„Alter, weißer Mann“: neuer Film mit Jan Josef Liefers – Dreh in München
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„Jemand, der denkt, nur ihm gehört die Welt“: Neue Komödie „Alter, weißer Mann“ wird in München gedreht

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Ist es möglich, dass sich „alte, weiße Männer“ trotzdem „woke“ verhalten? Dieser Frage widmet sich eine neue Komödie mit „Tatort“-Star Jan Josef Liefers.

München - In seiner neuesten Produktion nimmt Filmemacher Simon Verhoeven ein viel diskutiertes Phänomen unter die Lupe: Seine frische Komödie trägt den Titel „Alter weißer Mann“ und die Dreharbeiten finden derzeit in München statt.

Tatort-Star Jan Josef Liefers übernimmt die Rolle des Familienvaters Heinz, der sich bemüht, seinem Vorgesetzten zu demonstrieren, dass er nicht der stereotype „alte, weiße Mann“ ist, sondern durchaus modern, aufgeschlossen und politisch korrekt sein kann. Eine Herausforderung, da Heinz ständig in peinliche Situationen gerät. Auch Elyas M‘Barek, Juri Sam Winkler, Nadja Uhl und Denis M‘Baye spielen in der Komödie mit. Die Premiere ist für den 31. Oktober geplant, wie die Leonine Studios und die Produktionsfirma Wiedemann & Berg am Dienstag, 23. April, in München bekanntgaben.

Collage Jan Josef Liefers Elyas M‘Barek
Jan Josef Liefers (l.) und Elyas M‘Barek spielen in der Komödie „Alter, weißer Mann“ mit. © IMAGO / Rüdiger Wölk (links) und IMAGO / Metodi Popow

Komödie über alte weiße Männer in München: „Jemand, der denkt, nur ihm gehört die Welt“

Verhoeven, der kürzlich den Film „Girl You Know It‘s True“ veröffentlichte, erklärte: „Die ursprüngliche Bedeutung vom alten weißen Mann ist ja sehr negativ. Jemand, der sich nicht selbstkritisch betrachtet, der nichts ändern will, der denkt, nur ihm gehört die Welt.“ Er plant, das Thema mit einem Augenzwinkern zu behandeln. „Wir alle werden doch heute sehr schnell in Schubladen gesteckt und in unserem Film geht es um diese überspitzten Klischees unserer Zeit, egal ob „alter weißer Mann“, „Ökokriegerin“ oder „Gutmensch“. Unser Ziel ist es, in diesem Film die verschiedenen Charaktere Deutschlands an einen Tisch zu bringen und sie miteinander streiten, aber auch gemeinsam lachen zu lassen, über sich selbst und den allgemeinen Irrsinn unserer Zeit.“

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Die Dreharbeiten für den Film sollen bis Mitte Juni in München und Berlin fortgesetzt werden. Unterstützt wird das Projekt unter anderem vom FilmFernsehFonds Bayern, dem Bayerischen Digitalministerium und dem Medienboard Berlin-Brandenburg. (elb/dpa)

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