Max Ernst | Artnet

Max Ernst

(deutsch, 1891 – 1976)

Max Ernst war ein deutscher Künstler und ein prominenter Vertreter der Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Er war Mitbegründer von Dada und Surrealismus und arbeitete in zahlreichen Kunstgattungen und Techniken, die von Film, Malerei und Collage bis zur Frottage reichten. Ernst entdeckte im Jahr 1925 das künstlerische Potential dieser alten Drucktechnik, bei der die Oberflächenstruktur eines Gegenstandes mit Bleistift auf ein aufgelegtes Papier durchgerieben wird. Beeinflusst vom Postimpressionismus gründete Ernst gemeinsam mit Johannes Theodor Baargeld und Jean Arp die Kölner Dada-Bewegung. In den 1920er Jahren ging Ernst, der am 2. April 1891 im rheinischen Brühl geboren wurde, nach Paris. Dort freundete er sich rasch mit Surrealisten wie Paul Éluard und André Breton an. Seine traumartige Bildsprache konnte sowohl inspirieren als auch verstören. Beispiele dafür sind das mechanisch anmutende Monster in Der Elefant von Celebes (1921) oder der psychologische Terror, der dem Werk Oedipus Rex (1922) innewohnt. Anfang der 1940er Jahre floh der Künstler mit der New Yorker Kunstsammlerin Peggy Guggenheim, mit der er kurzzeitig verheiratet war, in die Vereinigten Staaten. Ein Jahrzehnt später kehrte er wieder nach Frankreich zurück. Im Jahr 1954 wurde Ernst auf der Biennale von Venedig mit dem Großen Preis für Malerei ausgezeichnet. Ein Jahr später widmete ihm das New Yorker Solomon R. Guggenheim Museum eine große Retrospektive. Ernst starb am 1. April 1976 in der Nacht zu seinem 85. Geburtstag in Paris.
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