Der Kapp-Lüttwitz-Putsch vom März 1920 ist ein weitgehend vergessenes Kapitel deutscher Geschichte. Denn der Versuch, die erste deutsche Demokratie schon eineinhalb Jahre nach ihrer Entstehung wieder zu ersticken, scheiterte am demokratischen Bewusstsein ihrer Bürger. Das Dokumentarspiel schließt direkt an die Produktion "Gewaltfrieden - Die Legende vom Dolchstoß und der Frieden von Versailles" an und beschäftigt sich mit der Rekonstruktion der Umstände, die zum ersten, zunächst erfolgreichen Staatsstreich gegen die Weimarer Republik geführt haben.
Der Kapp-Lüttwitz-Putsch vom März 1920 ist ein weitgehend vergessenes Kapitel deutscher Geschichte. Denn der Versuch, die erste deutsche Demokratie schon eineinhalb Jahre nach ihrer Entstehung wieder zu ersticken, scheiterte am demokratischen Bewusstsein ihrer Bürger. Das Dokumentarspiel schließt direkt an die Produktion "Gewaltfrieden - Die Legende vom Dolchstoß und der Frieden von Versailles" an und beschäftigt sich mit der Rekonstruktion der Umstände, die zum ersten, zunächst erfolgreichen Staatsstreich gegen die Weimarer Republik geführt haben.
Stab und Besetzung
Walther Freiherr von Lüttwitz | Hans-Michael Rehberg |
Michael Rotschopf | Christian Hoening |
Friedrich Ebert | Jürgen Tarrach |
Hannah Wöllke | Katrin Pollitt |
Gustav Noske | Torsten Münchow |
Marie Juchacz | Bibiana Beglau |
Matthias Erzberger | Hans Hohlbein |
Waldemar Pabst | |
Regie | Bernd Fischerauer |
Drehbuch | Klaus Gietinger |
Bernd Fischerauer |
Unter der Regie von Bernd Fischerauer schildert der Film minutiös den Ausbruch und Ablauf des Kapp-Lüttwitz-Putsches, der nur fünf Tage dauerte. Wie die rechtmäßige Regierung unter Reichskanzler Gustav Bauer verjagt wurde, ebenso Reichspräsident Friedrich Ebert und der Reichswehrminister Gustav Noske (alle SPD), das erzwungene Untertauchen des Finanzministers Matthias Erzberger, die ambivalente Haltung der Reichswehroffiziere und der Sicherheitspolizei, die der Regierung den zur Abwehr des Putsches notwendigen Schutz verweigerten. Die Flucht der Regierung, der Streit der Putschisten, ihre hilflosen Versuche, den zunächst verbliebenen, dann festgesetzten Vizekanzler Eugen Schiffer (DDP) für ihre Zwecke zu benutzen und das Ruder Richtung Diktatur herumzuwerfen und letztlich der Widerstand der Arbeiter, Angestellten und Beamten, die im größten Generalstreik der deutschen Geschichte die Putschisten in die Knie zwangen. Das Volk hatte sich als demokratisch gesinnt und wehrhaft erwiesen, Armee und Justiz großteils nicht.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 14.01.2024