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Lord of War – Händler des Todes

Satirisches Drama mit Nicolas Cage als König aller Waffenhändler.
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Originaltitel
Lord of War
Dauer
1220 Min.
Kinostart
16.02.2006
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Yuri Orlov
Jack Valentine
Vitali Orlov
Ava Fontaine
Baptiste Senior
Baptiste Junior
Simeon Weisz
Jean-Pierre Nshanian
Anatoly Orlov
Shake Tukhmanyan
Irina Orlov
Jasper Lenz
Gregor

Redaktionskritik

Nicolas Cage in einer schonungslos amoralischen, pechschwarzen Komödie über einen internationalen Waffenhändler von Pentagons Gnaden
Die erste Einstellung zeigt die maschinelle Fertigung einer Patrone, ihre Verpackung, Verladung und Verschiffung, folgt ihrem Weg in eine internationale Krisenregion, wo sie ihre endgültige Bestimmung im Lauf eines Maschinengewehrs findet, abgefeuert wird und in die Stirn eines mutmaßlichen Guerilla-Kriegers klatscht. So schnell, so direkt und unmissverständlich wird man selten in einen Film gezogen. „Lord of War – Händler des Todes“, die neue Regiearbeit von Andrew Niccol („Gattaca“), ist eine kompromisslos zynische und konsequent bösartige Satire über die Verstrickung der USA in den weltweiten Waffenhandel, und eigentlich ist es ein Wunder, dass ein solcher Film in Hollywood entstehen konnte. Wäre er auch beinahe nicht. Denn wie das Presseheft vermerkt, wurde er ausschließlich mit europä-ischen Geldern finanziert. Nicolas Cage spielt den Ukrainer Yuri Orlov, der in New Yorks Einwandererviertel Little Odessa aufwächst und zum weltweit agierenden Waffendealer aufsteigt. Lakonisch kommentiert von Yuris Erzählstimme aus dem Off, folgt der Film seiner Geschichte über eine Zeitspanne von 18 Jahren. Yuri verkauft an Freund und Feind, Diktatoren und Gesindel. Lediglich mit Osama bin Laden würde er keine Geschäfte machen: „Der zahlt immer mit ungedeckten Schecks.“ Es entsteht das Psychogramm eines komplett asozialen Menschen, der seinen Job nach rein materialistischer Gesichtspunkten betreibt, aber schockiert ist, wenn direkt vor seinen Augen ein Mensch erschossen wird. Die bösartige Kunst des Films besteht darin, dass er den Zuschauer suggestiv auf Yuris Seite zieht und den ihn verfolgenden Interpol-Agenten Valentine (Ethan Hawke), der hier eigentlich die moralisch legitime Position vertritt, wie einen lästigen Störenfried wirken lässt. „Lord of War“ steht neben „Syriana“ für die neue Politisierung des US-Kinos und besitzt das Format von New-Hollywood-Klassikern wie „M.A.S.H.“ oder „Catch 22“. Und die Worte, die am Ende gesprochen werden, sind an Deutlichkeit nicht zu überbieten.

Fazit

Radikale, bitterböse und oft absurd komische Farce über Waffenhandel als US-Exportzweig und die grausamen Folgen auf den globalen Killing Fields

Film-Bewertung

Die Tiefseetaucher (US 2004)

Redaktion
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Hart
Es kommt ein wenig darauf an wie man den Film betrachten will: als Drama, als Komödie, als Kriegsfilm ... alles geht. Ok, unzweifelhaft ist es (mal wieder) eines, die absolute Nicholas Cage Show der es schafft den eigentlich asozialen und verachtenswerten Titelhelden so darzustellen dass man ihn nicht völlig verdammen möchte. Der Film ist vollgestopft mit zynischen Fakten und Kommentaren ("Jeder zwöflte Mensch auf Erden hat eine Waffe, wie kriegen wir die restlichen elf bewaffnet?") und hat an einigen Stellen einen pechschwarzen Humor, dem gegenüber stehen aber auch auf den Magen schlagende Gewaltszenen wie ein ausführlich gezeigter Kopfschuss oder diverse andere Greueltaten die mit Yuris Waffen angestellt werden. Diverse Fehler kann man dem Film verzeihen (die Handlung spielt über einen Zeitraum von 18 Jahren, warum altern Cage und sein Bruder also nicht?) und auch das gelegentliche Fehlen einer durchziehenden Handlung ist ok (das ganze ist ja ein Portrait). Letztlich keine
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Der Film über Waffenhandel
Perfekter Film über den Waffenhandel, der die politische Situation auf äußerst zynische Weise darstellt. Nicolas Cage war lange nicht mehr so gut wie in diesem Film.
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Sehr sarkastisch!
Ein guter und zynischer Film über den weltweiten Waffenhandel! Nicolas Cage spielt mit voller Intensität und auch die Nebenrollen werden solide gespielt. Die Musik wird gut eingesetzt und man hat auch ein bisschen 80er Flair. Tragisch ist eigentlich nur, dass es nach wahren Begebenheiten ist!
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