Poldi-Rückkehr zum FC: “Darüber gab es einen Austausch”

Lukas Podolski hat sich mit den Verantwortlichen des 1. FC Köln über die Möglichkeiten einer Rückkehr ausgetauscht. Sport-Geschäftsführer Christian Keller spricht von einer Botschafter-Rolle.

Im Herbst hatte Lukas Podolski mehrfach mit einer Rückkehr zum 1. FC Köln kokettiert – als Spieler. „Die sollen anrufen“ und „Ich bin bereit für alles und für alle Abenteuer offen“, hatte die Club-Legende unter anderem gesagt. Nun hat tatsächlich ein Gespräch zwischen dem Weltmeister von 2014 und den FC-Verantwortlichen stattgefunden – bezüglich einer Rückkehr neben dem Platz.

„Mal schauen, was passiert. Ich bin mit dem FC im Austausch”, erzählte Podolski am Sonntag im Doppelpass:. “Es gab vor ein paar Wochen ein Gespräch am Geißbockheim mit den Geschäftsführern, wie so eine Rolle für mich aussehen kann. Jeder kennt ja meinen Bezug zum Verein und zur Stadt.“

Podolski “wichtiger Botschafter für den FC”

Noch steht der 38-Jährige bis 2025 bei seinem polnischen Herzensverein Gornik Zabrze unter Vertrag. Dann, mit 40 Jahren, könnte Schluss sein mit seiner einzigartigen Karriere, die ihn von Köln über München, London, Mailand, Istanbul, Kobe, Antalya bis nach Zabrze führte – und zurück zum FC?

Sportchef Christian Keller sagte am Rande des Freiburg-Spiels über die Gespräche mit Podolski: “Es ist klar, dass Lukas ein wichtiger Botschafter für den FC war und auch künftig sein kann. Darüber gab es einen Austausch in der Geschäftsführung.” In einer Botschafter-Rolle, wie auch immer diese genau aussehen könnte, hätte der gebürtige Bergheimer noch ausreichend Freiraum, um sich weiterhin um seine anderen Unternehmungen – ob Döner oder Eis – zu kümmern.

Keller: Treffen “hinter verschlossenen Türen”

Details zu einem möglichem Poldi-Job wollte Keller nicht verraten. Das Treffen sei “hinter verschlossenen Türen” gewesen “und das hat seinen Grund”, ergänzte der FC-Sportchef. Doch immerhin befinden sich der Club und seine Ikone wieder in einem Austausch. Als Präsident Werner Wolf vor zwei Jahren über den vermeintlichen Kontakt zu Podolski geschwärmt hatte, hatte sich dieser prompt via Twitter zu Wort gemeldet: „Während der Mitgliederversammlung des FC wurde erklärt, dass ich a.) in der kommenden Saison nicht zum FC zurückkehren werde, aber man b.) mit mir in einem guten Dialog sei. a.) kann ich bestätigen, b.) nicht.“

Inzwischen sind die Wogen geglättet, der Weg zur Rückkehr ist geebnet. Wobei Podolski den Geißböcken nicht nur in offizieller Funktion zur Seite stehen möchte, wie er vergangene Woche im Podcast des Clubs betont hatte: „Irgendwann will ich auch mit dem FC reisen, auswärts fahren, in der Südkurve stehen, ganz normaler Fan sein, Spaß mit meinem Verein haben. Das will ich mal erleben.“ Noch tritt er allerdings selbst gegen den Ball.