Lösegeld

Redaktionskritik

Die Entführer fordern 50 Mio. Euro, sonst kehrt der Industrielle Stanislas Graff (Yvan Attal) in Stücken heim. Auf Entsetzen folgt Ernüchterung, denn die Ermittlungen der Polizei verdüstern das Image des liebevollen Vaters und Verantwortungsträgers: Graff hatte Spielschulden und zahllose Affären, offenbar kannten ihn seine Vertrauten schlecht. Während sich Graff weiterhin für unantastbar hält, schlägt „draußen“ die Stimmung um. Nach seiner Freilassung ist alles anders … Kein Ermittlerkrimi, sondern ein erbarmungsloses Porträt von Opfer und Umfeld. Lucas Belvaux (auch Drehbuch) ließ sich vom Fall des belgischen Unternehmers Empain aus dem Jahr 1978 inspirieren, der nach seiner Freilassung gestehen musste, dass sich nur sein Hund über seine Rückkehr gefreut habe.