WEISSE NOCH 2021? Advent, Advent, Gladbachs Hütte brennt

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Kollektive Ratlosigkeit im Borussia-Park: Am 5. Dezember 2021 verlor Gladbach mit 0:6 gegen den SC Freiburg. © picture alliance/dpa
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Ende Oktober 2021 hatte Mönchengladbach gerade erst die Bayern mit 5:0 aus dem heimischen Stadion und dem DFB-Pokal geballert. Die Geburt einer Macht? Am 2. Advent, gut vier Wochen später, dauerte es gegen Freiburg nur rekordbrechende 27 Minuten bis die Fohlenelf 0:5 zurücklag. Schon nach einer Minute und zwanzig Sekunden hatte es erstmals geklingelt.

Nico Schlotterbeck, damals frischer Nationalspieler, stellte in der 37. Minute dann per Kopf den Halbzeit- und gleichzeitigen Endstand her. Maximilian Eggestein (2.), Kevin Schade (5.), Philipp Lienhart (12.), Nicolas Höfler (19.) und Lucas Höler (25.) hatten zuvor eingenetzt. So spektakulär der erste Durchgang, so lahm der zweite.

Lob gab es dann einmal mehr für Christian Streich, der seinen ersten Erfolg in Gladbach leise feierte. „Ich habe hier noch nie gewonnen. Schön, dass das auch mal gelungen ist“.

Mit deutlicheren, derben Worten wurde anschließend Gladbachs damaliger Sportchef Maximilian Eberl zitiert: „Entschuldigung, was für eine Scheiße passiert da gerade. Warum wehren wir uns denn nicht?“.

Immerhin ging die Saison für die Fohlen glimpflich aus, Trainer Adi Hütter musste aber am Saisonende dennoch gehen. Triumphe und Debakel: auch in der Bundesliga immer gerne dicht beieinander.

Mal sehen, ob das bei der Neuauflage am Samstag (15:30 Uhr) ebenfalls wieder so ist.