Nachdem Xabi Alonso (42) Bayer Leverkusen öffentlich für die neue Saison seine Treue geschworen hatte, wurde bei der Trainersuche des FC Bayern vor allem Julian Nagelsmann als aussichtsreichster Kandidat genannt. Auch Roberto de Zerbi (Brighton), Zinedine Zidane, Hansi Flick (beide vereinslos) sowie Ralf Rangnick (Nationaltrainer Österreich) gelten als mögliche Nachfolger Thomas Tuchels.
Geht es nach Ex-Profi Mehmet Scholl, sollte man auch über Lothar Matthäus nachdenken. "Er kennt diesen Verein wie seine Westentasche", sagte Scholl bei der Bild. Der Rekordnationalspieler sei "mit Abstand mein bester Mitspieler" gewesen, blickt Scholl auf seine aktive Zeit zurück. Er habe wahnsinnig viel von Matthäus gelernt.
Lothar Matthäus legte eine Weltkarriere hin, gewann etliche Titel mit dem FC Bayern und Inter Mailand. Gekrönt wurde seine Laufbahn vom WM-Titel 1990 und der Wahl zum Weltfußballer. Als Trainer hatte Matthäus allerdings bisher keinen großen Erfolg.
Mehmet Scholl: Lothar Matthäus "würde es gut machen"
Als Assistenzcoach war Matthäus bei Red Bull Salzburg angestellt, hauptverantwortlich arbeitete als Trainer bei Rapid Wien, Partizan, Maccabi Netanya und den Nationalmannschaften von Ungarn und Bulgarien. Nennenswerte Erfolge blieben aus. Scholl ist sich aber sicher, dass Lothar Matthäus als Tuchel-Erbe erfolgreich sein würde: "Er würde es gut machen, wenn man ihm vertraut."
Matthäus hätte laut Scholl in der Mannschaftsführung keine Probleme. "Die Spieler werden so einem Mann folgen – immer", so der 53-Jährige. Matthäus habe das nötige Wissen und die richtige Haltung. Scholl weiter: "Ich fände Lothar eine tolle Lösung für alle Beteiligten."
Probleme mit Uli Hoeneß, der einst sagte, Lothar Matthäus werde "nicht mal Greenkeeper" in der Allianz-Arena, würde Scholl im Fall einer Amtsübernahme des Ex-Superstars nicht erwarten. Hoeneß und Matthäus hätten ihre Differenzen "behoben", ist sich der Ex-Nationalspieler sicher.
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