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Formel 1 Willi Weber über Schumacher

„Ich habe leider keine Hoffnung mehr, ihn wiederzusehen“

Michael Schumacher und Willi Weber am Rande einer Formel-1-Strecke Michael Schumacher und Willi Weber am Rande einer Formel-1-Strecke
Michael Schumacher und Willi Weber im Jahr 2010
Quelle: picture-alliance/HOCH ZWEI
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Fast zehn Jahre ist der schwere Ski-Unfall von Formel-1-Idol Michael Schumacher her. Kürzlich erklärte sein Anwalt, weshalb keine Infos zum Gesundheitszustand nach außen dringen. Aber das Thema beschäftigt weiterhin viele Menschen. Ex-Manager Willi Weber äußert sich jetzt.

Wie geht es der deutschen Rennfahrer-Legende Michael Schumacher nach seinem schweren Ski-Unfall wirklich? Eine Frage, die immer noch viele Fans und Wegbegleiter beschäftigt. Schumacher ist mittlerweile 54 Jahre alt, der Unfall liegt fast zehn Jahre zurück.

Jetzt hat sein früherer Manager Willi Weber (81) in einem Interview über seinen einstigen Schützling gesprochen. Schumacher und Weber – sie waren zwei Jahrzehnte lang das Traum-Duo der Formel 1. Im Interview mit dem Kölner „Express“ sagte der Ex-Manager nun: „Wenn ich jetzt an Michael denke, habe ich leider keine Hoffnung mehr, dass ich ihn noch einmal wiedersehe. Ohne positive Nachrichten nach zehn Jahren.“

Gleichzeitig mache er sich Vorwürfe, ergänzte Weber: „Ich hätte Michael im Krankenhaus besuchen müssen. Ich habe nach seinem Unfall getrauert wie ein Hund.“ Die Familie schirmte Schumacher nach dem Unfall vor zehn Jahren von der Öffentlichkeit ab. Nur der engste Kreis weiß, wie es ihm wirklich geht.

„Das war bis dahin eigentlich komplett tabu“

Am 29. Dezember 2013 war Schumacher in den französischen Alpen verunglückt, schlug mit dem Kopf heftig auf einen Felsen. Sein Anwalt Felix Damm erklärte kürzlich, warum die Familie das Geheimnis um Schumachers Gesundheitszustand auch heute noch um jeden Preis hütet.

Damm sagte in einem Interview mit „Legal Tribune Online“ (LTO), einem Magazin rund um juristische Themen: „Wir haben auch mal überlegt, ob eine finale Meldung über den Gesundheitszustand der richtige Weg sein könnte. Doch danach wäre ja nicht Schluss gewesen und es hätten dann permanent aktualisierte Wasserstandsmeldungen erfolgen müssen.“

Schon gleich nach dem Unfall habe die Gefahr bestanden, die Kontrolle über Gerüchte und Berichterstattung zum Zustand Schumachers zu verlieren, so Damm – damals hätten die Ärzte Pressekonferenzen zum aktuellen Stand gegeben. „Das waren eigentlich Inhalte, die thematisch der Privatsphäre zugeordnet waren. Das war bis dahin eigentlich komplett tabu.“

Zur Strategie der Familie Schumacher und ihrer Anwälte, den Gesundheitszustand des Sport-Idols geheim zu halten, sagte Damm: „Ich glaube, dass die allermeisten Fans gut damit umgehen können“, nicht genau zu wissen, wie es Michael Schumacher gehe.

„Vor Michael Schumacher war Formel 1 eher eine Randsportart“

Schumacher-Biografin Karin Sturm spricht im WELT-Interview über den Formel-1-Piloten Michael Schumacher, der nun mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen geehrt wurde.

Quelle: WELT

rg/mel

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