Ludwig Erhard

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Währungsreform

Bundeskanzler Ludwig Erhard am Schreibtisch in seinem Haus am Tegernsee.

Ludwig Erhard an seinem Schreibtisch

Foto: Bundesregierung/Wegmann

Ludwig Erhard, CDU, war während der Regierung von Konrad Adenauer (1949-1963) bereits Wirtschaftsminister. Mit seinem Namen ist die Einführung der D-Mark im Jahr 1948 ("Währungsreform") verbunden. Erhard gilt als Vater der Sozialen Marktwirtschaft.

1948 löste die D-Mark die alte Reichsmark als Zahlungsmittel in der Bundesrepublik ab. Praktisch im Alleingang hob Erhard parallel die Preisbindung für die meisten Waren auf. Wo zuvor der Staat festgelegt hatte, was bestimmte Produkte kosteten, regulierte sich der Preis nun über Angebot und Nachfrage.

Soziale Marktwirtschaft und Wirtschaftswunder

Wirtschaftsminister Erhard, der 'Vater' des Wirtschaftswunders, liest in seinem Buch 'Wohlstand für alle'

Erhards Ziel: "Wohlstand für alle"

Foto: Bundesregierung/Adrian

Erhard trat als Wirtschaftsminister wie schon zuvor als Professor der Volkswirtschaft frühzeitig für eine freiheitliche, soziale Wirtschaftsordnung ein. Diese führte in Westdeutschland rund anderthalb Jahrzehnte lang zu einem ungebrochenen Wachstum.

Deutschland schaffte es in die vorderste Reihe der Industrie- und Exportnationen. Erhard gilt daher als der Schöpfer des deutschen "Wirtschaftswunders" der Nachkriegsjahre.

Der Optimismus des "Mannes mit der Zigarre" wirkte ansteckend. Sein Motto "Wohlstand für alle" wurde nach den düsteren Jahren der Hitler-Tyrannei und der Not für Millionen Deutsche Wirklichkeit. Viele Jahre lang war Ludwig Erhard deshalb der populärste Politiker Westdeutschlands.

Außenpolitik

Bundeskanzler Ludwig Erhard (M. in einem 'Teufkübel') besichtigt die Steinkohle-Zeche 'Friedrich der Grosse' (r.: Franz Meyers, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen).1965

Erhard verhalf der Wirtschaft zu enormem Wachstum

Foto: Bundesregierung/Müller

Außenpolitisch setzte sich Erhard als Bundeskanzler besonders für die Beziehungen zu den USA und Israel ein. Darüber hinaus begann er durch die Einrichtung von Handelsmissionen in Polen, Rumänien, Ungarn und Bulgarien auch eine vorsichtige Öffnung nach Osten.

Nach 14 Jahren als Wirtschaftsminister regierte Erhard als Bundeskanzler nur drei Jahre. Auseinandersetzungen über wirtschaftliche und finanzpolitische Fragen führten im Jahr 1966 zum Ende der Regierung aus CDU/CSU und FDP.