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Max Born und eine ganz besondere Dienstreise - Google Doodle - WELT
Max Born war Physiker und Mathematiker. Er machte sich so seine Gedanken über Wellen, aber auch über Reisen. Den Philosophen konnte er nicht verleugnen, und so fand er eine Sache dann doch zu teuer.
Nach Max Born sind Straßen und Gymnasien benannt – sowie ein wissenschaftliches Institut. Am 11. Dezember 2017 wäre er 135 Jahre alt geworden, und wie Google so ist, nutzt der Internetkonzern gern auch „krumme“ Jubiläen, um an Geburts- und Todestage, an Ereignisse und andere bekannte und unbekannte Geschehen zu erinnern – wie jetzt eben daran, dass Max Born das Licht der Welt erblickte.
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Das geschah in Breslau. Der Knabe wurde in eine deutsch-jüdische Familie hineingeboren. Papa war Professor für Anatomie und Embryologie, der Junge studierte später auch in Heidelberg, Zürich, Cambridge und Göttingen. Dabei zogen ihn zunächst nicht so sehr die Mathematik oder die Physik an – nein, erst einmal unternahm er einen Ausflug in die Philosophie der Moral und in die juristische Welt. Schlussendlich wandte er sich aber den Naturwissenschaften zu – inklusive den Sternen, denn Astronomie belegte er beim Studium ebenfalls.
Später, in Berlin, arbeitete Max Born mit Physik-Größen der Neuzeit – mit Max Planck, Albert Einstein und Walther Nernst – zusammen. 1919 erhielt er seinen ersten Lehrstuhl in Frankfurt am Main.
Schon früh nach der Machtergreifung der Nazis wurde Max Born mit Berufung auf das Berufsbeamtengesetz wegen seiner jüdischen Vorfahren und seiner pazifistischen Einstellung zwangsbeurlaubt. Er emigrierte nach England.
Seine Laufbahn als Wissenschaftler wurde 1954 mit dem Physik-Nobelpreis gekrönt – für die später als Kopenhagener Deutung bekannt gewordene statistische Interpretation der Wellenfunktion. Näher mit der Physik vertraute Menschen kennen heute die ach ihm benannten Verfahren wie die Born-Oppenheimer-Näherung und die Bornsche Näherung in der Streutheorie.
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Das philosophische Denken aber legte Max Born nie ab, auch wenn er damit die Raumfahrt-Freaks seiner Zeit nicht so begeisterte: Ihm waren die hohen Kosten für Diensreisen zum Mond zu immens. 1965 urteilte er, die Weltraumfahrt sei „ein Triumph des Verstandes, aber ein tragisches Versagen der Vernunft“.