Über - Margot Käßmann

Über

Besonders glücklich bin ich über meine Familie, Töchter, Enkel, Schwiegersöhne, Schwestern. Es ist schön, Teil eines großen Miteinanders zu sein. Das geht mir auch so mit dem christlichen Glauben. Ich sehe mich in einer Verbindung mit den Vätern und Müttern im Glauben von der biblischen Zeit über die Kirchengeschichte bis heute. Beides trägt mich, die Familie und der Glaube.

Zwischen Usedom und Hannover

Mein Leben pendelt sich ein zwischen Usedom und Hannover, das empfinde ich als großes Privileg. Auf der Insel werde ich ruhig, habe Zeit, die Tage gestalten sich langsam. So entsteht immer wieder neue Kreativität und auch Lebenslust. In Hannover freue ich mich an den vielen sozialen Beziehungen, meinen Kindern und Enkeln, Besuche bei Freundinnen, Kinoerlebnissen. Im Grunde habe ich so genau die für mich richtige Balance zwischen Ruhe und Aktivität gefunden.


Margot Käßmann (Jg. 1958) studierte Theologie in Tübingen, Edinburgh, Göttingen und Marburg. 1985 wurde sie ordiniert und schloss 1989 ihre Promotion an der Ruhr-Universität Bochum ab.

Nach ihrer Tätigkeit als Pfarrerin und später Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages war die vierfache Mutter von 1999 bis 2010 Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. 2002 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Universität Hannover. 2009/2010 war sie Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Ab August bis Dezember 2010 nahm sie eine Gastprofessur an der Emory-Universität in Atlanta (USA) wahr. In der Zeit von Januar 2011 bis März 2012 unterrichtete und forschte sie als Gastprofessorin für Ökumene und Sozialethik an der Ruhr-Universität Bochum (Max Imdahl-Gastprofessur). Von April 2012 bis Juni 2018 war sie als Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017 tätig.

Seit Juli 2018 ist Margot Käßmann im Ruhestand und widmet sich vor allem ihren sieben Enkelkindern sowie dem Schreiben von Büchern. Daneben hält sie Predigten, Vorträge und Lesung. Zudem engagiert sie sich in der Deutschen Friedensgesellschaft und für Dialogprojekte. 2023 erhielt sie den Deutschen Dialogpreis für ihr Lebenswerk.

Bild Header © Niels Starnick / Bild am Sonntag
Bild Reformationsjubiläum © Andreas Schoelzel / epd-bild