Der Schiedsrichter für das Champions-League-Finale steht fest Gutes Omen für den BVB

BVB-Profi Julian Ryerson unterhält sich mit Schiedsrichter Slavko Vinčić
BVB-Profi Julian Ryerson und Schiedsrichter Slavko Vinčić treffen sich im Finale wieder. © IMAGO/Jan Huebner
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Hier gibt es alle BVB-News und Gerüchte:

13. Mai, 16.47 Uhr: Slavko Vinčić pfeift das Champions-League-Endspiel

Die UEFA hat den slowenischen Schiedsrichter Slavko Vinčić für das Endspiel der Champions League (1. Juni, 21 Uhr) zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid CF nominiert. Der 44-Jährige, der seit 2010 als international tätig ist, wird sein zweites UEFA-Klubfinale leiten, nachdem er bereits das Endspiel der Europa League 2021 in Sevilla zwischen Eintracht Frankfurt und Rangers FC geleitet hat. In dieser Saison hat er sieben Spiele der Champions League gepfiffen, darunter das Viertelfinal-Rückspiel zwischen Borussia Dortmund und Atlético Madrid. Das Final-Team: Slavko Vinčić (Slowenien, Schiedsrichter), Tomaž Klančnik und Andraž Kovačič (Slowenien, Assistenten), François Letexier (Frankreich, 4. Offizieller).

12. Mai, 15.28 Uhr: St. Pauli nach 13 Jahren zurück in der Bundesliga

Der FC St. Pauli steht nach Holstein Kiel als zweiter Aufsteiger in die Bundesliga fest. Die Hamburger gewannen am Sonntag mit 3:1 (1:0) gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück und können dadurch am letzten Zweitliga-Spieltag nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze verdrängt werden. 29.546 Zuschauer im Millerntor-Stadion feierten ausgelassen den sechsten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte und die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse nach 13 Jahren.

St. Paulis Aufstiegsheld war der Engländer Oladapo Afolayan. Der 26-Jährige brachte die Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler schon in der siebten Minute in Führung. Kurz nach der Pause legte er gegen die zeitweise gefährlichen und nicht wie ein Absteiger spielenden Osnabrücker einen zweiten Treffer nach (58.). Marcel Hartel traf nach Flanke von Afolayan ebenfalls noch (68.). Lars Kehl verwandelte in der Nachspielzeit (90.+1) noch einen Foulelfmeter für die Gäste.

Der 31-jährige Hürzeler hatte sein Team im Dezember 2022 als jüngster Trainer des deutschen Profifußballs auf dem 15. Tabellenplatz übernommen und über Monate stetig nach oben geführt. Den Aufstieg konnten auch eine sportliche Schwächephase in den vergangenen Wochen sowie die Diskussionen über seine Vertragsverlängerung zu Beginn des Jahres nicht mehr gefährden.

11. Mai, 22.42 Uhr: Rothe steigt mit Kiel in die Bundesliga auf

Holstein Kiel hat zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Den Kielern reichte dafür am Samstagabend ein 1:1 (1:0) im Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Sie sind in der neuen Saison zwar schon der 58. Klub in der Geschichte der ersten Liga – aber der erste aus dem nördlichsten Bundesland Schleswig-Holstein. Zum Aufstiegskader gehört auch BVB-Leihspieler Tom Rothe, der in 32 der 33 Zweitliga-Partien zum Einsatz kam.

„Das ist eine unglaubliche Leistung der Mannschaft und allen, die mitgearbeitet haben. Das ist sensationell für die Stadt, den Verein und das Land Schleswig-Holstein“, sagte Sportchef Carsten Wehlmann. Der zu Borussia Mönchengladbach wechselnde Kapitän Philipp Sander meinte: „Das Spiel spiegelt die Saison wider. Jeder hat für den anderen gekämpft. Vom ersten bis zum letzten Spieltag. Mir fehlen einfach die Worte.“ Vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion mussten die Kieler nach dem Ausgleich von Christos Tzolis (69. Minute/Foulelfmeter) noch einmal zittern. Düsseldorf war die spielerisch bessere Mannschaft.

Kleiner Trost für die Fortuna: Sie hat den Relegationsplatz bereits sicher. Noch hat Düsseldorf sogar eine kleine theoretische Chance auf den direkten Aufstieg. Doch dem Tabellenzweiten FC St. Pauli reicht am Sonntag (13.30 Uhr, Sky) bereits ein Punkt gegen den Absteiger VfL Osnabrück, um es den Kielern nachzumachen und die eigene Rückkehr in die Bundesliga nach 13 Jahren perfekt zu machen.

11. Mai, 20.37 Uhr: BVB-Gegner Real Madrid siegt locker

Mit einer B-Elf hat der spanische Meister Real Madrid auch seine Liga-Pflichtaufgabe beim FC Granada erfüllt. Der Champions-League-Finalist gewann drei Tage nach dem Halbfinal-Drama gegen den FC Bayern München am Samstag beim Tabellenvorletzten FC Granada mit 4:0 (2:0). Die Treffer für die Königlichen erzielten Abwehrspieler Fran Garcia (38. Minute), Toptalent Arda Güler (45.+2) und Brahim Diaz (49./58.). Von der Startelf des Spiels gegen die Münchner berief Real-Trainer Carlo Ancelotti nur den deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger in Granada wieder in die Anfangsformation. Toni Kroos kam erst in der 70. Minute in die Partie. Dennoch ließ das bereits als Meister feststehende Team aus Madrid den Hausherren keine Chance und fuhr mit großer Effizienz seinen 28. Sieg in dieser Liga-Spielzeit ein. Am 1. Juni trifft Real im Endspiel der Königsklasse auf Borussia Dortmund.

11. Mai, 16 Uhr: Heimpleite und Platzverweis für BVB-U23 gegen Ulm

Aus dem Ausbau des Punkterekords ist für die BVB-U23 gegen den SSV Ulm nichts geworden. Der Drittliga-Meister erteilte dem Ansinnen der Schwarzgelben am Samstag mit 2:1 (2:0) eine Abfuhr. Die Hoffnungen, die Gäste könnte eine Woche nach ihrem Aufstiegstriumph womöglich etwas dosierter zu Werke gehen, zerstoben rasch.

Der SSV drückte von Beginn an auf die Tube und kam vor allem über die linke Seite im Zusammenspiel von Romario Rösch und Leonardo Scienza immer wieder zu gefährlichen Vorstößen. Beim bereits zweiten nach gerade mal vier Minuten räumte BVB-Kapitän Franz Pfanne Scienza im Strafraum ab – den fälligen Elfmeter verwandelte Rösch (5.), der mittig halbhoch zielte, während Silas Ostrzinski, der für Marcel Lotka zwischen den Pfosten stand, ins rechte Eck abtauchte.

Kurz darauf musste Linienrichter Chris Rauschenberg ausgewechselt werden, der sich ohne Fremdeinwirkung am Oberschenkel verletzt hatte und für den der vierte Offizielle Luca Marx einsprang. Die knapp sechsminütige Unterbrechung nutzte BVB-Trainer Jan Zimmermann, um die Seinen neu zu sortieren.

Doch das zeigte nur wenig Wirkung. Ulm blieb tonangebend, der BVB zu zögerlich und mutlos. Die beste Möglichkeit hatte Rodney Elongo-Yombo (13.) auf Zuspiel von Ayman Azhil, doch SSV-Keeper Lorenz Otto war vor ihm zur Stelle. Nach weiteren Chancen erhöhten die Gäste in der 36. Minute nach einem kurz ausgeführten Eckball auf 2:0 durch Scienza. Bitter für den BVB: Zu Beginn der achtminütigen Nachspielzeit sah Franz Pfanne für ein Foul hinter der Mittellinie am (theatralisch fallenden) Scienza die Rote Karte. Eine harte Entscheidung.

Die zweite Hälfte bestritten die Dortmunder somit in Unterzahl. Die überstand die Borussia dank einer Leistungssteigerung ohne weitere Einschläge. Die dickste Gäste-Chance – erneut durch Scienza – landete am Pfosten (55.). Allerdings sah Ayman Azhil für ein Foul an Scienza noch die zehnte Gelbe Karte und fehlt dem BVB somit ebenso wie Pfanne am letzten Spieltag in Halle (18. Mai, 13.30 Uhr). Mit dem besten Angriff des Tages verkürzte Azhil noch auf 2:1 (84.). „Fürs letzte Heimspiel der Saison hätte ich mir natürlich etwas anderes gewünscht. Wir haben es so gut wie gar nicht geschafft, uns vorne durchzusetzen. Aber wie wir uns in der zweiten Halbzeit noch ins Spiel reingearbeitet haben, fand ich wirklich gut“, befand BVB-Trainer Jan Zimmermann.

BVB-U23: Ostrzinski – Göbel (68. Semic), Pfanne, Pudel, Bueno – Azhil, Roggow – Hettwer (86. Lütke-Frie), Eberwein (46. Suver), Elongo-Yombo (60. Bamba) – Besong (60. Butler)

Tore: 0:1 Rösch (5./FE), 0:2 Scienza (36.), 1:2 Azhil (84.)

11. Mai, 15.35 Uhr: BVB-U19 unterliegt SC Paderborn

Ihre Generalprobe vor dem Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen Hertha BSC (16. Mai, 18.30 Uhr) hat Borussia Dortmunds U19 verpatzt. Am letzten Spieltag gab es für den BVB beim SC Paderborn durch ein 1:2 (0:1) die zweite Saison-Niederlage.

Paul Kohlstädt brachte die Ostwestfalen unmittelbar vor der Pause mit 1:0 (44.) in Führung. Luis Engelns erhöhte kurz nach Wiederanpfiff auf 2:0 (50.). Mehr als den 2:1-Anschlusstreffer per Elfmeter durch Paris Brunner brachten die Schwarzgelben jedoch nicht zustande. Die Mannschaft von Trainer Mike Tullberg beendet die Saison dennoch mit starken 70 Punkten (23 Siege, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen) und mit 17 Zählern Vorsprung auf Vizemeister Borussia Mönchengladbach.

09. Mai, 23.17 Uhr: Bayer Leverkusen erreicht das Finale der Europa League

Nur noch zwei Finals bis zum Triple: Nach einer unerwarteten Zitterpartie durch zwei Video-Elfmeter hat Bayer Leverkusen auch dank eines Eigentors zum dritten Mal ein Europapokal-Endspiel erreicht. Damit ist der deutsche Meister auf bestem Wege, eine ohnehin schon historische Saison zu krönen. Das seit Mitte April erstmals als Meister feststehende Team von Trainer Xabi Alonso zog durch das 2:2 (0:1) gegen die AS Rom ins Endspiel der Europa League ein. 1988 hatte Leverkusen den UEFA-Cup gewonnen. 2002 standen die Rheinländer im Champions-League-Finale, das sie mit 1:2 gegen Real Madrid verloren.

Dank des späten Ausgleichs von Josip Stanisic (90.+7) hielt auch die eindrucksvolle Serie der Leverkusener, die nach dem 2:0 im Hinspiel trotz des 0:2-Rückstands auch im 49. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen blieben. Nun bestreiten sie zum krönenden Abschluss einer bemerkenswerten Saison gleich zwei Finals innerhalb von vier Tagen. Drei Tage nach dem europäischen Endspiel gegen Atalanta Bergamo in Dublin steht in Berlin das DFB-Pokalfinale gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern an.

08. Mai, 21.14 Uhr: BVB erhöht Ergebnisprognose für Geschäftsjahr 23/2024

Nach dem Erreichen des Endspiels der Champions League erhöht Borussia Dortmund seine zuletzt am 17. April 2024 erhöht Ergebnisprognose nunmehr „auf einen Konzernjahresüberschuss zwischen TEUR 40.000 bis TEUR 50.000 (bisher TEUR 33.000 bis TEUR 43.000)“.

08. Mai, 12.23 Uhr: Schiedsrichter weint nach dem BVB-Triumph

Schiedsrichter Daniele Orsato (Italien) hielt seine Tränen nach dem Champions-League-Spiel zwischen Paris Saint-Germain und dem BVB nicht mehr zurück. Der Referee hatte zuvor eine starke Leistung im Prinzenpark gezeigt und die Partie zu jeder Zeit im Griff. Grund für seinen emotionalen Ausbrach war, dass es am Dienstag sein letztes Spiel in der Champions League als Schiedsrichter war.

08. Mai, 10.11 Uhr: Internationale Presse feiert den BVB

Die internationalen Pressestimmen zum BVB-Coup in Paris:

Le Parisien (Frankreich): „Einfach nur hoffnungslos. PSG ist im Halbfinale der Champions League ausgeschieden. In zwei Spielen gegen Dortmund gelang es Paris trotz seiner Stürmerstars nicht, ein Tor zu erzielen. Ein Fiasko.“

The Guardian (Großbritannien): „Hummels besiegelt Champions-League-Finaleinzug für Dortmund. Es war ein Abend, an dem Borussia Dortmund eines der schönsten Kapitel seiner Geschichte schrieb, an dem eine scheinbar unscheinbare Mannschaft – ohne große Namen – etwas völlig Erstaunliches vollbrachte.“

Marca (Spanien): „Dortmund erobert Paris, während PSG und Mbappe straucheln. PSG traf in 180 Minuten sechsmal den Pfosten. Dortmund erreicht das dritte Champions-League-Finale, das zweite in Wembley.“

La Gazzetta dello Sport (Italien): „Das Dortmunder Märchen im Champions-League-Finale. PSG kracht zu Hause zweimal an den Pfosten und zweimal an die Latte.“

Blick (Schweiz): „Kobel schreibt mit Finaleinzug Schweizer Goalie-Geschichte. Dank Mats Hummels‘ Tor siegt Dortmund auch im Rückspiel mit 1:0. PSG scheitert viermal an der Torumrandung.“

08. Mai, 09.10 Uhr: ZDF und DAZN übertragen BVB-Finale

Das Finale der Champions League mit dem BVB wird auch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt. Wie schon vor elf Jahren beim Endspiel zwischen den dem FC Bayern München und Borussia Dortmund überträgt das ZDF die Paarung am 1. Juni aus dem Londoner Wembley-Stadion (Anpfiff 21.00 Uhr), als Kommentator ist Oliver Schmidt im Einsatz. Zu sehen ist die Partie ebenfalls beim Streamingdienst DAZN.

06. Mai, 15.43 Uhr: Union trennt sich von Bjelica – Grote übernimmt

Der 1. FC Union hat sich nach nur wenigen Monaten wieder von Trainer Nenad Bjelica getrennt. Der 52 Jahre alte Kroate wurde nach dem 3:4 gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum von seinen Aufgaben entbunden. Die Verantwortlichen der Eisernen zogen damit am Montag die Konsequenzen aus dem Absturz auf den 15. Tabellenplatz. In den letzten zwei Saisonspielen und möglicherweise in der weiterhin drohenden Relegation soll nun Interimstrainer Marco Grote den dreimaligen Europacup-Teilnehmer vor dem Abstieg in die 2. Liga bewahren.

Gemeinsam mit Co-Trainerin Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig als Co-Trainer wird der 51-Jährige die Mannschaft zunächst auf das anstehende Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Samstag vorbereiten. „Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins und natürlich auch die unserer Mannschaft. Marco Grote und seinem Team trauen wir zu, unsere Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze zu führen, um die verbleibenden Partien bis zum Saisonende erfolgreich zu gestalten“, erklärte Union-Präsident Dirk Zingler. Grote hatte bereits nach der Trennung von Urs Fischer die Mannschaft interimsweise geleitet.

05. Mai, 16.45 Uhr: BVB-Sportdirektor Kehl hofft auf deutsches Champions-League-Finale

Borussia Dortmund und der FC Bayern München hoffen auf eine Neuauflage des deutschen Champions-League-Endspiels von 2013 in Wembley. „Ich würde mir nichts mehr wünschen, als dieses Finale noch einmal zu spielen. Das wäre für die Bundesliga, für Deutschland und auch für die Vereine großartig. Aber bis dahin müssen beide Vereine erst einmal ihre Hausaufgaben machen“, sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag in der Sendung „Bild Sport“ beim Sender Welt TV.

Elf Jahre nach dem Showdown zugunsten der Bayern (2:1) findet das Königsklassen-Endspiel erneut in London statt. Dass der BVB nach dem 1:0 im Halbfinal-Hinspiel mit größeren Chancen in das zweite Duell am Dienstag (21 Uhr, Amazon Prime) mit Paris Saint-Germain geht als der FC Bayern am Mittwoch (21 Uhr, DAZN) in das neuerliche Kräftemessen mit Real Madrid nach dem 2:2 von München, glaubt Kehl nicht: „Die Ausgangsposition bei beiden Spielen ist nicht so klar, dass irgendwie schon eine Tendenz erkennbar wäre. Es werden ganz enge Duelle.“

Auch Max Eberl schätzt die Chancen beider Bundesligisten ähnlich ein. „Der BVB hat sich eine herausragende Ausgangslage verschafft. Und wir werden alles versuchen, Bastia Negra im Bernabéu-Stadion zu sein“, sagte der Münchner Sportvorstand. Auf die Frage, ob es der Bundesliga bei gleich drei Halbfinalisten in Champions League und Europa League (Bayer Leverkusen) gelungen sei, selbst die englische Premier League abzuhängen, meinte Eberl: „Dieses Jahr haben wir gezeigt, dass der deutsche Fußball nicht so weit weg ist. Das ist Ausdruck der Bundesliga-Qualität.“ Der 50-Jährige verwies zudem auf einen positiven Begleiteffekt: „Das ist ein wunderbarer Anschub für die Heim-Europameisterschaft, die im Sommer bei uns stattfindet.“

05. Mai, 15.33 Uhr: FC Bayern erneut ohne Guerreiro

Der FC Bayern München muss wie erwartet das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid ohne Raphael Guerreiro bestreiten. Der Portugiese hat sich am Samstag in Stuttgart (1:3) eine Bänder- und Kapselverletzung im Sprunggelenk zugezogen. Der Portugiese wird die nächsten Spiele fehlen. Der 30-Jährige war in Stuttgart bereits in der 17. Minute ausgewechselt worden. Beim Blocken eines Schusses hatte er sich verletzt. Das Stadion verließ er an Krücken. Für Guerreiro ist es in seinem ersten Bayern-Jahr der nächste Verletzungsrückschlag. Nach dem Halbfinal-Rückspiel in Madrid am Mittwoch stehen für die Bayern noch zwei Bundesligaspiele auf dem Programm sowie womöglich das Finale der Königsklasse am 1. Juni in London gegen Borussia Dortmund oder Paris Saint-Germain.

04. Mai, 16.01 Uhr: BVB-U23 gewinnt in München

Mittelfeldspieler Ole Pohlmann ist die prägende Figur im Spiel der BVB-U23. Das ist jetzt nichts Neues, am Samstag beim 2:1 (1:1)-Erfolg im Drittligaspiel bei 1860 München hat er das vor 15.000 Zuschauern aber ein weiteres Mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Er erzielte nicht nur die beiden BVB-Treffer, er war auch wieder der beste Spieler auf dem Platz.

Vor allem in der Startphase drehte er groß auf. Nach einer Drehung um seinen Gegenspieler traf er früh zum 1:0 (4.). Zwei Minuten später zirkelte er den Ball an die Latte und scheiterte in der 13. Spielminute nach einem Sololauf. Der Nachwuchs aus Dortmund war das spielbestimmende Team, war dem 2:0 näher als die Löwen dem 1:1. Trotzdem gelang dem Gastgeber der Ausgleich durch Mansour Ouro-Tagba (25.). Morris Schröter hätte das Spiel fast komplett auf den Kopf gestellt – BVB-Keeper Marcel Lotka parierte bravourös dessen Schuss (31.).

Nach dem Wechsel ließ Pohlmann sich wieder nicht lange bitten und traf schnell zum 2:1 (50.). Das war sein 13. Saisontreffer, zehn Assists kommen auch noch hinzu. Es ist schwer vorstellbar, dass der 23-Jährige noch ein weiteres Jahr das BVB-Trikot in der Dritten Liga tragen wird. Er scheint zu Höherem berufen.

03. Mai, 16.40 Uhr: BVB-U17 vor Halbfinal-Rückspiel in Leipzig

Das Halbfinal-Hinspiel um die deutsche B-Junioren-Meisterschaft am vergangenen Mittwoch in Brackel zwischen Borussia Dortmund und RB Leipzig bescherte Nachwuchsfußball auf hohem Niveau. Das torlose Unentschieden eröffnet dem BVB als West-Vize vor dem zweiten Vergleich beim Nord/Nordost-Meister am heutigen Samstag um 11 Uhr (Live bei Sky) im RB-Trainingszentrum weiterhin alle Chancen, den großen Traum vom Endspiel zu realisieren.

Sollte auch die zweite Partie remis enden, würde ohne Verlängerung sofort ein Elfmeterschießen über die Entscheidung befinden. Nach dem Abschlusstraining gestern Vormittag begab sich der BVB-Troß selbstbewusst auf den Weg Richtung Leipzig. Im bisherigen Saisonverlauf ist Coach Marco Lehmann mit seinen Schützlingen auswärts noch unbezwungen.

In der kurzen Vorbereitung lagen die Schwerpunkte in Regeneration und Videoanalyse. „Wir müssen wieder Frische hereinbekommen, werden taktisch etwas justieren. Ob es Änderungen in der Aufstellung gibt, entscheidet sich kurzfristig“, erläutert Lehmann. Bis auf Joshua Burstedde haben alle Jungs die erste Partie ohne schwerwiegende Blessuren überstanden. Der Mittelfeldspieler wurde wegen des Verdachts auf einen Mittelfußbruch, der sich dann als Prellung herausstellte, untersucht. Ein Einsatz erscheint eher fraglich.

Als kleinen Vorteil für die Borussen könnte sich herausstellen, dass RB im Mittelfeld als Schlüsselspieler auf seinen gelbrot gesperrten Kapitän und französischen Nationalspieler Jean Miguel Boog verzichten muss.

Um letztendlich erfolgreich zu sein, erwartet Lehmann für das Offensivspiel mehr Tiefe, Mut und Durchschlagskraft. An der guten und leidenschaftlichen Abwehrarbeit vor dem aufmerksamen Schlussmann Leon Herdes gab es für ihn bis auf eine kurze Phase nach der Pause wenig auszusetzen.

Zeitgleich erwartet der Süd/Südwest-Meister Eintracht Frankfurt im zweiten Halbfinale den West-Titelträger Bayer Leverkusen, der als Topfavorit etwas überraschend nicht über ein 2:2 im Hinspiel gegen die Hessen hinauskam.

03. Mai, 15.55 Uhr: BVB-U19 kann Schalke 04 ärgern

Um wirklich viel geht es für die U19 des BVB aktuell nicht, daraus macht Trainer Mike Tullberg auch gar keinen Hehl. Sein Team ist längst Westdeutscher Meister und nun wird sich auf das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft vorbereitet. Dass am vorletzten Spieltag der Saison das prestigeträchtige Derby gegen Schalke 04 (Sonntag, 11 Uhr) ansteht, ist eher nebensächlich.

„Es geht für uns darum, weiter Sachen für die Endrunde einzustudieren. Wenn wir da nicht bei 100 Prozent sind, bringt uns die Westdeutsche Meisterschaft und der Vorsprung auf Schalke überhaupt nichts mehr“, weiß Mike Tullberg. 23 Zähler Vorsprung hat seine U19 auf den Revier-Rivalen. Ein Abstand, der so vor der Saison nicht zu erwarten war. Im vergangenen Jahr wurde eben dieser königsblaue Jahrgang souverän Westdeutscher Meister in der U17, schied nur dann überraschend im Halbfinale gegen Arminia Bielefeld aus. Damals mit einem überragenden Nick Cherny, der mittlerweile in Dortmund kickt.

„Sie haben theoretisch noch die Chance, als Zweiter ins Halbfinale zu kommen. Dafür müssen sie uns aber schlagen“, rechnet der BVB-Trainer vor. „Wir wollen natürlich bis zur Endrunde jedes Spiel gewinnen.“

Fehlen werden Mike Tullberg fast schon traditionell Elias Benkara und Ousmane Diallo, die mit der U17 ins Endspiel einziehen wollen. Außerdem winkt Kjell Wätjen der nächste Aufruf in den Profikader.

02. Mai, 23.15 Uhr: Leverkusen auf Finalkurs in der Europa League

Bayer Leverkusen hat eine erste gelungene Revanche an der AS Rom genommen und den Grundstein für den Einzug ins Endspiel der Europa League gelegt. Die Nationalspieler Florian Wirtz (28.) und Robert Andrich (73.) erzielten am Donnerstag beim 2:0 (1:0) in der Ewigen Stadt die Treffer für den Deutschen Meister und sorgten für eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am 9. Mai in Leverkusen.

Gegner im Endspiel am 22. Mai in Dublin wäre Atalanta Bergamo oder Olympique Marseille (1:1). Das Team von Trainer Xabi Alonso blieb auch im 47. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen, maximal sechs Partien in den drei Wettbewerben stehen noch aus. Im Vorjahr war Bayer, das im DFB-Pokalfinale gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern spielt, noch im Halbfinale an der damals von Jose Mourinho trainierten Roma ohne eigenen Treffer gescheitert.

02. Mai, 13.40 Uhr: Pressestimmen zum BVB-Sieg gegen Paris

Le Parisien (Frankreich): „Paris bereitete sein Essen mit einem Messer zu, das nicht schneidet, was die Sache noch komplizierter machte.“

L’Equipe (Frankreich): „Wieder mit dem Rücken zur Wand. Die verpassten Chancen auf beiden Seiten sorgen dafür, dass die Spannung in diesem Aufeinandertreffen größer ist, als es den Anschein hat.“

As (Spanien): „Mbappe kracht gegen eine Wand – es war eine gelbe, die Borussia ins Fliegen brachte. Sie übertraf die Franzosen in allen Aspekten des Spiels, brachte eine Intensität zum Ausdruck, als wäre es das letzte Spiel ihres Lebens, und gewann am Ende dank eines tödlichen Treffers von Füllkrug mit minimalem Vorsprung.“

Marca (Spanien): „Terzics Männer machten ihre Drohung wahr und überraschten PSG, das als Favorit für den Einzug ins Finale im Wembleystadion gestartet war, aber erst in der zweiten Halbzeit aufwachte.“

The Guardian (Großbritannien): „Niclas Füllkrugs Tor in der ersten Halbzeit besiegelte die Sache letztlich, auch wenn sich sehr wenig entschieden anfühlte in der darauffolgenden Stunde, in der Gregor Kobels Tor mit Weihwasser übergossen zu sein schien.“

La Gazzetta dello Sport (Italien): „Ein Torpedo von Füllkrug versenkt PSG: 1:0 für Dortmund, doch das Halbfinale wird in Frankreich entschieden.“

02. Mai, 10.58 Uhr: Rangnick sagt dem FC Bayern ab

Ralf Rangnick wird nicht Trainer des FC Bayern. Der 65-Jährige sagte dem deutschen Rekordmeister überraschend ab. Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) gab am Donnerstag bekannt, dass Rangnick über die Europameisterschaft im Sommer hinaus Teamchef der Auswahl der Alpenrepublik bleibe. Die Münchner müssen also nach der schon dritten Absage weiter nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel suchen. „Ich bin mit vollem Herzen österreichischer Teamchef. Diese Aufgabe macht mir unglaublich viel Freude und ich bin fest entschlossen, unseren eingeschlagenen Weg erfolgreich weiterzugehen“, sagte Rangnick in der ÖFB-Mitteilung. „Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele. Unsere volle Konzentration gilt der Europameisterschaft. Wir werden alles unternehmen, um dort so weit wie möglich zu kommen.“

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel sagte: „Wir sind extrem happy über seine Entscheidung. Wir haben verstanden, dass er zwei sehr attraktive Optionen hatte und haben ihm die Zeit gegeben, alles in Ruhe abzuwägen. Wir sind stolz, dass er sich für Österreich entschieden hat.“ Die Münchner brauchen einen Nachfolger für Tuchel, dessen Vertrag im Sommer vorzeitig aufgelöst wird. Den Bayern hatten zuletzt bereits Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen und Bundestrainer Julian Nagelsmann abgesagt. Noch am Dienstagabend nach dem Champions-League-Spiel gegen Real Madrid hatten die Münchner Vereinsbosse optimistisch geklungen, von guten Verhandlungen mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer gesprochen und eine Entscheidung Rangnicks in Kürze angedeutet. Nun müssen die Bayern weiter suchen.

02. Mai, 01.55 Uhr: Liverpool-Legende Carragher jetzt BVB-Fan

Borussia Dortmund darf sich über einen neuen prominenten Fan freuen: Jamie Carragher, langjähriger Spieler des FC Liverpool und mittlerweile TV-Experte beim amerikanischen Champions-League-Sender CBS, verfolgte das Champions-League-Halbfinale gegen Paris Saint-Germain von der Südtribüne aus und nannte die 90 Minuten „eine der besten Erfahrungen meines Lebens. Es war unglaublich. Ich habe eine neue Familie gefunden, neue Freunde.“

01. Mai, 20.55 Uhr: PSG-Fans gedenken verstorbenem BVB-Fan

Emotionaler Moment vor Anpfiff des BVB-Heimspiels in der Champions League gegen Paris Saint-Germain. Die PSG-Anhänger haben mit einem Plakat des verstorbenen Dortmund-Fans Marcel gedacht. Der junge Mann war Anfang des Jahres an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. Das Stadion honorierte die Geste mit lang anhaltendem Applaus.

30. April, 23.07 Uhr: FC Bayern verpasst Sieg im Halbfinal-Hinspiel

Der FC Bayern hat das Finale der Champions League weiter im Blick, eine bessere Ausgangslage für das entscheidende Halbfinal-Rückspiel aber aus der Hand gegeben. Die Münchner kamen am Dienstag im Hinspiel gegen Real Madrid nach einem Gegentor in der Schlussphase zu einem 2:2 (0:1). Leroy Sane (53.) und Harry Kane (57., Foulelfmeter) trafen vor 75.000 Zuschauern für die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel. Vinicius Junior (24. und 83., Foulelfmeter) erzielte beide Tore für die Gäste. Das Rückspiel wird am 8. Mai in Madrid angepfiffen.

30. April, 21.30 Uhr: Maatsen-Vater hofft auf BVB-Verbleib

Ian Maatsen ist bis zum Sommer vom FC Chelsea an Borussia Dortmund ausgeliehen. Bleibt der Niederländer womöglich länger beim BVB? Sein Vater Edward würde diese Entscheidung befürworten: „Wir arbeiten daran, dass er im Verein bleibt. Ian entwickelt sich hier gut und bei Chelsea läuft es auch nicht gut, seit sie den Besitzer gewechselt haben. Vieles in dem Verein dreht sich auch um Geld, das manchmal wichtiger zu sein scheint als die Interessen des Vereins“, sagte er gegenüber „Voetbal International“.

Maatsen steht beim englischen Traditionsklub noch bis 2026 unter Vertrag. Dieser soll eine Ausstiegsklausel zwischen 35 und 40 Millionen Euro beinhalten. Deutlich zu viel für die Schwarzgelben. Mögliche Verhandlungen sind erst nach Saisonende zu erwarten.

28. April, 21.52 Uhr: PSG nach Monaco-Pleite französischer Meister

Paris Saint-Germain hat am Sonntag den zwölften Titelgewinn in der französischen Meisterschaft ohne eigenes Zutun gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Luis Enrique profitierte nach einem Patzer im Heimspiel am Vortag vom 3:2 (2:1)-Sieg von Olympique Lyon am Sonntagabend gegen die AS Monaco. Das Team aus dem Fürstentum vergab durch die Niederlage auch die letzte rechnerische Möglichkeit, PSG noch abzufangen. Nur ein Sieg hätte die Meisterschaft rechnerisch weiter offen gehalten.

Vor den letzten drei Saisonpartien in der Ligue 1 hat der Hauptstadt-Klub mit 70 Punkten zwölf Zähler Vorsprung auf die Monegassen. Damit steht der Meister-Titel für PSG noch vor dem Hinspiel im Halbfinale der Champions League am Mittwoch bei Borussia Dortmund fest.

Gewinnen konnte PSG den höchsten europäischen Vereinswettbewerb trotz Stareinkäufen wie Lionel Messi oder Neymar noch nie. In dieser Saison soll es endlich klappen, bevor Superstar Kylian Mbappe das Team verlassen wird. Der Ex-Weltmeister war beim 3:3 am Samstag gegen den abstiegsbedrohten Aufsteiger Le Harvre zunächst geschont worden. Nach seiner Einwechslung blieb er ohne Treffer. Der Ausgleich in der vierten Minuten der Nachspielzeit war stattdessen Goncalo Ramos gelungen.

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