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Tochter über Klaus Kinski: Nastassja Kinski: „Ich bin froh, dass er nicht mehr lebt“
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Terror, Missbrauch und Vergewaltigung: Nach den Sexvorwürfen von Pola Kinski gegen ihren Vater erhebt nun auch ihre Halbschwester Nastassja schwere Anschuldigungen. Klaus Kinski sei ein „Tyrann“ gewesen – der auch sie mit Annäherungsversuchen verstört habe.

Klaus Kinski: Tyrann, Vergewaltiger und Kinderschänder. Nach Halbschwester Pola berichtet nun auch Nastassja Kinski von verstörenden Annäherungsversuchen durch ihren Vater. „Er hat es versucht. Er hat mich immer viel zu sehr angefasst, mich ganz eng an sich gedrückt, so dass ich dachte, ich könnte nicht herauskommen. Damals war ich vier oder fünf Jahre alt“, sagte die 51-jährige Schauspielerin der „Bild am Sonntag“.

Ihre Halbschwester Pola hatte vergangene Woche publik gemacht, dass ihr Vater sie jahrelang sexuell missbraucht habe. Im Alter von fünf Jahren begann ihr Vater sich an ihr zu vergehen. Vier Jahre später vergewaltigte der Schauspieler seine Tochter zum ersten Mal.

Nastassja Kinki blieb ein ähnlich dramatisches Schicksal erspart. „Nein, das hat er mit mir nicht gemacht“, sagte sie der Zeitung, jedoch habe ihr Vater sie auf die Wange geküsst, was ihr jedoch eindeutig missfiel. Sie habe gespürt, dass das nicht die liebevolle Umarmung eines Vaters sein könne, „sondern mehr ist als das.“

Nastassja: „Ich hatte fürchterliche Angst vor ihm“


Entsprechend groß war die Angst vor ihrem Vater und Peiniger. „99 Prozent der Zeit hatte ich fürchterliche Angst vor ihm. Er war so unberechenbar, hat die Familie immer terrorisiert.“ Wegen jeder Kleinigkeit habe er getobt, erinnert sie sich. „Er war ein Tyrann“. Geschlagen habe er sie nie, „aber niederträchtig beschimpft“. Auch Jahre später kann Nastassja Kinski die Qualen ihrer Kindheit nicht vergessen. „Ich würde alles dafür tun, dass er auf Lebzeiten hinter Gitter kommt. Ich bin froh, dass er nicht mehr lebt.“

Nastassjas Halbschwester Pola hatte zuvor in ihrem Buch „Kindermund“ ihren 1991 gestorbenen Vater vorgeworfen, sie jahrelang sexuell gepeinigt zu haben. Pola stammt aus der ersten Ehe Klaus Kinskis mit Gislint Kühlbeck, Nastassja aus der zweiten Ehe des Schauspielers mit Ruth Brigitte Tocki.
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Pola: Ich bin ihm ins Messer gelaufen

Im FOCUS-Interview erhebt Pola Kinski nun auch schwere Vorwürfe gegen ihre Mutter und ihre Familie. „Alle um mich herum haben erlebt, wie ich gelitten habe. Sie haben es nicht wahrhaben wollen. Ich wurde immer übergangen, in meiner Seele, in meiner Person.“ Sie habe sich in der neuen Familie nie angenommen gefühlt: „Ich habe froh zu sein, dass mein Stiefvater mich mitgeheiratet hat, hieß es immer. Wenn ich wirklich geliebt worden wäre, vielleicht hätte ich dann die Kraft gehabt, mich ihm zu widersetzen. Ich habe Liebe bei Kinski gesucht, weil ich so einsam war. Er hat das ausgenutzt. Die Einsamkeit war die Voraussetzung dafür, dass ich ihm ins Messer gelaufen bin“, sagte die heute 60-jährige älteste Tochter Kinskis.

Man hätte sie schützen müssen, so Pola Kinski, die selbst drei inzwischen erwachsene Kinder hat: „Wenn eines meiner Kinder so verstört gewesen wäre, dann hätte ich nicht weggeschaut“. Sie wünsche sich nun, dass ihre Familie die Mitschuld anerkenne: „Dass jemand jetzt sagt: Mein Gott, wir haben nicht gewusst, dass es dir so schlecht geht. Es tut uns leid.“

dg/mit Agenturmaterial
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