Beim Coburger Fahrzeugteile-Hersteller Brose neigt sich die Ära Michael Stoschek dem Ende entgegen. Schon in wenigen Tagen ist für den Enkel des Firmengründers Max Brose als Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender der Gesellschafterversammlung Schluss. 

Wie das Unternehmen am Dienstag, 23. April 2024, mitteilt, gibt Stoschek (76) bereits zum 1. Mai  2024 den Vorsitz des Aufsichtsrats der Brose SE an Dr. Rolf Breidenbach (61) ab. Der neue Brose-Aufsichtsratsvorsitzende Breidenbach gehörte dem Beirat des Familienunternehmens seit 2022 an. 

Coburg: Generationswechsel im Brose-Aufsichtsrat und in der Gesellschafterversammlung

Zeitgleich kommt es in der Gesellschafterversammlung zu einem Generationswechsel: Michael Stoscheks Sohn Maximilian Stoschek (45) übernimmt den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung und wird zudem  stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.

"Ich freue mich, dass mit diesen Veränderungen nun der Generationswechsel in der Führung unseres Familienunternehmens vollzogen ist", erklärte Michael Stoschek auf der Aufsichtsratssitzung am 22. April 2024 in Coburg.

Maximilian Stoschek dankte seinem Vater im Namen der Gesellschafter für seine beispielhafte unternehmerische Lebensleistung. Michael Stoschek lenkte den fränkischen Autozulieferer 35 Jahre lang als geschäftsführender Gesellschafter und 18 Jahre lang als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung.

Erst vor kurzem hat das Brose-Werk in Coburg die Auszeichnung als "Fabrik des Jahres" erhalten. Der oberfränkische Autozulieferer setzte sich dabei gegen 70 Mitbewerber durch. Auch von weiteren bedeutenden Unternehmen aus Franken gibt es Neuigkeiten: Die Technologie-Giganten Schaeffler und Siemens haben Großes vor und wollten gemeinsam zeigen, "wie Künstliche Intelligenz die Fertigung revolutioniert". 

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