Beim Euref-Cup im Golfclub Wannsee stehen Sterneköche am Grill. Thomas Kammeier und seine Freunde sorgen für kulinarischen Genuss.

Für Veranstalter von Golfturnieren lautet die bange Frage: Wie wird das Wetter sein? Natürlich ist Golf ein Outdoor-Sport und dank Regenanzug und wasserabweisender Bags kann man auch bei Regen spielen, aber für das Barbecue nach der Runde sollte es weder kalt noch nass sein.

Das gilt vor allem für den Euref-Golfcup von Reinhard Müller im Golfclub Wannsee, bei dem nach der Runde unter freiem Himmel an langen Tischen am Halfwayhaus gegessen wird. Aber der Gründer des Energie- und Technologiecampus in Schöneberg hat dafür die passende Lösung: „Man braucht nur die richtige App, dann kommt das Wetter wie bestellt!“

Champagner und CO2-neutrales Rinderfilet

Tatsächlich blieb es trocken, und in der Abendsonne schmeckten Pommery Champagner, Lammcarré, Garnelen aus dem Havelland und Rinderfilet von Wolfgang Otto, der stolz ist auf seine CO2-neutrale Fleischproduktion, besonders gut. An den Grillstationen standen Thomas Kammeier, gastronomischer Leiter des Euref-Campus und seine Freunde, Josef Eder, Thomas Kurt und Florian Peters. Sie alle sind gute Golfer und hatten zuvor das Turnier mitgespielt.

Die Flights waren fast alle getrennt nach Männern und Frauen, was den Vorteil hat, dass man im Damenvierer - gern auch als „Hühnerflight“ bezeichnet - in der Regel nicht in den Wald oder ins Gestrüpp stapfen muss, um Bälle zu suchen. Die vielen lauten „Fore“-Rufe als Warnung vor verirrten Bällen kamen auch nur aus Männerkehlen.

Wowereit konnte sein Handicap halten

Mit seiner Runde nicht ganz zufrieden, war Florian Peters, Küchenchef im Restaurant „The Cord“. „Ich habe Handicap 8,1 und war schon mal viel besser“, seufzte er. Sehr zufrieden war dagegen der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Vattenfall Deutschland, Tuomo Hatakka. Er gehörte wie Club-Präsident und Unternehmer Albert Türklitz (Möbel Hübner) zu den Turnier-Siegern und verbesserte sein Handicap auf 10,9. Berlins Ex-Regierender Klaus Wowereit konnte sein Handicap von 28 halten und sprach aus, was alle Gäste dachten: „Das Wichtigste bei diesem Turnier ist doch das köstliche Essen!“