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Welche Sehenswürdigkeiten in Mailand muss man gesehen haben? Ist Mailand eine schöne Stadt? Wieviele Tage benötigt man für Mailand?
Die weltbekannte Modemetropole Mailand ist nicht nur die Heimat von Gucci, Prada und Co., sondern auch Italiens finanzieller, kreativer, kultureller und Nightlife-Hotspot. Imposante Gebäude, Meisterwerke der Kunst, ausgezeichnete Shoppingmöglichkeiten, lebhafte Ausgehviertel und grüne Ruheoasen – Highlights in Mailand gibt es mehr als genug!
Die Stadt ist riesig und du könntest hier locker mehrere Tage verbringen. Aber auch zwei Tage reichen schon, um einen guten Eindruck von Mailand zu bekommen. Wir verraten dir die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten und geben dir einen Routenvorschlag für deinen 2-tägigen Städtetrip nach Mailand an die Hand.
Tipp: Mit der Mailand Card kannst du alle Nahverkehrsmittel nutzen und erhältst ermäßigten Zutritt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Mailand!
Die „Milan Pass“ City Card ist zwar teurer, mit ihr bekommst du aber „kostenfrei“ Zutritt zum Dom, dem Teatro alla Scala und zu verschiedenen Museen. Der Pass lohnt sich, wenn du kulturhistorisch interessiert bist und viele Museen und Ausstellungen sehen willst.
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Beginne deinen Tag am Mailänder Dom, dem wohl größten Besuchermagneten der Metropole und dem drittgrößten Sakralbau Europas.
Die Außenfassade aus weißem Marmor ist wirklich beeindruckend, aber auch von innen ist der Dom mit den vielen, bis ins feinste Detail ausgearbeiteten Skulpturen und den bunten Fenstern durchaus sehenswert!
Der Dom befindet sich mitten im Zentrum und du erreichst ihn mit der roten oder gelben U-Bahn-Linie. Den Besuchermassen entgehst du am besten, wenn du schon früh morgens da bist.
Tipp: Vergiss bei deinem Besuch nicht, auf angemessene Kleidung zu achten. Deine Schultern und deine Knie sollten bedeckt sein, ansonsten könnte dir der Zutritt verwehrt werden.
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Du erahnst es vielleicht schon am Namen: Zum nächsten Highlight musst du nicht etwa erst hin spazieren, sondern bist nach deiner Dom-Besichtigung direkt vor Ort. Allerdings musst du erst 158 Stufen erklimmen, um die Dom-Terrassen zu erreichen.
Dann befindest du dich auf dem Dach des Doms und wirst mit einer herrlichen Aussicht auf den Domplatz und die Stadt belohnt!
Für 5 Euro extra ersparst du dir übrigens den anstrengenden Aufstieg und fährst bequem mit dem Aufzug nach oben.
Tipp: Die Besucherzahl im Dom und auf den Dom-Terrassen ist limitiert, deshalb solltest du die Tickets schon vorab online kaufen. Lies dir am besten die Regeln für deinen Besuch durch und lasse alles zu Hause, was nicht durch die strenge Sicherheitskontrolle kommt – zum Beispiel das Kamera-Stativ und spitze Gegenstände.
Ticket für den Dom und die Dom-Terrassen vorab online buchen:
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In der Galleria Vittorio Emanuele II, gleich neben dem Dom, findest du die stilvollste und schickste Einkaufspassage ganz Italiens.
Schon der Zugang über den riesigen Portalbogen versetzt einen ins Staunen, aber innen wird es noch besser: Die wunderschönen Fußbodenmosaike, die Bilder an der Decke und die gläserne Kuppel machen die Galerie echt besonders.
Die Flaniermeile ist extrem exklusiv, überall siehst du bekannte Designermarken und feine Restaurants. An Shoppen ist bei den horrenden Preisen für die Meisten nicht zu denken, selbst ein Espresso kostet ein kleines Vermögen. Ein Spaziergang durch die Schickeria der Stadt gehört aber dennoch zu einem echten Mailand-Erlebnis!
Tipp: Hole dir dein Hop-On/Hop-Off-Busticket
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Dass Mailand als eine der einflussreichsten Modemetropolen der Welt gilt, erlebst du spätestens im sogenannten „Goldenen Viereck“. In dem Modeviertel findest du das Luxuriöseste vom Luxuriösen, das Teuerste vom Teuren und das Eleganteste vom Eleganten.
Heiß begehrte Marken wie Armani, Versace und Gucci haben in der Ecke zwischen der Via Monte Napoleone, Via Manzoni, Via della Spiga und dem Corso Venezia ihren Sitz. Es lohnt sich ruhig mal nach links und rechts in die Nachbargassen abzuzweigen und dich zwischen all den schicken Boutiquen treiben zu lassen.
Tipp: Zur Mailänder Fashion Week im Februar und September trifft sich die High Society im Goldenen Viereck und manche Events finden hier statt. Wenn du also in der Zeit vor Ort bist, kannst du hier einen guten Einblick in die glamouröse Welt der Mode bekommen.
Der nächste Stopp befindet sich an der Piazza die Mercanti, dem alten Handelsplatz aus dem 13. Jahrhundert. Im Mittelalter war er das politische und soziale Zentrum der Stadt. Die Bewohner trafen sich hier, um frische Waren einzukaufen, sich auszutauschen und über politische Veränderungen zu diskutieren.
Die historischen Gebäude am Platz sind noch sehr gut erhalten und lassen dich in Mailands Vergangenheit reisen.
Die nächste Adresse ist etwas ungewöhnlich, aber definitiv einen kurzen Zwischenstopp wert! Es handelt sich um die L.O.V.E.-Skulptur des Künstlers Maurizio Cattelan, die unter den Mailändern nur als „il dito“ – der Finger – bekannt ist.
Die Marmorfigur besteht aus einem ausgestreckten Mittelfinger, die anderen vier Finger sind abgehackt. Dass das Kunstwerk direkt an der Mailänder Börse steht, ist kein Zufall.
Der Stinkefinger zeigt allerdings nicht auf den Aktienmarkt, sondern in Richtung der Bevölkerung. In einer Stadt wie Mailand, die nicht nur die Börse, sondern auch die wichtigsten italienischen Banken und Medien beherbergt, wird die Skulptur als provokatives Statement gegen den Kapitalismus gesehen.
Stadtrundgang vorab online buchen:
➜ Mailand: Historischer Rundgang & Ticket für „Das Abendmahl“ *Beliebt*
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Weiter geht es zur Piazza della Scala, die auch schon das nächste Highlight bereithält: Das Teatro alla Scala.
Das Theater wirkt von außen nicht viel imposanter als seine Nachbargebäude, ist aber weltbekannt und von innen eine echte Augenweide. Hier sollen Bellini, Puccini, Pavarotti und Verdi ihre Triumphe verbucht haben.
Ich empfehle dir, eine geführte Tour, um auch einen Blick in den wunderschönen Zuschauerraum werfen zu können. Wenn du noch mehr über die frühere Opernszene wissen willst, kannst du auch das nebenan gelegene Museum besuchen.
Führung durch das Opernhaus vorab online buchen:
➜ Mailand: La Scala Museum und Theater-Tour *Beliebt*
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Das charmante Viertel Brera ist der perfekte Ort, um den Tag ausklingen zu lassen. Früher war es das unkonventionelle Szeneviertel für Künstler und Literaten, inzwischen ist es eine schnuckelige Fußgängerzone mit Restaurants, Bars und kleinen Geschäften.
Abends erwacht das Viertel erst so richtig zum Leben: Einheimische und Touristen drängen sich in die Bars, um Campari zu schlürfen oder sich durch die Speisekarten feiner Restaurants zu probieren. Italienfeeling pur!
Tipp: Hast du noch etwas Energie übrig, kannst du dir die Pinakothek im Brera-Palast ansehen, die hauptsächlich Kunstwerke aus der Renaissance zeigt. Alternativ kannst du dir im Botanischen Garten des Brera-Palasts noch etwas Ruhe gönnen, bevor du dich wieder ins abendliche Treiben Mailands stürzt.
Der zweite Sightseeing-Tag in Mailand beginnt im Cimitero Monumentale, dem gigantischen Friedhof in der Nähe vom Porta Garibaldi Bahnhof. Zugegeben, das klingt etwas ungewöhnlich, aber stell dir darunter eher ein Freilichtmuseum als einen Friedhof vor.
Jedes Grab ist ein Kunstwerk, die Familiengruften wirken überdimensional und die verschiedenen Stile sind echte Hingucker.
Zwischen ägyptischen Pyramiden und griechischen Tempeln befindet sich eine der außergewöhnlichsten Ruhestätten: Der Eingang zum Grabmal der Familie Campari wird von einer in Stein gemeißelten Darstellung von Da Vincis letztem Abendmahl geziert.
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Der Arco della Pace, der Friedensbogen, markiert den Eingang zum Sempione Park. Ursprünglich wurde der Bogen von Napoleon als Statussymbol für die eigene Armee geplant, aber während der Bauzeit kam es zur Befreiung der Italiener von Napoleon.
Erst Jahre später wurde der Bogen fertiggestellt und die Widmung natürlich geändert: Der Bogen erinnert an den später geschlossenen Frieden.
Tipp: Direkt nebenan liegt der Torre Branca, ein stählerner Aussichtsturm mit einer fantastischen Aussicht auf Mailands Zentrum. Für die Fahrt mit dem Aufzug bezahlst du 5 Euro.
Der Friedensbogen grenzt an den Parco Sempione, eine weitläufige Grünanlage, die auch bei Mailändern beliebt ist und vor allem an heißen Sommertagen eine echte Oase der Ruhe und Entspannung ist.
Du kannst dich an einer der vielen Bars um den Park mit ein paar Snacks eindecken, dir ein schattiges Plätzchen unter Bäumen suchen und deinen Füßen eine erste Pause gönnen. Besonders schön ist übrigens der große Teich mit Blick auf das Castello.
Südlich vom Park lieg das Castello Sforzesco, eine alte Festungsanlage aus dem 14. Jahrhundert. Die Festung galt lange Zeit wegen ihrer dicken und hohen Backsteinmauern und der Zugbrücken als uneinnehmbar.
Später wurde sie in eine prunkvolle Residenz umgebaut und war Veranstaltungsort für exzessive Ballnächte, die von Leonardo da Vinci organisiert wurden.
Du kommst kostenlos auf das Gelände und kannst dir die Gärten im Inneren auf eigene Faust ansehen, brauchst für die Museen aber eine Eintrittskarte.
Auf vermutlich jeder Mailand-Bucket-List steht auch die Kirche Santa Maria delle Grazie. Noch nie davon gehört? Macht nichts – die Kirche selbst ist zwar schön, doch das eigentliche Highlight ist das Fresko im Inneren: Leonardo da Vincis Gemälde „Das letzte Abendmahl“.
Die Besucherzahlen für die Kirche sind stark limitiert und die Tickets oft schon Wochen vorher ausverkauft. Wenn du also nicht gerade Last-Minute nach Mailand reist, solltest du dich schon vorher um Eintrittskarten bemühen.
Führung zu Da Vincis letztem Abendmahl vorab online buchen:
➜ Mailand: Führung zu da Vincis Meisterwerk „Das Abendmahl“
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Die Basilica Sant‘Ambrogio ist nicht nur eine der ältesten Kirchen Mailands, sie ist auch eine der schönsten. Die Stimmung ist herrlich friedlich und der Blick vom Atrium auf die Kirche einfach faszinierend.
Für Fans von Kuriositäten ist die „Säule des Teufels“ am Sant’Ambrogio Platz neben der Kirche sicherlich auch interessant: Glaubt man den Mailändern, so befindet sich hier der Zugang zur Hölle.
Der Legende nach begegnete ein Heiliger bei seinem Spaziergang durch den Kirchengarten dem Teufel und es kam zu einem Gerangel. Der Heilige konnte den Teufel so erwischen, dass er mit den Hörnern direkt in der Säule landete.
Die Mailänder behaupten, dass die Säule an manchen Tagen noch nach Schwefel riecht, und wenn du dich mit dem Ohr den zwei Löchern näherst, sollst du wohl Geräusche direkt aus der Hölle vernehmen können.
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Das Wort „Sightseeing“ mag im Corso Ticinese vielleicht nur bedingt zutreffen, Shopping trifft es wohl eher. Die Straße ist die beste Adresse für ein alternatives Einkaufserlebnis.
Hier bist du richtig, wenn du gerne durch kreativ gestaltete Kunsthandwerksläden, kleine Modelabels, Second Hand Boutiquen und Plattenläden stöberst.
Der zweite Sightseeing-Tag in Mailand neigt sich dem Ende, du hast sicher Hunger und deine müden Beine brauchen eine Pause? Dann kann ich dir zum Abschluss deines Städtetrips noch das Naviglio-Viertel, auch als „Klein-Venedig“ bekannt, empfehlen.
Naviglio ist der Hotspot für das Mailänder Nachtleben, Menschen schlendern an den Kanälen und strömen in die Bars und Restaurants, um sich nach einem langen Tag zu entspannen.
Tipp: Das Backdoor43 an der linken Kanalseite behauptet, die kleinste Bar der Welt zu sein. Der Platz im Inneren reicht gerade einmal für 4 Personen – und dabei wird es kuschelig!
Du solltest auf jeden Fall reservieren und pünktlich kommen, da dein Tisch auf eine Stunde begrenzt ist. Nichts für Klaustrophobiker, aber definitiv ein Erlebnis!
Tisch im Backdoor43 vorab online reservieren:
Mailand Sehenswürdigkeiten: Backdoor43 Reservierung für eine Stunde
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Sightseeing macht hungrig! Zum Glück hat Mailand unfassbar viele Restaurants und Bars, in denen du deinem Hunger trotzen kannst. Um dich in dem Restaurant-Dschungel zurechtzufinden, hast du hier eine kleine Auswahl an guten Adressen:
Wenn du in der Altstadt unterkommst, kannst du die meisten Sehenswürdigkeiten in Mailand (z. B. Dom, Galleria Vittorio Emanuele, Goldenes Viereck, Teatro alla Scala etc.) zu Fuß erreichen. Auch am zweiten Sighseeing-Tag kannst du alles zu Fuß erlaufen, allerdings sind die Entfernungen weiter und die Strecken ziehen sich.
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Mailand hat ein gutes und leicht verständliches Metro-System, das dich bequem von A nach B bringt. Mit der Milano Card fährst du mit der Metro und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln während deines Aufenthalts kostenlos.
Möchtest du es noch etwas bequemer, empfehle ich dir die „Milan Pass“ City Card. Mit ihm nutzt du den Hop-On/Hop-Off-Bus für Touristen, alle öffentlichen Verkehrsmittel und hast freien Eintritt zu den meisten Sehenswürdigkeiten.
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Am besten besuchst du Mailand im späten Frühling oder frühen Herbst, da dann die Temperaturen mild sind und es wenig regnet.
Im Sommer kann es in der Stadt ziemlich heiß werden und Temperaturen über 30 Grad sind keine Seltenheit – Sightseeing ist dann echt anstrengend!
Zwischen Oktober und März kühlt es ordentlich runter und es regnet viel, im Winter kann es auch mal schneien.
Im Februar und September findet in Mailand die Fashion Week statt, auf der die neueste Mode für die kommende Saison präsentiert wird. Die Events sind zwar sehr exklusiv, aber ein paar öffentliche Veranstaltungen kannst du dennoch besuchen.
Etwas ungewöhnlicher ist die Möbelmesse, die jährlich im April abgehalten wird und weltweite Trends setzt.
Beim MITO Musikfestival im September dreht sich alles um klassische und zeitgenössische Musik.
Im Dezember kommt die Stadt auf verschiedenen Märkten in Weihnachtsstimmung, zum Beispiel beim O Bej, O Bej.
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Du suchst noch weitere Reisetipps und Inspirationen? Schau auch mal in unseren Artikel mit Tipps zu Venedig, Rom oder in unseren Artikel zu Lissabon.
Fotos: Levranii, PopKorn2512,Stefano Garau, rorue, Gabriele Maltinti, marcociannarel, DaLiu, LouieLea, Francesco Maltinti, D.Bond, Roman Babakin, saiko3p, Cristian Puscasu, UMB-O, Oscity, Bestravelvideo, marcobrivio.photography, Tupungato, trabantos, Tomasz Czajkowski, Ungvari Attila, Mihai-Bogdan Lazar / Shutterstock.com
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