Guten Abend,
Uwe hat recht. Die Texte der Anzeigen waren aber nicht so deftig wie auf dem Wegweiser, sie lauteten so:
KK-Da-ist-er-wieder__1.jpgKohlenklau1-vs.jpgs:
Es gab sogar ein Spiel „Jagd auf Kohlenklau":
Grüße
Wolfgang
Guten Abend,
Uwe hat recht. Die Texte der Anzeigen waren aber nicht so deftig wie auf dem Wegweiser, sie lauteten so:
KK-Da-ist-er-wieder__1.jpgKohlenklau1-vs.jpgs:
Es gab sogar ein Spiel „Jagd auf Kohlenklau":
Grüße
Wolfgang
Guten Abend,
hier findet man das Kriegstagebuch „Der Weg in die Gefangenschaft“ des Leutnants Otto Isensee (1908 - 1995), welches er im Jahre 1943 geführt hat. Eine Transkription der Schreibschrift ist ebenfalls vorhanden.
Grüße
Wolfgang
Hallo Thomas,
danke für Deine Information. Dieses Geschütz war der s. F.H. 18 in der Reichweite überlegen, habe ich jetzt gelesen: 15.100m. Es war auch etwas leichter und ein besseres Geschütz, als die s. F. H-18. Es wurde aber nur bis 1941 produziert.
Gute Nacht
Wolfgang
Guten Abend,
das Foto ist ein Schnappschuß aus einem Video von youtube, leider ohne Kommentar. Die Bedienungsmannschaft sieht nach Wehrmacht aus. Ich sehe eine Ähnlichkeit zur 15cm schweren Feldhaubitze 18 L/29,6, aber die Räder sehen denen von deutschen Flak-Geschützen bzw.denen der US-Feldhaubitzen M1, M2 ähnlich. Diese deutsche schwere 15 cm Feldhaubitze hatte aber für den Pferdezug Leichmetallscheibenräder mit Eisenreifen und Vollgummireifen für den Mot-Zug. Die Schußweite betrug 13.325 m. Sie war der sowj. 15,2 cm Kanonenhaubitze 37 mit 17.300m unterlegen. In Feuerstellung wog das Geschütz 5512 kg. Für den Pferdezug war es zu schwer. Ist es möglich, daß für dieses Geschütz, im späteren Kriegsverlauf, Räder verwendet wurden, die ähnlich denen der Flak-Geschütze waren ?
Danke und Grüß
Wolfgang
Hallo Thorsten und Interessierte,
das mit den langen Laufzeiten habe ich noch nicht bedacht. In einem Brief seines Bruders vom März 1943 habe ich allerdings jetzt gelesen, daß die Angehörigen bis dahin erfahren hatten, daß er angeblich auf einem Panzer ins Lazarett gebracht wurde. Er bezweifelte das aber stark, weil sich dann schon längst das Lazarett gemeldet haben würde. Mit einem Kopfschuß ist das auch sehr unwahrscheinlich. Außerdem wurden alle vier Panzer beim Angriff außer Gefecht gesetzt - wie in den russischen und deutschen Kriegstagebüchern vermerkt ist.
Ich habe nochmals mit verschiedenen OCR-Programmen herumgedoktert und dazu das von Dmitry eingestellte Dokument von den berauschten Soldaten verwendet. Die Zeichenerkennung ist schon recht gut. Ohne vorher manuelle Korrekturen vorzunehmen habe ich gleich mit Google Xlate und mit deepl übersetzt. Die Übersetzungen sind für einen ersten Überblick gut brauchbar. Jeder der beiden Übersetzer hat allerdings Schwächen. Mit manuellem Eingriff könnte man aber die Ausgabe noch wesentlich verfeinern. Jetzt wäre nur noch ein OCR-Programm gefragt, welches die russische Handschrift auch so gut erkennen -, wie Diana die unleserlichsten Kurrent- und Sütterlindokumente „übersetzen“ kann. Die russische Schreibschrift ist völlig anders, als die Blockbuchstaben. Zu sehen hier. Dazu kommt noch die individuelle Note, siehe Kurrent- und Sütterlindokumente.
Gute Nacht
Wolfgang
Guten Tag,
hier beim „Onlineprojekt Gefallenendenkmäler“ findet man neben früheren Kriegen (Dreißigjähriger Krieg aufwärts) auch die Verlustlisten von Generalen und Admiralen des 2. Weltkrieges. Siehe Übersicht:
Verlustlisten Generale : Admirale 2.w2.png
Jetzt bräuchte man noch die Gesamtzahl der Generäle und Admiräle, um weitere Prozentrechnungen durchführen zu können. Allerdings werden nicht alle das Ritterkreuz gehabt haben.
Grüße
Wolfgang
Hallo Dmitry,
danke für Deine umfangreichen Forschungen. Das mit den Scharfschützen hatte ich schon vermutet, weil mein Onkel durch Kopfschuß gefallen ist. Gesichert ist aber, daß es der 21.12.1942 war. Was mir aber weiterhin rätselhaft ist, daß die Verwandten bis zum Juni 1943 nichts davon erfahren haben. Das weiß ich aus einem Brief seines Bruders, der ebenfalls in Rußland war. Eine Erklärung wäre, daß die gesamte Kompanie, einschließlich des Troßes, bei den Angriffen ums Leben kam und keiner mehr da war, der darüber berichten konnte. Eine Todesnachricht kam aber dann doch noch nach fast 6 Monaten. Zu dieser Zeit hatte die Rote Armee schon längst dieses Gebiet besetzt und die Wehrmacht hatte sich ab März 1943 um ca. 300 km nach Westen in die sogen. Büffelstellung zurückgezogen. Siehe Skizze.
In dem von Dir eingestellten Dokument vom 21.12.1942 sind Teile davon unterstrichen. Ich kann leider nur russisch Buchstaben lesen, die Handschrift kann ich noch nicht. Sind das die Stellen, über die Du geschrieben hast, oder bedeutet das etwas anderes? Im letzten Dokument, mit den Berauschten, konnte ich die unterstrichene Stelle gut übersetzen.
Danke und Gruß
Wolfgang
Quelle hier
Guten Abend,
ich habe jetzt die erste von Dmitry eingestellte Meldung, mittels des in meinem vorherigen Beitrag erwähnten OCR-Programms, in eine bearbeitbare Textdatei umgewandelt. Etliche manuelle Nacharbeit war aber notwendig. Mit einem vergrößerten Original hätte sich diese Arbeit sicher reduzieren lassen - das nächste Mal. Erstaunlicherweise wurden aber diese Zeichen einwandfrei erkannt:
Bei Google Xlate kann man eine russische Tastatur einblenden. Dann kopiert man die vom OCR-Programm erzeugte Textdatei in das linke Textfeld von Google Xlate und vergleicht mit der Originaldatei. Am Besten druckt man sich diese vergrößert aus, dann muß man nicht zwischen den Fenstern umschalten. Falsche Zeichen markiert man und tippt das richtige über die virtuelle Tastatur ein. Das kann manchmal langwierig sein, bis man sich durch das Dokument durchgearbeitet hat, daher ist diese Tätigkeit nicht unbedingt für Choleriker geeignet.
Die erzeugte Textdatei habe ich dann schrittweise mit Google Xlate und mit deepl übersetzt. Wie man aus der PDF-Datei sieht haben beide Übersetzer Probleme. Russische militärische Abkürzungen werden z.B. nicht bzw. falsch übersetzt. Manchmal ist die Übersetzung von Google Xlate plausibler, als die von deepl, andererseits gibt es Teile die von deepl wesentlich besser übersetzt werden. Die besseren Übersetzer sind allerdings: Dmitry, Kirill ! - gibt es ein Verzeichnis russischer militärischer Abkürzungen? - im Web konnte ich bisher nichts finden. Beschreibung und Abbildungen der Rangabzeichen der Roten Armee findet man dagegen.
Danke und gute Nacht
Wolfgang
Hallo Thorsten und alle Interessenten,
ein guter Tipp, aber ich denke eher an OCR. Es gibt einige kostenlose Angebote im Web, z.B. hier:
https://convertio.co/de/ocr/russian/
, aber da muß man sich bei Dropbox etc. anmelden. Ich habe früher mit freier OCR-Software für Frakturschrift experimentiert, aber da mußte viel manuell nachgearbeitet werden. Jetzt habe ich eine Webseite gefunden, wo man kostenlos ein „free AI image tool" zur Zeichenerkennung verwenden kann. Anschließend füttert mit der dort erzeugte Ausgabe den Google Translator, oder deepl, wie Uwe vorgeschlagen hat. Natürlich muß auch hier wieder stark manuell nachbearbeitet werden, aber man erspart sich das Abtippen und erhält eine gewisse erste Übersicht. Dmitry wird sich sicher wundern, was manchmal erkannt und übersetzt wird. Im Anhang die verwendete Datei von Dmitry, danach der OCR-Output und die Übersetzung durch den Google Translator.
https://www.i2ocr.com/free-online-russian-ocr
Wer Besseres findet, bitte bekannt geben. Viribus Unitis, mit vereinten Kräften!
Danke und Gruß
Wolfgang
.
Hallo Dmitry,
danke für Deine umfangreiche Arbeit. Sehr interessant, die von Dir eingestellten Teile aus sowjetischen Angaben. Die angehängten Dokumente versuche ich schrittweise abzutippen und mit dem Google Translator zu übersetzen. Außerdem habe ich noch an das Militärarchiv in Freiburg einen Auftrag für personenbezogene Recherche geschickt. Mit Deinen und den anderen Nachforschungen habe ich aber bereits jetzt ein klares Bild, über die schweren Kämpfe in diesem Gebiet.
Gruß
Wolfgang
Guten Abend,
ich habe jetzt noch eine Skizze gefunden, über den Angriff am 21.12.1942 auf Höhe 236,1 nordwestlich von Dubrowka. Mein Onkel war in der 6. Kompanie des 404. Grenadier-Regiments, bei der 246. Grenadier-Division. Die 6. Kompanie war am rechten Flügel eingesetzt. An dem Tag gab es, nach dem Gefechtsbericht des Btl.-Führers Hauptmann Lang, schwere Verluste. Von den vier Panzern fielen alle aus, einer durch Auffahren auf eine Mine und die anderen durch Artillerie und Panzerbüchsen der Sowjets. Die Höhe 236,1 war mit M.G.-Nestern, Scharfschützen und B.-Stellen besetzt. Mein Onkel fiel durch Kopfschuß, laut Wehrmachts-Auskunftsstelle (WASt).
Gruß
Wolfgang
Quelle:
T315-R1721 (Bild 1063)
Hallo Dmitry,
danke für Deine Antwort. Die Karten sind hochinteressant. Auf den letzten drei Bildern sind Skizzen von der Lage um Dubrowka und der Höhe 236,1 zu sehen. In meinem Beitrag #95 habe ich eine ähnliche Skizze aus dem KTB der 246. G. D. eingestellt. Russische Buchstaben kenne ich mittlerweile, bei der Schreibschrift bin ich noch am Lernen.
Gruß
Wolfgang
Tag allerseits,
General von Hammerstein kritisierte auch öffentlich Hitler. Er ließ sich Ende 1933 von Hindenburg in den Ruhestand versetzen. Mit der Ruhestandsversetzung erfolgte gleichzeitig die Beförderung zum Generaloberst.
Dazu im Anhang 2 Presseveröffentlichungen.
Grüße
Bert
Guten Tag Bert,
danke für das Einstellen der Berichte über General von Hammerstein-Equord. Ich habe das erste Bild etwas vergrößert.
Kurt Gebhard Adolf Philipp Freiherr von Hammerstein-Equord war auch durch andere deutlichen Aussagen bekannt:
„Ich unterscheide vier Arten. Es gibt kluge, fleißige, dumme und faule Offiziere. Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen. Die einen sind klug und fleißig, die müssen in den Generalstab. Die nächsten sind dumm und faul; sie machen in jeder Armee 90 % aus und sind für Routineaufgaben geeignet. Wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten Führungsaufgaben, denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstärke für schwere Entscheidungen mit. Hüten muss man sich vor dem, der gleichzeitig dumm und fleißig ist; dem darf man keine Verantwortung übertragen, denn er wird immer nur Unheil anrichten.“
Grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang
hier noch die Meldungen vom XXXXI. Panzer-Korps das erklärt die ganze Sache.
Das II. Bataillon vom Gr 404 war bei der 1 Panzerdivision eingesetzt
Quelle Nara T314-R985 diese kann man hier herunterladen
Gruß Stefan
Hallo Stefan,
nochmals vielen Dank für Deinen Hinweis auf das II. Bataillon. Ich bin dadurch auf einen weiteren Gefechtsbericht gestoßen, der die Kampfhandlungen in diesen Tagen detailliert beschreibt. Es wird am 21.12.1942 von schweren Kämpfen um die Höhe 236,1 und von Scharfschützen berichtet, was den Tod meines Onkels durch Kopfschuß erklären kann. Eine Skizze des Kampfgebietes ist ebenfalls beigefügt.
Gibt es bei ArGe-Erstgrablagen Hinweise auf den Soldatenfriedhof in Wlasnewo, dieser lag ca. 2,6 km östlich von Dubrowka? Vom Volksbund ist mir bekannt, daß mein Onkel nicht auf einen in Rußland errichteten Soldatenfriedhof überführt wurde bzw. im Rahmen von Umbettungsarbeiten geborgen werden konnte.
Gruß
Wolfgang
246GD_T315-R1721-1054.jpg246GD_T315-R1721-1055.jpg246GD_T315-R1721-1056.jpg246GD_T315-R1721-1062_Kampfraum.jpg
Hallo Stefan,
vielen Dank für die schnellen Antworten. Mein Onkel ist zwar in der Liste von Ancestry nicht aufgeführt, aber die detaillierte Meldung vom XXXXI. Panzer-Korps hilft mir sehr. Am 21.12.1942 war er Angehöriger der 6. Kompanie Grenadier-Regiment 404. Mysteriös ist, daß seine Angehörigen erst im Juni 1943 darüber benachrichtigt wurden, daß er am 21.12.1942 gefallen ist. Das habe ich alten Briefen entnommen.
Gruß
Wolfgang
Hallo Stefan,
vielen Dank für die Information. In welchem Dokument hast Du das bei Ancestry gefunden?
Ich habe jetzt zwei Meldungen über Kämpfe bei Dubrowka gefunden. Von der 246. G.D. steht zwar nichts, aber Teile davon könnten der 1. Pz. Div. zum Angriff unterstellt gewesen sein.
Ausschnitt aus der Morgenmeldung H.G. Mitte vom 21.12.1942:
Tagesberich_HG-Mitte_21-12-1942.jpg
Vororientierung A.O.K.9 vom 21.12.1942:
Vororientierung_A.O.K.9_21-12-1942.jpg
Eventuell ist im KTB der 1. Pz. Div. noch etwas zu finden. Das muß ich mir aber erst herunterladen.
Beste Grüße
Wolfgang
Hallo Dmitry,
mein Onkel ist am 21.12.1942 in Dubrowka, südl. Bjeloj, durch Kofschuß gefallen. Begraben wurde er in Wlasnewo. Im Kriegstagebuch der 246. ID steht an diesem Tag für das 404. G.R. nur 1 Leichtverwundeter. Siehe Anhang. Gibt es in den Dir zur Verfügung stehenden sowjetischen Dokumenten einen Bericht über Kämpfe im Raum Wlasnewo in diesem Zeitraum?
Danke.
Beste Grüße
Wolfgang