Filmfestival

Berlinale 2024: Alle Gewinner:innen im Überblick

Vom 15. bis zum 25. Februar 2024 zog es die internationale Filmbranche wieder in die Hauptstadt – alle Infos und die Gewinner:innen der 74. Berlinale finden Sie hier.
Mati Diop BerlinaleGewinnerin 2024
Maja Hitij/Getty Images

Berlinale 2024: Die Gewinner:innen stehen endlich fest – und alles, was Sie sonst zu den 74. Internationalen Filmfestspielen von Berlin wissen müssen.

Die 1951 ins Leben gerufene Berlinale hat heute einen festen Platz im Jahreskalender der europäischen und auch internationalen Filmbranche und versammelt jährlich Stars von vor und hinter der Kamera, Filmfans und die Presse in der deutschen Hauptstadt. Neben der Ehrung herausragender filmischer Leistungen über die begehrten Goldenen Bären steht auch die Begleitung Filmschaffender und die Förderung junger Karrieren stark im Fokus des Festivals.

Dieses Jahr lag auf den Berliner Filmfestspielen besonderes Augenmerk, da sie in Europa die ersten waren, die nach Ende des Hollywood-Streiks der Schauspieler:innen und Drehbuchautor:innen stattfanden, während dessen sich viele internationale Releases zeitweise auf unbestimmte Zeit verschoben hatten und wegen dem etwa die Filmfestspiele von Venedig im vergangenen August/September mit drastisch verkleinertem Aufgebot an internationalen Filmstars auskommen mussten.

Im Anschluss an die vergangene Ausgabe hat die Berlinale-Führung die Festivalstruktur evaluiert und angepasst. Ziel sei es, mit einer Konzentration des Programms und Veränderungen das Festival nachhaltiger und zukunftsreicher zu gestalten. So wurde beispielsweise für 2024 die Gesamtzahl der Filme auf 200 reduziert, im vergangenen Februar waren es 287. Die Festivalleitung kommentierte die Umstrukturierungen wie folgt: "Kulturinstitutionen und Festivals sehen sich mit erheblichen Kostensteigerungen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund müssen wir strukturelle Veränderungen initiieren, um auch zukünftig ein solides Budget für die Organisation und Durchführung der Berlinale zu gewährleisten." Alles, was sie sonst noch über die 2024er Ausgabe der Berliner Filmfestspiele wissen sollten, verraten wir Ihnen hier.

Wann und wo fand die Berlinale 2024 statt?

Die Berlinale 2023 lief vom 15. bis zum 25. Februar 2024. Hauptveranstaltungsort der Berlinale ist seit 2000 das Theater am Potsdamer Platz.

15 Kinos waren Teil der offiziellen Aufführungsorte; das Herzstück des Festivals blieb der Berlinale Palast, der die Wettbewerbsfilme und Berlinale Special Gala-Filme präsentierte – und außerdem den Roten Teppich vor seiner Tür beherbergte. Zudem war ein umfassendes Netzwerk von Kinos Teil der Berlinale, sodass Cineasten die Filme direkt in ihrer Nachbarschaft genießen konnten. Eine Übersicht der teilnehmenden Kinos.

Wer war Jurypräsidentin der Berlinale 2024?

Wie am 11. Dezember 2023 verkündet wurde, ist Lupita Nyong'o Präsidentin der Jury der 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin und folgt damit auf Namen wie Isabella Rossellini (2011), Wong Kar-Wai (2013), Meryl Street (2016), Juliette Binoche (2019) oder zuletzt Kristen Stewart (2023). Nyong'o gelang mit “12 Years a Slave” der internationale Druchbruch als Schauspielerin, für den Film von Steve McQueen erhielt sie 2014 u.a. einen Oscar als Beste Nebendarstellerin.

Lupita Nyong'o im Dezember 2023 in Los Angeles

Leon Bennett/Getty Images

“Lupita Nyong'o verkörpert was wir am Kino lieben: die vielseitige Herangehensweise an verschiedene Projekte, die Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen und zugleich eine Konsistenz, die in ihren Rollen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, deutlich sichtbar wird. Wir sind glücklich und stolz, dass sie unsere Einladung angenommen hat, die Jury-Präsidentin der 74. Berlinale zu sein”, vermeldete das Berlinale-Leitungsduo Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian.

Nyong'o ist Tochter kenianischer Eltern, wurde in Mexiko-Stadt geboren und wuchs in Kenia auf. Sie studierte Film- und Theaterwissenschaften am Hampshire College (USA) und produzierte 2009 zurück in Kenia ihren ersten Film “In My Genes”, bei dem sie auch für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnete. Nach einem weiteren Studium an der Yale School of Drama startete sie ihre Schauspielkarriere, neben “12 Years a Slave” war sie unter anderem 2018 erstmals in der Rolle der Kriegerin Nakia im Marvel-Film “Black Panther” zu sehen, sie spielte auch in der Fortsetzung “Black Panther: Wakanda Forever” (2022), sowie unter anderem in “Wir” (2019), “Little Monsters” (2019) oder “The 355” (2022). Demnächst übernimmt sie eine Rolle im Horror-Franchise “A Quiet Place: Day One”.

Neben ihrer Filmkarriere ist Lupita Nyong'o auch an den Broadway-Bühnen aktiv und schrieb 2020 das Kinderbuch “Sulwe”, das auf der Liste der “New York Times”-Bestseller stand.

Wer gehörte sonst noch zur Internationalen Jury?

Am 1. Februar verkündete die Berlinale 2024 ihre Internationale Jury, die für die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären zuständing sind. Dazu gehört: Schauspieler und Regisseur Brady Corbet (USA), Regisseurin Ann Hui (Hongkong, China), Regisseur Christian Petzold (Deutschland), Regisseur Albert Serra (Spanien), Schauspielerin und Regisseurin Jasmine Trinca (Italien) und Schriftstellerin Oksana Zabuzhko (Ukraine).

Im Uhrzeigersinn, von oben links: Lupita Nyong'o © Nick Barose; Ann Hui; Albert Serra © Oscar Orengo, Oksana Zabuzhko © Agnete Brun; Brady Corbet © Atsushi Nishijima; Jasmine Trinca © Andrea Gandini; Christian Petzold © Schramm Film

Wer hat bei der Berlinale 2024 Preise gewonnen?

Goldener Bär für den besten Film (an die Produzent*innen): "Dahomey" von Mati Diop, produziert von Eve Robin, Judith Lou Lévy, Mati Diop

Silberner Bär, großer Preis der Jury: "Yeohaengjaui pilyo" (A Traveler‘s Needs) von Hong Sangsoo

Silberner Bär, Preis der Jury: "L’ Empire" (The Empire) von Bruno Dumon

Silberner Bär für die beste Regie: Nelson Carlos De Los Santos Arias für "Pepe"

Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle: Sebastian Stan in "A Different Man" von Aaron Schimberg

Silberner Bär für die beste schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle: Emily Watson in "Small Things Like These" von Tim Mielants

Silberner Bär für das beste Drehbuch: Matthias Glasner für "Sterben" (Dying) von Matthias Glasner

Silberner Bär für eine herausragende künstlerische Leistung: Martin Gschlacht für die Kamera in "Des Teufels Bad" (The Devil’s Bath) von Veronika Franz & Severin Fiala

Ehrenbär für Martin Scorsese: Ein Preisträger wurde bereits vor der Preisverleihung am 24. Februar 2024 verkündet: Der US-amerikanische Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Martin Scorsese wurde mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Zu den bekanntesten Filmen des Oscar-Preisträgers gehören beispielsweise "The Wolf of Wall Street", "Taxi Driver" oder auch "Good Fellas". Nach der Preisverleihung in Berlin wurde sein Thriller "Departed - Unter Feinden" gezeigt.

Berlinale 2024: Goldener Ehrenbär für Martin Scorsese

© Brigitte Lacombe

Zudem zeichnete der Arthouse-Kinoverband AG Kino – Glide e.V. zum 34. Mal den besten Film im internationalen Filmwettbewerb mit dem Gilde Filmpreis aus, der in diesem Jahr an "Sterben" ("Dying") von Matthias Glasner ging.

Berlinale 2024: Das Programm

Das Programm der Berlinale teilte sich in verschiedene Kategorien auf und nicht alle gezeigten Werke traten das Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären an. Das volle Programm, inkl. der Auswahl der Wettbewerbs- und Gala-Filme, finden Sie hier.

Welcher Film hat die Berlinale 2024 eröffnet?

“Small Things Like These”, eine irisch-belgische Produktion mit bekannten Darsteller:innen wie Cillian Murphy, Emily Watson, Eileen Walsh und Michelle Fairley, wird die Berlinale eröffnen. Der Film basiert auf dem Buch der irischen Schriftstellerin Claire Keegan (sie wurde bereits mit der Verfilmung ("The Quiet Girl") ihres Buches "Das dritte Licht" für die Academy Awards nominiert). Worum es geht? Die Geschichte entfaltet sich in der Weihnachtszeit des Jahres 1985, als der Vater und Kohlenhändler Bill Furlong (Murphy) grausame Geheimnisse des Klosters in seiner Stadt aufdeckt und dabei erschütternde Wahrheiten über sich selbst entdeckt. Im Zuge dessen beleuchtet der Film die Enthüllungen der irischen Magdalenen-Wäschereien – entsetzliche Einrichtungen, die von den 1820er-Jahren bis 1996 von römisch-katholischen Institutionen betrieben wurden mit dem Vorwand “gefallene junge Frauen” zu reformieren.

Cillian Murphy in "Small Things Like These" von Tim Mielants, Berlinale-Wettbewerb 2024

© Shane O’Connor

Der Film wurde von Cillian Murphy und Alan Moloney, zusammen mit Catherine Magee produziert. Regie führte Tim Mielants (bekannt für “De Patrick” und “The Responder”), der bereits bei der dritten Staffel von “Peaky Blinders” mit Murphy zusammengearbeitet hat. Enda Walsh schrieb das Drehbuch und unter den weiteren Produzenten finden sich beispielsweise Matt Damon, Drew Vinton oder auch Ben Affleck, der als Executive Producer agierte.

Berlinale-Programm 2024: Diese Filme waren im Wettbewerb

Ingesamt waren 20 Filme (19 davon als Weltpremiere) im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren – aus 30 Produktionsländern. Dabei betont der künstlerische Leiter der Berlinale, Carlo Chatrian, dass besonders viel Wert auf die Vielfalt der Geschichten und vor allem "die Menschen, die sie erzählen" gelegt wurde. Entdecken Sie hier alle Filme des Wettbewerbs.

"Another End" von Piero Messina | mit Gael García Bernal, Renate Reinsve, Bérénice Bejo, Olivia Williams, Pal Aron; Italien 2024 | Weltpremiere

"Architecton" von Victor Kossakovsky; Deutschland / Frankreich 2024 | Weltpremiere | Dokumentarische Form

"Black Tea" von Abderrahmane Sissako | mit Nina Mélo, Chang Han, Wu Ke-Xi, Michael Chan; Frankreich / Mauretanien / Luxemburg / Taiwan / Côte d'Ivoire 2024 | Weltpremiere

"La Cocina" von Alonso Ruizpalacios | mit Raúl Briones Carmona, Rooney Mara, Anna Diaz, Motell Foster, Oded Fehr; Mexiko / USA 2024 | Weltpremiere

"Dahomey" von Mati Diop Frankreich / Senegal / Benin 2024 Wettbewerb | Weltpremiere | Dokumentarische Form A Different Man von Aaron Schimberg | mit Sebastian Stan, Renate Reinsve, Adam Pearson; USA 2023 Wettbewerb | Internationale Premiere

"L’ Empire (The Empire)" von Bruno Dumont | mit Brandon Vlieghe, Lyna Khoudri, Anamaria Vartolomei, Camille Cottin, Fabrice Luchini; Frankreich / Italien / Deutschland / Belgien / Portugal 2024 | Weltpremiere

"Gloria!" von Margherita Vicario | mit Galatéa Bellugi, Carlotta Gamba, Veronica Lucchesi, Maria Vittoria Dallasta, Sara Mafodda; Italien / Schweiz 2024 | Weltpremiere |

“Hors du temps (Suspended Time)" von Olivier Assayas | mit Vincent Macaigne, Micha Lescot, Nine D'Urso, Nora Hamzawi; Frankreich 2024 | Weltpremiere

"In Liebe, Eure Hilde (From Hilde, With Love)" von Andreas Dresen | mit Liv Lisa Fries, Johannes Hegemann; Deutschland 2024 | Weltpremiere

"Keyke mahboobe man (My Favourite Cake)" von Maryam Moghaddam, Behtash Sanaeeha | mit Lily Farhadpour, Esmail Mehrabi; Iran / Frankreich / Schweden / Deutschland 2024 | Weltpremiere

"Langue Étrangère" von Claire Burger | mit Lilith Grasmug, Josefa Heinsius, Nina Hoss, Chiara Mastroianni, Jalal Altawil; Frankreich / Deutschland / Belgien 2024 | Weltpremiere

"Mé el Aïn (Who Do I Belong To)" von Meryam Joobeur | mit Salha Nasraoui, Mohamed Hassine Grayaa, Malek Mechergui, Adam Bessa, Dea Liane; Tunesien / Frankreich / Kanada / Norwegen / Katar / Saudi-Arabien 2024 | Weltpremiere | Debütfilm

"Pepe" von Nelson Carlos De Los Santos Arias | mit Jhon Narváez, Sor María Ríos, Fareed Matjila, Harmony Ahalwa, Jorge Puntillón García; Dominikanische Republik / Namibia / Deutschland / Frankreich 2024 Wettbewerb | Weltpremiere

"Shambhala" von Min Bahadur Bham | mit Thinley Lhamo, Sonam Topden, Tenzin Dalha, Karma Wangyal Gurung, Karma Shakya; Nepal / Frankreich / Norwegen / Hongkong, China / Türkei / Taiwan / USA / Katar 2024 | Weltpremiere

"Small Things Like These (Kleine Dinge wie diese)" von Tim Mielants | mit Cillian Murphy, Eileen Walsh, Michelle Fairley, Emily Watson, Clare Dunne; Irland / Belgien 2024 | Weltpremiere | Eröffnungsfilm

"Sterben (Dying)" von Matthias Glasner | mit Corinna Harfouch, Lars Eidinger, Lilith Stangenberg, Ronald Zehrfeld, Robert Gwisdek; Deutschland 2024 | Weltpremiere

"Des Teufels Bad (The Devil’s Bath)" von Veronika Franz, Severin Fiala | mit Anja Plaschg, David Scheid, Maria Hofstätter; Österreich / Deutschland 2024 | Weltpremiere

"Vogter (Sons)" von Gustav Möller | mit Sidse Babett Knudsen, Sebastian Bull, Dar Salim; Dänemark / Schweden 2024 | Weltpremiere

"Yeohaengjaui pilyo (A Traveler’s Needs)" von Hong Sangsoo | mit Isabelle Huppert, Lee Hyeyoung, Kwon Haehyo, Cho Yunhee, Ha Seongguk; Südkorea 2024 | Weltpremiere

Filmstill aus "L’ Empire (The Empire)" von Bruno Dumont, Berlinale Wettbewerb 2024

© Tessalit Productions
Berlinale Special:

Außerhalb des Wettbewerbs liefen die Filme im Berlinale Special – genauer gesagt, Gala-Premieren mit Star-Besetzung, Fime, die aktuelle Tehmen beleuchten oder besondere Filmpersönlichkeiten würdigen. In den Filmen von u.a. den deutschen Regisseur:innen Julia von Heinz ("Und morgen die ganze Welt") und Tilman Singer sind internationale Stars wie Amanda Seyfried, Lena Dunham, Stephen Fry, Riley Keough, Jesse Eisenberg, Hunter Schafer oder Dan Stevens zu sehen, außerdem wurde 2024 erstmals Adam Sandler, der die Hauptrolle in “Spaceman” von Johan Renck spielt, zur Berlinale begrüßt. Diese Filme wurden gezeigt:

“Averroès & Rosa Parks” (At Averroès & Rosa Parks) von Nicolas Philibert | Frankreich 2024 | Weltpremiere

“Beom-Joe-do-si 4” (The Roundup: Punishment) von Heo Myeong-haeng | mit Don Lee, Kim Moo-yul, Park Ji-hwan, Lee Dong-hwi | Südkorea 2024 | Weltpremiere

“Cuckoo” von Tilman Singer | mit Hunter Schafer, Dan Stevens, Jessica Henwick, Marton Csókás, Jan Bluthardt | Deutschland 2024 | Weltpremiere

Hunter Schafer in “Cuckoo” von Tilman Singer, Berlinale Special 2024

© NEON

“Das leere Grab” (The Empty Grave) von Agnes Lisa Wegner, Cece Mlay | Deutschland / Tansania 2024 | Weltpremiere

“Dostoevskij” (Dostoevsky) von Damiano & Fabio D’Innocenzo | mit Filippo Timi, Gabriel Montesi, Carlotta Gamba, Federico Vanni | Italien 2024| Weltpremiere

“Elf Mal Morgen: Berlinale Meets Fußball” von Maximilian Bungarten, Anna-Maria Dutoit, Kilian Armando Friedrich, Indira Geisel, Eva Gemmer, Felix Herrmann, Hannah Jandl, Justina Jürgensen, Hilarija Ločmele, Daniela Magnani-Hüller, Sophie Mühe, Camille Tricaud, Marie Zrenner | Deutschland 2024 | Weltpremiere

“exergue – on documenta 14” von Dimitris Athiridis | Griechenland 2024 | Weltpremiere

“Hako Otoko” (The Box Man) von Gakuryu Ishii | mit Masatoshi Nagase, Tadanobu Asano, Koichi Sato, Ayana Shiramoto Japan 2024 Berlinale Special | Weltpremiere

“Love Lies Bleeding” von Rose Glass| mit Kristen Stewart, Katy O'Brian, Ed Harris, Dave Franco, Jena Malone | USA / Vereinigtes Königreich 2023 | Internationale Premiere

Katy O'Brian und Kristen Stewart in "Love Lies Bleeding" von Rose Glass

Anna Kooris

“Made in England: The Films of Powell and Pressburger” von David Hinton | mit Martin Scorsese | Vereinigtes Königreich 2024 | Weltpremiere

Serie “Sasquatch Sunset” von David & Nathan Zellner | mit Riley Keough, Jesse Eisenberg, Nathan Zellner, Christophe Zajac-Denek | USA 2024 | Internationale Premiere

“Seven Veils” von Atom Egoyan | mit Amanda Seyfried, Rebecca Liddiard, Douglas Smith, Ambur Braid, Michael Kupfer-Radecky | Kanada 2023 | Internationale Premiere

“Shikun” von Amos Gitai | mit Irène Jacob, Bahira Ablassi, Hana Laslo, Menache Noy, Pini Mittelman | Israel / Frankreich / Schweiz 2024 Berlinale Special | Weltpremiere

“Spaceman” von Johan Renck | mit Adam Sandler, Carey Mulligan, Kunal Nayyar, Isabella Rossellini, Paul Dano | USA 2024 | Weltpremiere

“Supersex” von Francesca Manieri (Creator), Matteo Rovere, Francesco Carrozzini, Francesca Mazzoleni (Directors) | mit Alessandro Borghi, Jasmine Trinca, Adriano Giannini | Italien 2024 | Weltpremiere

“Treasure” von Julia von Heinz | mit Lena Dunham, Stephen Fry, Zbigniew Zamachowski | Deutschland / Frankreich 2024 | Weltpremiere

Serie "Turn in the Wound” von Abel Ferrara | Vereinigtes Königreich / Deutschland / Italien / USA 2024 | Weltpremiere

“Wu Suo Zhu (Abiding Nowhere)” von Tsai Ming-liang | Taiwan / USA 2024 Berlinale Special | Weltpremiere | Dokumentarische Form

“August My Heaven” von Riho Kudo | mit Yukino Murakami, Shuri Suwa, Takuma Fujie | Japan 2024 Berlinale Special | Weltpremiere

“Chime” von Kiyoshi Kurosawa | mit Mutsuo Yoshioka, Tomoko Tabata, Ikkei Watanabe | Japan 2024 Berlinale Special | Weltpremiere

“The Strangers’ Case” von Brandt Andersen | mit Yasmine Al Massri, Yahya Mahayni, Omar Sy, Constantine Markoulakis, Jason Beghe | Jordanien 2024 Berlinale Special Gala | Weltpremiere

Omar Sy in “The Strangers' Case” von Brandt Andersen, Berlinale Specials 2024

Panorama:

Die Sektion “Panorama” zeigt Filme junger als auch etablierter, spannender Talente aus aller Welt, ist queer, feministisch und politisch. Seit 1999 wird jährlich der Panorama-Publikumspreis für den beliebtesten Spiel- und Dokumentarfilm vergeben. Das Programm wurde mit dem Film “Crossing” (von Levan Akin) eröffnet, der die Geschichte eines ungleichen Duos, das vom georgischen Batumi ins lebendige Istanbul reist, um dort nach der jungen trans Frau Tekla zu suchen, erzählt. Eine Auswahl der Filme finden Sie hier:

Mzia Arabuli in Levan Akins Spielfilm "Crossing"

© Haydar Tastan

“All Shall Be Well” von Ray Yeung | mit Patra Au Ga Man, Maggie Li Lin Lin, Tai Bo, Leung Chung Hang, Fish Liew Chi Yu; Hongkong, China 2024; Weltpremiere

“Andrea lässt sich scheiden” (Andrea Gets a Divorce) von Josef Hader | mit Birgit Minichmayr, Josef Hader, Thomas Schubert, Robert Stadlober, Thomas Stipsits; Österreich 2024; Weltpremiere

“Betânia” von Marcelo Botta | mit Diana Mattos, Tião Carvalho, Caçula Rodrigues, Nádia D’Cássia, Ulysses Azevedo; Brasilien 2024; Weltpremiere

“Faruk” von Aslı Özge | mit Faruk Özge, Derya Erkenci, Gönül Gezer; Deutschland / Türkei / Frankreich 2024; Weltpremiere

“I Saw the TV Glow” von Jane Schoenbrun | mit Justice Smith, Brigette Lundy-Paine, Ian Foreman, Fred Durst, Danielle Deadwyler; SA 2024; Internationale Premiere

“Ještě nejsem, kým chci být (I’m not Everything I Want to Be)” von Klára Tasovská | mit Libuše Jarcovjáková; Tschechien / Slowakei / Österreich 2024; Weltpremiere

“Jia ting jian shi” (Brief History of a Family) von Lin Jianjie | mit Zu Feng, Guo Keyu, Sun Xilun, Lin Muran; Volksrepublik China / Dänemark 2024; Europäische Premiere

“The Outrun” von Nora Fingscheidt | mit Saoirse Ronan, Paapa Essiedu, Stephen Dillane
Vereinigtes Königreich / Deutschland 2024; Europäische Premiere

“Les Paradis de Diane" (Paradises of Diane) von Carmen Jaquier, Jan Gassmann | mit Dorothée de Koon, Aurore Clément, Roland Bonjour, Omar Ayuso; Schweiz 2024; Internationale Premiere

“Pendant ce temps sur Terre” (Meanwhile on Earth) von Jérémy Clapin | mit Megan Northam, Catherine Salée, Sam Louwyck, Roman Williams, Sofia Lesaffre; Frankreich 2024; Weltpremiere

“Yo vi tres luces negras” (I Saw Three Black Lights) von Santiago Lozano Álvarez | mit Jesús María Mina, Julián Ramirez, Carol Hurtado, John Alex Castillo; Kolumbien / Mexiko / Frankreich / Deutschland 2024; Weltpremiere

Entdecken Sie hier die vollständige Filmliste.

Forum

Forum und Forum Expanded stehen für eine Reflexion des filmischen Mediums, gesellschaftlich-künstlerischen Diskurs und ästhetischen Eigensinn. Das 54. Forum möchte auf einen "Neuaufbruch" setzen und zeigt Filme, die sich auf Geschichte, Gegenwart, Frauen und Generationen konzentrieren. “Ob widerständiges Biopic oder hybrides Musical, intime Beobachtung oder furioses Roadmovie: Breit aufgestellt in Bezug auf Genres und Kulturräume zeigen die Forumsfilme publikumszugewandt und weltoffen ‘andere Held*innen’", so die Veranstaltenden. Dabei stehe Diversität (in Hinblick auf Altersstruktur, Herkunft und filmische Schwerpunkte) stets im Mittelpunkt. Dies sind nur ein paar der spannenden Filme:

“Chroniques fidèles survenues au siècle dernier à l’hôpital psychiatrique Blida-Joinville, au temps où le Docteur Frantz Fanon était chef de la cinquième division entre 1953 et 1956” (True Chronicles of the Blida Joinville Psychiatric Hospital in the Last Century, when Dr Frantz Fanon Was Head of the Fifth Ward between 1953 and 1956) von Abdenour Zahzah | mit Alexandre Desane, Gérard Dubouche, Nicolas Dromard, Omar Boulakirba, Amal Kaleb; Algerien / Frankreich 2024; Weltpremiere

“Deda-Shvili” (Mother and Daughter) von Lana Gogoberidz; Georgien / Frankreich 2023; Internationale Premiere

“La hojarasca" (The Undergrowth) von Macu Machín | mit Carmen Machín, Elsa Machín, Maura Pérez; Spanien 2024; Weltpremiere

“Kottukkaali” (The Adamant Girl) von Vinothraj PS | mit Soori Muthuchamy, Anna Ben
Indien 2024; Weltpremiere

“Marijas klusums” (Maria's Silence) von Dāvis Sīmanis | mit Olga Šepicka, Artūrs Skrastiņš, Vilis Daudziņš, Ģirts Ķesteris, Inese Kučinska; Lettland / Litauen 2024; Weltpremiere

“Mit einem Tiger schlafen” (Sleeping with a Tiger) von Anja Salomonowitz | mit Birgit Minichmayr, Lukas Watzl, Oskar Haag, Johanna Orsini; Österreich 2024; Weltpremiere

“Reas” von Lola Arias | mit Yoseli Arias, Ignacio Amador Rodriguez; Argentinien / Deutschland / Schweiz 2024; Weltpremiere

“Republic” von Jin Jiang | mit Li Eryang, Li, Bai, Jiaojiao, VT; Singapur / Volksrepublik China 2023; Europäische Premiere

Hier finden Sie die vollständige Liste der insgesamt 30 ausgewählten Filmen.

Yoseli Arias and Ignacio Amador Rodriguez in "Reas" von Lola Arias

© Gema Films
Forum Expanded

21 filmische Arbeiten aus 21 Ländern bildeten das "Forum Expanded"-Programm. Sie beleuchten die “greifbaren und flüchtigen Effekte von Macht, Trauer und Enteignung. Sie erforschen Höhlen, begeben sich in digitale Ökosysteme und machen sich auf die Suche nach schwer fassbaren Artefakten”, so die Veranstaltenden. Das Forum Expanded wurde von Ala Younis und Ulrich Ziemons (Co-Leitung), Karina Griffith und Shai Heredia kuratiert. Hier eine Auswahl der Filme:

“for here am i sitting in a tin can far above the world” von Gala Hernández López | mit Olivia Delcán, Joseph Grossi, Frankreich 2023, Weltpremiere

“Here We Are” von Chanasorn Chaikitiporn | mit Jarunun Phantachat, Suchanya Kaewsinual, Thailand 2023, Internationale Premiere

“O Seeker” von Gavati Wad | mit Varun Sahni, Rajashree Sawant Wad, Sujata Mane, USA / Indien 2023, Weltpremiere

“The Perfect Square” von Gernot Wieland | mit Rudolf Körner, Deutschland / Belgien 2023, Weltpremiere

“Quebrante” von Janaina Wagner, Brasilien 2024, Internationale Premiere

“Room 404” von Elysa Wendi, Shing LeePolen / Hongkong, China 2023, Internationale Premiere

“Sarcophagus of Drunken Loves” von Joana Hadjithomas & Khalil JoreigeFrankreich / Libanon 2023, Weltpremiere

Entdecken Sie alle Filme des Programms hier.

“for here am i sitting in a tin can far above the world” von Gala Hernández López, Forum Expanded 2024

© Don Quichotte Films
Forum Special

Das Forum Special der Berlinale 2024 fokussierte sich auf Filme, die eine klare Haltung zeigen – unabhängig davon, ob sie aus den 1970er-Jahren oder aus dem Jahr 2023 stammen. Unter dem Motto “Relations & Resistance” sollen die verschiedenen Ausdrucksformen des Widerstands gegen Stille und Vergessen filmisch gezeigt werden. Sektionsleiterin Barbara Wurm betonte dabei, dass das Ziel vor allem darin bestehe, den Blick für "das nicht so offensichtliche Argument im Film [zu schärfen], das auch mal leise oder bescheiden auftreten kann". Das Programm:

“Diese Tage in Terezín” von Sibylle Schönemann | mit Victoria Hanna Gabbay, Manka Alter, Orni, Hanna Fialová-Malka, Irene Ravelová, Deutschland / Tschechien 1997, dokumentarische Form

“Doesarananeun moksori / Yomigaeru Koe” von Park Soo-nam, Park Maeui | mit Kim Seong-soo, Hirano Nobuto, Jeon Dong-rye, Lee Yong-im, Seo Jeong-wooJapan / Südkorea 2023, Internationale Premiere | Dokumentarische Form

“Techqua Ikachi, Land - mein Leben” von Anka Schmid, James Danaqyumptewa, Agnes Barmettler | mit Qomahoyngma, Sewemunewa, Qomayumptewa, Quavayma, Dawangyawma, Bundesrepublik Deutschland / Schweiz 1989

“Kaddu Beykat” von Safi Faye | mit Assane Faye, Maguette Gueye, Senegal 1975

“Encounter” von Maria Lassnig, Österreich / USA 1970

“Iris” von Maria Lassnig, Österreich / USA 1971

“Maria Lassnig Kantate” (The Ballard of Maria Lassnig) von Maria Lassnig, Hubert Sielecki, Österreich 1992

“Palmistry” von Maria Lassnig | mit Dona Craig, George Heyward, Österreich / USA 1973

“Selfportrait” von Maria Lassnig, Österreich / USA 1971

“Shapes” von Maria Lassnig, Österreich / USA 1972

“Baroque Statues” von Maria Lassnig, AUT, USA 1970, Forum Special 2024

© Maria Lassnig Stiftung / Courtesy sixpackfilm
Generation

13 Filme bieten einen Einblick in das Wettbewerbsprogramm von "Generation" – darunter sechs Lang- und sieben Kurzfilme aus insgesamt 19 Produktionsländern. Sektionsleiter Sebastian Markt eklärte: "Zwischen sanftem Beharren auf Eigensinn und wütender Rebellion begegnen uns Protagonist:innen, die verschiedene Wege einschlagen, aber vereint sind in der Ablehnung des aktuellen Status quo. In einer aus den Fugen geratenen Welt eröffnen die Filme neue Perspektiven auf das, was ist, und was sein könnte.“

“Beurk! (Yuck!)” von Loïc Espuche Frankreich 2024 Generation Kplus | Internationale Premiere; Animation; Kurzfilm

“Comme le feu (Who by Fire)” von Philippe Lesage | mit Noah Parker, Aurélia Arandi-Longpré, Antoine Marchand-Gagnon, Arieh Worthalter, Paul Ahmarani Kanada / Frankreich 2024 Generation 14plus; Weltpremiere

“Cura sana” von Lucía G. Romero | mit Roser Rendon Ena, Rasvely Lissette Donaire Restituyo, Yaneys Cabrera Ramírez, Leisam Ramos Rodríguez, Ana Barja; Spanien 2024; Generation 14plus; Weltpremiere; Kurzfilm

“Disco Afrika : une histoire malgache (Disco Afrika: A Malagasy Story | Disco Afrika: Eine madagassische Geschichte)” von Luck Razanajaona | mit Parista Sambo, Laurette Ramasinjanahary, Joe Lerova, Drwina Razafimahaleo, Jérôme Oza Frankreich / Madagaskar / Deutschland / Mauritius / Südafrika / Katar 2023 Generation 14plus; Europäische Premiere; Debütfilm

“Ellbogen (Elbow)” von Aslı Özarslan | mit Medine Karadeniz, Doğa Gürer, Jale Arikan, Haydar Şahin, Orhan Kiliç Deutschland / Türkei / Frankreich 2024 Generation 14plus; Weltpremiere

“Fox and Hare Save the Forest” von Mascha Halberstad | mit Rob Rackstraw, Dan Skinner, Jamie Quinn, Teresa Galagher, Sarah Madigan Niederlande / Belgien / Luxemburg 2024 Generation Kplus; Weltpremiere; Animation

“Lapso (Lapse)” von Caroline Cavalcanti | mit Beatriz Oliveira, Juan Queiroz, Dora Rosa, Thayanne Lima Brasilien 2023 Generation 14plus | Europäische Premiere; Kurzfilm

“Los tonos mayores (The Major Tones)” von Ingrid Pokropek | mit Sofía Clausen, Pablo Seijo, Lina Ziccarello, Mercedes Halfon, Santiago Ferreira Argentinien / Spanien 2023 Generation Kplus; Internationale Premiere; Debütfilm

“Muna” von Warda Mohamed | mit Kosar Ali, Raha Isse Farah, Elmi Rashid Elmi, Ahmed Nur, Meena Mohamed / Vereinigtes Königreich 2023 Generation 14plus; Internationale Premiere; Kurzfilm

“Obraza (Resentment | Ressentiment)” von Gleb Osatinski | mit Vladyslav Baliuk, Sergey Zdoronkov, Liudmila Gnatenko, Ariana Rimkutė, Vaidotas Martinaitis USA / Litauen 2023 Generation 14plus; Weltpremiere; Kurzfilm

“Porzellan (Porcelain)” von Annika Birgel | mit Nell Marie Haack, Liv Heleen Haack, Niklas Leifert Deutschland 2024 Generation Kplus; Weltpremiere; Kurzfilm

“Sieger Sein (Winners)” von Soleen Yusef | mit Dileyla Agirman, Andreas Döhler, Sherine Ciara Merai, Samira Hamieh, Fatima Hamieh Deutschland 2024 Generation Kplus; Weltpremiere

“Sukoun (Amplified)” von Dina Naser | mit Malak Nassar, Suhad Khatib, Nadeem Al-Rimawi, Hanna Wardeh Jordanien / Ägypten 2024 Generation Kplus; Weltpremiere; Kurzfilm

Still aus “Muna” von Warda Mohamed, Generation 2024

© British Broadcasting Corporation and Monegram Ltd

Das Rahmenprogramm zur Berlinale 2024?

Die European Shooting Stars 2024

Zum 27. Mal hat die European Film Promotion (EFP) am 14. Dezember 2023 zehn aufstrebende europäische Schauspieltalente als die “European Shooting Stars 2024” benannt. Im Rahmen eines viertägigen Förderprogramms (vom 16. - 19. Februar 2024) wurden diese im Rahmen der Berlinale der internationalen Presse, der Branche und der Öffentlichkeit begegnen. Event-Highlight waren die European Shooting Stars Awards am 19. Februar im Berlinale Palast.

Aus Deutschland zählt Katharina Stark, die zuletzt vor allem für ihre eindrückliche Darstellung in der Erfolgsserie “Deutsches Haus” gelobt wurde, zu den Shootings Stars. Diese Namen zählen außerdem dazu: Thibaud Dooms (Belgien), Margarita Stoykova (Bulgarien), Suzy Bemba (Frankreich), Salome Demuria (Georgien), Éanna Hardwicke (Irland), Valentina Bellè (Italien), Džiugas Grinys (Litauen), Kamila Urzędowska (Polen) und Asta Kamma August (Schweden).

Berlinale Talents

Berlinale Talents ist die Talentförderinitiative der Internationalen Filmfestspiele Berlin und findet vom 17. bis 22. Februar 2024 im Berliner HAU Hebbel am Ufer statt. Jährlich bietet es 200 ausgewählten Kreativschaffenden (dieses Jahr sind es sogar mehr) aus den Bereichen Film und Serie Vernetzungsangebote und Zugang zur Community. Die 22. Ausgabe der Berlinale Talents trägt den Titel "Common Tongues – Speaking Out in the Language of Cinema" und widmet sich der Erkundung von “Sprache, gemeinsamer Sprache und Filmsprache”.

Berlinale Talents Key Visual und Thema 2024

© Ada Favaron und Imad Gebrael
Berlinale Talents 2024: Das sind die Teilnehmer:innen

202 Filmschaffende aus ingesamt 68 Ländern wurden aus fast 4.000 Bewerbungen augewählt. Zu den diesjährigen Talenten gehörten beispielsweise die estländische Regisseurin Anna Hints, die mit ihrem Dokumentarfilm "Smoke Sauna Sisterhood" bereits mehrere Hauptpreise gewonnen hat, der Editor Tushar Prakash , sowie die deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin Sophie Linnenbaum, die mit ihrem Spielfilmdebüt "The Ordinaries" nicht nur 2023 die wichtige Nachwuchspreise erhielt, sondern auch beim Kinostart in Deutschland viel Anerkennung verzeichnete. Entdecken Sie hier die vollständige Liste.

Talents 2024 (im Uhrzeigersinn von oben links): Tushar Prakash, Sophie Linnenbaum, Enrique Salanic, Abdul Zainidi und Anna Hints

Courtesy of Berlinale Talents 2024

Tritia Tuttle: Neue Leitung der Berlinale ab April 2024

Bereits Ende August wurde angekündigt, dass die Internationalen Filmfestspiele Berlin künftig eine neue Leitung haben werden. Das derzeitige Führungsduo aus Carlo Chatrian und Mariëtte Rissenbeek hatt seinen Posten offiziell im Juni 2019 angetreten und damit erstmals in der Geschichte des Festivals eine Doppelspitze gebildet. Wie Kulturstaatsministerin Claudia Roth bekanntgab, solle die Berlinale künftig nur noch von einer Person geleitet werden; sowohl Chatrian als auch Rissenbeek kündigten an, die Berlinale nach der Ausgabe 2024 zu verlassen.

Am 12. Dezember wurde dann unter Vorsitz von Roth der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH dem Vorschlag der Findungskommission zugestimmt, Tricia Tuttle als Intendanz der Internationalen Filmfestspiele Berlin zu berufen. Sie wird diese am 1. April 2024 starten.

Tricia Tuttle

British Film Institute

Tricia Tuttle war zuletzt Direktorin des BFI London Film Festival und ist aktuell Head of Directing Fiction an der National Film and TV School UK. „Tricia Tuttle bringt 25 Jahre Film- und Filmfestival-Erfahrung mit. Unter ihrer Leitung hat das BFI London Film Festival nicht nur einen Publikumszuwachs zu verzeichnen, sondern auch international an Profil und Bedeutung gewonnen. Sie hat den Herausforderungen der Digitalisierung kreative Strategien entgegengesetzt und das Festival bunter, vielfältiger und zugänglicher gemacht" so Roth zur Ernennung der in North Caroline geborenen Tuttle.

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