So arbeitet Schalkes Torhüter Michael Langer an seinem Comeback

Arbeitet nach seinem Kreuzbandriss an seinem Comeback: Schalkes Torhüter Michael Langer. © RHR-FOTO (Archiv)
Lesezeit

Ende September zog sich Michael Langer einen Kreuzbandriss zu – nun arbeitet der Torhüter, der am 6. Januar seinen 37. Geburtstag feiert, an seinem Comeback.

In den ersten beiden Zweitliga-Spielen dieser Saison stand er im Schalker Tor: Weil sich Ralf Fährmann in Corona-Quarantäne befand und Martin Fraisl erst kurz vor Toresschluss verpflichtet worden war, bekam Michael Langer in den Partien gegen den HSV und in Kiel den Zuschlag.

Doch Ende September gab es für den Routinier, der am 6. Januar seinen 37. Geburtstag feiert, einen bösen Rückschlag: Bei einem Zusammenprall im Training zog sich Langer einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu.

Über Belek nachgedacht

Und was machen die Comeback-Versuche drei Monate später? In der Serie „Ortstermin“ von Schalke-TV hat Langer gute Nachrichten: „Die Reha läuft nach Plan. Seit ungefähr zwei Wochen mache ich Krafttraining“, so der 36-Jährige, der sich darüber freut, dass er wieder „die ersten Schritte gehen kann“.

Wäre Langer am Ende sogar schon wieder so weit gewesen, dass er im Januar ins mittlerweile abgesagte Trainingslager in die Türkei mitgereist wäre? Wohl eher nicht. Zwar habe man, so Langer, tatsächlich über diese Möglichkeit nachgedacht, generell seien im Gesundheitszentrum medicos am Vereinsgelände, wo Langer die Reha absolviert, „die Bedingungen einfach optimal“.

Verletzung als Herausforderung

Waren Schalkes Trainerstab und Mannschaft über die schwere Verletzung von Michael Langer schwer geschockt, habe er selbst psychisch gar nicht so sehr daran zu knacken gehabt: „Ich habe in 16 Profi-Jahren ziemliches Glück gehabt und bin von schweren Verletzungen verschont geblieben. Daher habe ich diese Verletzung nun einfach als Herausforderung angesehen. Das ist wie im Leben: Es gibt halt immer mal Situationen, in denen musst du Steine aus dem Weg räumen.“

Michael Langer steht seit 2017 beim FC Schalke 04 unter Vertrag. Der Fußball- „Weltenbummler“ aus Österreich, der in seiner Vita schon diverse In- und Auslandsstationen stehen hat, hat seine Rolle als Ersatztorhüter stets akzeptiert – eine vor allem durch den Wechsel von Alexander Nübel zu den Bayern, die Ausleihe von Ralf Fährmann und Verletzungen im Schalker Torwart-Team ausgelöste Rotation verhalf ihm zwischenzeitlich dann doch zu einigen Einsätzen, die er sehr solide erledigte.

Vertrag bis Mitte 2022

Abseits des Rasen-Rechtecks hat Langers Wort Gewicht – der Torhüter gilt als absoluter Mannschaftsspieler, der die Gruppe wichtiger nimmt als sich selbst. In der vergangenen Saison gehörte Langer, obwohl „nur“ Torwart Nummer drei, sogar dem Mannschaftsrat der Königsblauen an. Sein Vertrag auf Schalke läuft noch bis Mitte 2022.

Mehr Jobs