"Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können": "Bergdoktor"-Star Monika Baumgartner verrät, wie es weitergeht
Erfolgs- und Volksschauspielerin Monika Baumgartner (72; "Die Rumplhanni", "Zur Freiheit", "München 7", "Derrick", "Der Bulle von Tölz" oder "Komödienstadel") verrät im AZ-Gespräch, wie sie Silvester verbringt. Was sie sich fit hält. Und gibt Einblicke in die brandneuen Folgen der beliebten ZDF-Reihe "Der Bergdoktor" (Start: 4. Januar 2024, 20.15 Uhr). "Für mich ist es total wichtig, niemals stehenzubleiben, auch im fortschreitenden Alter nicht – weder körperlich noch geistig", sagt Monika Baumgartner.
Monika Baumgartner: Die Arbeit hält sie jung im Kopf
Für sie sei es ein Privileg, solange es geht, das tun zu dürfen, was ihr Zufriedenheit und Freude bereitet. "Das erfüllt mich mit Dankbarkeit und hält mich jung im Kopf: mich immer wieder auf neue Kollegen und neue Szenen einzustellen und Drehbücher zu lesen und zu lernen." Die Münchnerin ist immer auf Trab: "Ich beweg mich ständig, egal ob beim Drehen oder daheim. Ich hatte mir mal für einen Tag einen Schrittmesser ausgeliehen, da habe ich 22.000 Schritte allein bei uns im Haus am Stadtrand von München und im Garten gezählt."
Und: "Ich laufe treppauf und treppab, schaufle Schnee, stutze Sträucher und Hecken, reche das Laub zusammen, fülle Säcke und schleppe sie", erzählt sie lachend. Das ersetze jedes Fitnessstudio, das sei für sie Training pur: "Quasi Gymnastik in der Natur".
"Bergdoktor"-Star Monika Baumgartner: "Nur auf der Couch – da würde ich mich langweilen"
Darüber hinaus unterstützt Monika Baumgartner ihren Lebensgefährten Hans Böhmer – er ist Anwalt – in der hauseigenen Kanzlei. "Seit 25 Jahren sind wir ein Paar und wir verstehen uns prima," so die Powerfrau, die keinen Stillstand kennt.
"Sehr aktiv war ich ja schon immer – den ganzen Tag nur auf der Couch herumzuliegen, das wäre nichts für mich, da würde ich mich total langweilen", so Monika Baumgartner. Aber natürlich merke sie, dass sie ein bisserl langsamer werde und nicht mehr ganz so beweglich sei wie früher: "Ganz normal mit über 70."
Gerade stand sie für acht neue Folgen der 17. Staffel vor der Kamera; ab Donnerstag, dem 4. Januar 2024 um 20.15 Uhr geht es mit der heißerwarteten Ausstrahlung los. Was gibt's Neues von der "Bergdoktor-Mama", der Rollenfigur Lisbeth Gruber, die ihr vor 17 Jahren auf den Leib geschneidert wurde? Monika Baumgartner strahlt – und gibt schon mal erste Einblicke: "Man wusste ja nicht, ob die Lisbeth sich nach ihrem Zusammenbruch wieder erholt, wie es mit ihr weitergeht und vor allem, was die Ursache dafür war. Das Auseinanderbrechen der Familie, Martins Reise nach New York und die Ohnmacht, nichts dagegen tun zu können – das war einfach alles zu viel für die Lisbeth. Ganz langsam kämpft sie sich nun wieder ins Leben zurück."
"Gute Vorsätze? Damit habe ich aufgehört"
Rund sechs Millionen Zuschauer pro Folge: Der ZDF-Quotenrenner läuft; scharenweise strömen immer mehr Fans und Schaulustige ans Set am Wilden Kaiser in Tirol. "Sie wollen Autogramme und Selfies, das sehe ich als positives Zeichen, dass es für uns noch lange weitergeht", freut sich die sympathische Schauspielerin.
Und wie verbringt sie den Jahreswechsel? "Mit der Familie, mit Hans, meiner Schwester und meinem Neffen – aber alles eher gemütlich und ohne großen Aufwand." Gute Vorsätze fürs neue Jahr aber habe sie keine: "Damit habe ich aufgehört, als ich merkte, dass das nicht funktioniert. Ich arbeite lieber das ganze Jahr über an mir. Und ansonsten bin ich froh, dass ich – obwohl ich ja offiziell schon seit 2016 in Rente bin – noch immer drehen darf, das ist auch einer der Vorteile in unserem Beruf."
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