieser Anwaltsserie geht es um Menschenrechte und Frauen, die wie Männer agieren – and we love it!

Entstanden ist die Serie aus “The Good Wife”, aber es ist kein Spin-off: Neue Zuschauer:innen können nämlich problemlos einsteigen. Die Serie schafft es, reale Geschehnisse mit fiktiven Fällen zu vermischen und scheut auch nicht davor zurück, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Opportunismus und auch Rassismus gnadenlos zu enttarnen. Starke Storys, starke Frauen – perfektes Binge-Material!

Noch kein Disney+-Abo? Dann bitte hier entlang!

21. “Grace and Frankie” (Netflix)

Grace (Jane Fonda) und Frankie (Lily Tomlin) haben als große Gemeinsamkeit, dass ihre beiden Ehemänner Scheidungsanwälte in Kalifornien sind. Als die ihren Frauen jedoch eröffnen, dass sie sich lieben und von nun an als schwules Paar miteinander leben wollen, verbindet die Businesswoman Grace und Kunstlehrerein Frankie plötzlich mehr, als sie dachten. Aus den beiden Frauen, die sich zuvor nicht besonders gut leiden konnten, wird ein eingeschworenes Team.

Freundschaften, alte Beziehungen und neue Lieben, Älterwerden und Jungbleiben, das alles wird in den sieben Staffel von "Grace und Frankie" behandelt und auch oft grandios gezeigt. Wir hoffen, dass wir mit 70 Jahren auch so sind wie diese zwei coolen Frauen!

22. “Inventing Anna” (Netflix)

Schon klar, so sein wie Betrügerin Anna Sorokin will irgendwie ja niemand. Nichtsdestotrotz erzählt “Inventing Anna” auf Netflix von einer Frau, die hoch pokert – und verliert. Anna Sorokin, die in Russland geboren wurde, in Deutschland aufgewachsen ist und in New York zur Elite gehören will, erschleicht sich mit Lug und Trug Kapital. Sie nächtigt in Luxushotels, sie lernt die New Yorker Elite kennen – und führt alle an der Nase herum.

Die Story von Anna Sorokin ist wilder als ein Drehbuch sein könnte – ist aber großteils wirklich so passiert. Auch wenn Anna Sorokin nicht als makelloses Vorbild herhalten kann, so erinnert sie uns doch daran, dass wir unser Licht nicht immer unter den Scheffel stellen sollten – sondern eben einfach auch mal maßlos übertreiben sollten, wenn es um uns selbst geht. Als Frauenfigur mit Vorbildfunktion taugt in “Inventing Anna” übrigens Journalistin Vivian, die sich gegenüber ihren männlichen Chefs durchsetzen kann und Annas Geschichte erzählt.

23. “Golden Girls” (Disney+)

Klassiker! Die “Golden Girls” aus den späten 80ern sind allerbestes Entertainment. Wenn Rose, Blanche, Dorothy und Sophia gemeinsam das Leben als Seniorinnen in Florida bestreiten, kann man gar nicht anders, als sich vor der unvergessenen und legendären Frauen-Kombi zu verbeugen. Zerbrochene Ehen, neue Liebschaften, für 1989 völlig progressive Ansichten zur LGBTQIA+-Community, Frauenpolitik und nicht zuletzt eine rundum perfekte Freundschaft zwischen vier extrem unterschiedlichen Frauen machen diese Serie zu einem absoluten Highlight im Streaming-Universum. Die “Golden Girls” mögen zwar alt sein, aber, wow, sie sind so zeitlos, weise, witzig, herzerwärmend und inspirierend – auch 2023 und für Nicht-Senior:innen.

Wer kann, sollte sich die Folgen unbedingt im englischen Original anschauen. Der Wortwitz ist einfach Wahnsinn.

24. “Harlem” (Amazon Prime Video)

In “Harlem” begleitet das Publikum vier junge Frauen, die nach der Uni im New Yorker Stadtteil Harlem heimisch werden wollen – und sich mit allerlei Trouble herumschlagen müssen: Dating und Beziehungen, Gentrifizierung und Zukunftsvisionen. Zentrales Element der Story ist auch der titelgebende Stadtteil Harlem, das Schwarze Viertel in New York, das in den letzten Jahren von Immobilienhaien und Hipster:innen geflutet wurde. Überall immer mittendrin: die BFFs Camille, Tye, Quinn und Angie. Und in einer Nebenrolle: Whoopie Goldberg (WHOOPIE!).

25. “Abbott Elementary”(Disney+)

Man nehme eine junge Lehrerin mit ungebrochenem Idealismus, die in einer Grundschule in einem Schwarzen Stadtteil von Philadelphia ihren Schüler:innen die bestmögliche Ausbildung bieten will. Dann findet man sich in “Abbott Elementary” und Janine Teagues Leben wieder. In der preisgekrönten Mockumentary-Serie nimmt Janine das Publikum mit in ihren Unterricht und das Lehrerzimmer, in ihre nicht ganz zufriedenstellende Beziehung und zum Wandertag. Alles in allem ist “Abbott Elementary” die eine der besten Feel-good-Serien, die man im Moment schauen kann: Denn die Darsteller:innen sind nett, Quinta Brunson übernimmt nicht nur die Hauptrolle als Janine, sondern auch Regie, Drehbuch und Idee. Die zwei Staffeln, die es aktuell gibt, laufen bei Disney+, eine dritte Staffel ist bestellt.

26. “Das Gesetz nach Lidia Poët” (Netflix)

In dieser historischen Mystery-Serie, geht es um ein echtes feministisches Ikon. Lidia Poët war die erste Frau, die in Italien ihren Abschluss in Rechtswissenschaft gemacht und dann als Anwältin gearbeitet hat. Die Netflix-Serie “Das Gesetz nach Lidia Poët” lässt sich von dieser wahren Person inspirieren und baut eine echte Mystery-Krimi-Serie außen herum. Lidia ist günstiger als männliche Anwälte, deswegen suchen sie vor allem verzweifelte Mütter und Ehefrauen auf. Die Fälle löst sie vor allem mit ihrem klaren Verstand und ihrer Gerissenheit. Doch sie ist auch auf Hilfe angewiesen, als sie plötzlich nicht mehr legal arbeiten kann. Denn obwohl Lidia Poët mehr als nur geeignet ist für den Beruf der Anwältin, will der Staat ihre Zulassung widerrufen. Jetzt muss sie sich also nicht nur für ihre Klient:innen einsetzten, sondern auch noch gegen das System kämpfen. Und das alles in einem für die damalige Zeit üblichen Korsett.

27. “Wednesday” (Netflix)

Wednesday Addams (Jenna Ortega) weiß ganz genau, was sie will – und zwar vor allem das, was ihre Eltern nicht wollen. Die rebellische Teenagerin wird nach einem mörderischen “Unfall” auf das Internat für Ausgestoßene, nämlich die Nevermore Academy gesteckt. Dort muss sie neben dem normalen Teenager-Alltag (Cliquen finden, mit Lehrer:innen streiten und elaborierte Kanu-Wettbewerbe gewinnen) auch mit einem Serienkiller klarkommen. Und plötzlich findet sich Wednesday widerwillig in der Mitte einer Dreier-Beziehung und einer Murder-Mystery. Doch eines von beiden ist ihr auf jeden Fall lieber. (Es ist der Mord.)

28. “Sex Lives of College Girls” (Amazon Prime Video)

Entgegen dem anzüglichen Titel ist “Sex Lives of College Girls” tatsächlich kein Porno. Es geht um eine coole und empowerte Frauengruppe, die sich im ersten Semester auf dem College eine WG teilt. Die vier Mädchen haben alle unterschiedliche Ziele, Wege und Hindernisse, doch Frauenfreundschaft steht hier an oberster Stelle. Die Mädchen wachsen an ihren Erfahrungen auf dem College, die von Nackt-Party bis erste Freundin einfach alles umfassen, was man sich vorstellen kann. Sie empowern einander, auch wenn es um tiefe Themen wie sexuelle Übergriffe geht. Eine empowernde Serie, die man auf jeden Fall in einem Rutsch durchbingen wird.

29. “Survival of the Thickest” (Netflix)

Michelle Buteau ist endlich in einer Hauptrolle zu sehen – und ist einfach extrem lustig. “Survival of the Thickest” hat alles, was eine gute Frauenserie braucht: Chaos, Liebe, peinliche Momente und eine richtig coole, starke und empathische Frau. Falls du nach ihrem unglaublich lustigen Stand-up-Special “Welcome to Buteaupia” noch mehr von Michelle sehen und hören wolltest, dann ist die Serie absolut perfekt. Denn “Survival of the Thickest” ist ganz frei nach ihren eigenen Memoiren adaptiert. Hier spielt sie die kürzlich Single gewordene Mavis Beaumont, die sich in der Fashion-Welt versucht hochzuarbeiten. Dabei stößt sie immer wieder auf Hürden, aber was kann ein bisschen Charme, Witz und guter Lipgloss nicht schon alles retten?

30. “I Am Not Okay With This” (Netflix)

“I Am Not Okay With This” gehört zu den Serien, die einfach viel zu früh abgesetzt worden sind. Trotzdem lohnt es sich, die erste Staffel zu schauen, denn die Serie hat so viel Witz und Zynismus, dass sie den heutigen Zeitgeist einfach perfekt einfängt. Sophia Lillis spielt Sydney, die neben der ganz normalen Teenage-Angst auch noch Superkräfte entwickelt, wenn sie stark emotional erregt ist. Eine Coming-of-Age-Serie, die sich irgendwo zwischen “Sex Education” und “Stranger Things” einordnet lässt. Die Mini-Serie ist daher perfekt für einen Binge-Marathon. Man sollte nur nicht zu traurig sein, wenn die Serie zum Schluss mit einem riesigen Cliffhanger endet. Wir gehen einfach davon aus, dass das so sein sollte!

31. “Poker Face” (Sky)

‌In dieser Serie verfügt Natasha Lyonne (“Matrjoschka”) über den siebten Sinn: Sie erkennt, wenn jemand lügt. Nachdem sie so jahrelang im Poker gewonnen hat, wurden Lügen über sie verbreitet, die Charlie gelassen hinnimmt. Als ihr finstere Gestalten übel mitspielen, will sie sich aus dem Staub machen – das klappt aber nicht, ohne dass sie auf dem Weg dank ihrer Gabe noch für Recht und Ordnung sorgt. Dabei verliert sie eines nie: ihren Humor. “Poker Face” ist komisch, spannend, gut erzählt und mit Natasha Lyonne als verpeilter, aber von Herzen guter Protagonistin super besetzt.

‌Natasha Lyonne ist ein Geschenk – in “Poker Face” darf man sich aber auch über die prominenten Nebendarsteller:innen freuen: Oscar-Gewinner Adrien Brody (“Succession”), Chloe Sevigny, Hong Chau (“The Night Agent”), Megan Suri (“Noch nie in meinem Leben”) und Simon Helberg (“The Big Bang Theory”) geben sich hier die Klinke in die Hand.

32. “Tiny Beautiful Things” (Disney+)

‌Clare (Kathryn Hahn) hat Probleme: Sie hat Trouble mit ihrem Partner, ihre Teenie-Tochter spricht nicht mit ihr, und von ihrem Job als Pflegerin wird sie auch unfreiwillig beurlaubt. Allerdings stolpert sie irgendwie in eine Karriere als Ratgebertante, die in ihrer Kolumne Menschen wirklich weiterhilft. “Dear Sugar” heißt die Artikelreihe, in der Leser:innen wirklich bewegende Fragen stellen. Clare hat in ihrem Leben bisher so viel durchgemacht, dass sie auf so gut wie alles eine Antwort hat – im guten wie im schlechten Sinn.

Bei “Tiny Beautiful Things” kann man lachen und weinen. Die Geschichte von Clare ist genauso emotional wie die gleichnamige Buchvorlage von Cheryl Strayed (“Wild – Der große Trip”). Produziert wurde von Reese Witherspoon – ein empowertes All-female-Produkt quasi.

‌33. “Bad Sisters” (Apple TV+)

‌Die fünf Garvey-Schwestern streiten sich in der irischen Provinz manchmal laut und heftig – aber wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen. Denn Blut ist dicker als Wasser, das haben Eva, Grace, Ursula, Bibi und Becka beim frühen Tod ihrer Eltern gemerkt und sich daraufhin geschworen, zusammenzuhalten. Und das kann auch kein Versicherungsmakler infrage stellen, der glaubt, dass Grace’ Mann ermodet wurde, damit die Schwestern an die lukrative Auszahlung seiner Lebensversicherung kommen.

Wer gern schwarzhumorige Serien mag, in denen ein bisschen Drama und große Geheimnisse auf rauen Umgangston, Ironie und Witz treffen, sollte sich “Bad Sisters” nicht entgehen lassen.

34. “Griselda” (Netflix)

Eine Serie über eine Drogenbaronin, vor der sogar Ober-Dealer Pablo Escobar Angst hatte? Die gibt’s! “Griselda” auf Netflix erzählt von genau dieser Frau, Mutter und vermutlich erfolgreichsten Drogendealerin der Welt. Griselda Blanco kam in den 1970ern von Kolumbien nach Miami und zeigte den Machos vor Ort, wie man mit Kokain richtig reich werden kann. Am Schluss ist die brutale Patin, aber liebevolle Mutter von vier Kindern selbst schwer kokain- und cracksüchtig – allerdings ging “Griselda” als mächtigste Frau im globalen Drogenhandel in die Geschichtsbücher ein.

Sofia Vergara hat in dieser Netflix-Serie nicht nur die Hauptrolle übernommen, sondern sie “Griselda” auch produziert. Die Entstehungszeit der Serie dauerte mehrere Jahre.

35. “Echo” (Disney+)

“Echo” ist eine außergewöhnliche Serie: Die indigene Superheldin Maya Lopez ist gehörlos und hat eine Beinprothese – das hindert sie jedoch nicht daran, zu kämpfen. Als ihr Vater brutal ermordet wird, sinnt sie auf Rache. Doch erst nach Jahren erfährt sie, dass sie sich vielleicht vom Falschen unter dessen Fittiche hat nehmen lassen – und will endlich Gerechtigkeit.

“Echo” ist eine super-spannende Action-Serie, die endlich eine Frau nicht-weißer Herkunft ins Zentrum rückt – ohne, dass das auch nur irgendwie aufgesetzt wirkt. Dass Maya Lopez gehörlos ist und eine Behinderung hat, ist ein großer Schritt in Richtung Repräsentation ansonsten marginalisierter Randgruppen. Denn “Echo" zeigt, dass Behinderungen nicht einschränken müssen – sondern eine Person besonders machen. Besonders cool.

Mehr lesen
Fernweh und Winterblues? Diese 7 Serienempfehlungen helfen sofort

Es gibt Hoffnung für alle, die im Januar schon vom Sommerurlaub träumen. Mit unseren 7 Serienempfehlungen bei akutem Fernweh geht es direkt in die Sonne

White Lotus