Bremen. Kuno Klötzer ist tot. Der frühere Werder-Trainer starb am Sonnabend im Alter von 89 Jahren. Klötzer arbeitete in der einzigen Bremer Zweitligasaison 1980/81 für Werder.
Das Unternehmen Wiederaufstieg machte unter ihm große Fortschritte, als Klötzer am 8. Februar 1981 bei einem Autounfall auf der B 214 zwischen Celle und Braunschweig auf vereister Fahrbahn so schwere Verletzungen erlitt, dass er nicht mehr auf die Trainerbank zurückkehren konnte. Otto Rehhagel übernahm stattdessen und führte Werder hoch in die erste Liga. Seinen größten Erfolg hatte Klötzer drei Jahre zuvor gefeiert. 1977 gewann er mit dem Hamburger SV den Europapokal der Pokalsieger.
"Wir haben einen unserer erfolgreichsten Trainer und einen stets gradlinigen und aufrichtigen Menschen verloren, der auch nach seiner aktiven Zeit dem Verein eng verbunden geblieben ist", sagte der HSV-Vorstandsvorsitzende Carl-Edgar Jarchow zum Tode von "Ritter Kuno", wie Klötzer genannt wurde. Er lebte mit seiner Frau Anneliese zuletzt in Norderstedt. (wk)