Thomas Müller: Stürmer des FC Bayern - Karriere und Privatleben
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Thomas Müller: Stürmer des FC Bayern - Karriere, Erfolge, Privatleben

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Schon jetzt eine lebende Legende beim FC Bayern: Thomas Müller.
Schon jetzt eine lebende Legende beim FC Bayern: Thomas Müller. © IMAGO/Markus Fischer

Die Ikone des FC Bayern München hat so gut wie alles gewonnen, was es im Fußball zu gewinnen gibt. Wissenswertes über Thomas Müllers Karriere.

München – Der am 13. September 1989 im oberbayrischen Weilheim geborene Thomas Müller ist eines der erfolgreichsten und legendärsten „Urgesteine“ des FC Bayern München und aufgrund seiner charmanten und witzigen Sprüche DER absolute Publikumsliebling seines Vereins. Der Mittelfeld- und Stürmerstar des deutschen Rekordmeisters ist u. a. Weltmeister, Champions League-Sieger, FIFA-Club-Weltmeister, zehnfacher deutscher Meister und sechsfacher DFB-Pokal-Sieger.

Die Identifikationsfigur des FC Bayern München verlängerte im Frühjahr 2020 seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Seit November 2009 ist Thomas Müller mit seiner Jugendliebe Lisa verheiratet. Seine Ehefrau ist professionelle Pferdezüchterin. Thomas Müller setzt sich intensiv für Sozialprojekte wie z. B. Nicolaidis YoungWings ein: Seit 2011 ist er Botschafter der Stiftung, die sich für trauernde und hinterbliebene Kinder, Jugendliche und Erwachsene einsetzt. 2018, vor der WM in Russland, veröffentlichte Müller ein Kinderbuch: „Mein Weg zum Traumverein“.

Thomas Müller – seine Karriere

Zu „müllern“ begann es für den Sohn von Gerhard und Klaudia Müller im oberbayrischen Weilheim bereits während seiner Schulzeit 1993 im Verein TSV Pähl, ehe er 2000 in die D-Jugend des FC Bayern München wechselte und bereits dort mit dem Gewinn zahlreicher Titel erste Marken setzte. Es folgten Auftritte für alle Jugendmannschaften. Doch erst nach seinem Abitur am „Gymnasium Weilheim“ macht er sein Hobby zum Beruf: Im Frühjahr 2008 debütierte Müller in der Regionalliga, wo er als Joker sofort ein Tor erzielte. Sein Debüt in der Bundesliga gibt Thomas Müller am 15. August 2008: In der 80. Minute wird er für Miroslav Klose beim Heimspiel gegen den Hamburger SV eingewechselt. Danach nimmt seine Karriere weiter Tempo auf:

2008/09 stieg er in die zweite Mannschaft des Profi-Kaders des FC Bayern München auf, trainierte gleichzeitig aber auch schon mit der ersten Mannschaft unter dem damaligen Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann. Beim Profidebüt in der zuvor gegründeten 3. Liga schoss Müller gegen den 1. FC Union ein Tor. Nur zwei Wochen später folgte Thomas Müllers Bundesliga-Debüt gegen den Hamburger SV. Dennoch spielte er hauptsächlich in der zweiten Mannschaft, für die er in 32 Spielen 15 Tore erzielt. 2009 unterschreibt Müller, der sowohl als Stürmer als auch im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, den endgültigen Profi-Vertrag beim FC Bayern München.

Sein erstes Spiel in der Champions League folgte im März 2009 im Achtelfinale gegen Sporting Lissabon, das FC Bayern München mit 7:1 gewann. Im September 2009 gab er dann sein Debüt in der Startelf der ersten Mannschaft, wird unter Trainer Louis van Gaal zum Stammspieler der Bayern und darf regelmäßig in der Allianz Arena auflaufen.

Thomas Müller: Die größten Erfolge mit dem FC Bayern

  • 2013 gelang das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Titel.
  • In der Saison 2019/20 legte Müller 21 Tore auf und überbot den bisherigen Rekord von Kevin De Bruyne.
  • Am 10. Spieltag der Bundesligasaison 2019/20 absolvierte er beim 1:5 in Frankfurt seine 500. Partie für die Münchner.
  • Bis einschließlich 2020 konnte der FC Bayern den Titel als Deutscher Meister verteidigen.
  • 2020 holten die Bayern erneut das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Champions-League-Titel nach Hause.

Thomas Müller – seine Karriere in der DFB-Nationalmannschaft

Für die deutsche Nationalmannschaft spielte Müller erstmals im November 2009 im Testspiel gegen die Elfenbeinküste – der Startschuss für einen kometenhaften Aufstieg: Bei seiner ersten WM 2010 in Südafrika wurde Müller im Alter von nur 20 Jahren Torschützenkönig mit fünf Toren und drei Vorlagen. Vor ihm war das nur Gerd Müller 1970 und Miroslav Klose 2006 gelungen. Er wurde zwei Mal zum „Man of the Match“ gewählt und erhielt die Auszeichnung als bester junger Spieler. Bei der WM 2014 in Brasilien schoss Müller in den drei Vorrundenspielen vier Tore, stärkte mit insgesamt fünf Toren seinen Ruf als WM-Schreck und wurde mit dem DFB-Team Weltmeister. Für seine Leistungen erhielt Thomas Müller zahlreiche Auszeichnungen, darunter z. B. 

  •  Bester Junger Spieler bei der Weltmeisterschaft 2010
  • Silbernes Lorbeerblatt: 2010, 2014
  • Bayerischer Sportpreis: 2010
  • Mitglied der VDV 11: 2009/10, 2015/16, 2017/18
  • Trofeo Bravo: 2010
  • All-Star Team der Weltmeisterschaft: 2014
  • Silberner Ball bei der Weltmeisterschaft: 2014
  • Bayerischer Verdienstorden 2019
  • FourFourTwo: Bester Spielmacher der Welt 2020
  • Deutscher Lesepreis 2021 für sein Engagement in der Leseförderung
  • Spieler des Monats der Fußball-Bundesliga: Januar 2022

Bei der WM 2018 scheitert die deutsche Mannschaft bereits in der Vorrunde. Im März 2019 kündigte Ex-Bundestrainer Joachim „Jogi“ Löw deshalb einen Umbruch des DFB-Teams an. Eines der „Opfer“ ist Thomas Müller, der in Zukunft nicht mehr zum deutschen Kader gehören soll. Für die Europameisterschaft 2020, die Corona-bedingt im Sommer 2021 stattfand, wurde Müller nach mehr als zweijähriger Unterbrechung doch wieder für die Nationalmannschaft nominiert. Beim Achtelfinal-Aus in England verpasste aber kurz vor Schluss die Möglichkeit zum Ausgleich und konnte das Ausscheiden nicht verhindern.

Thomas Müller – seine witzigsten Sprüche

  • „Gut zwei Drittel meines Lebens bin ich jetzt schon beim FC Bayern, da kann man nicht sagen, dass ich den Verein begleite oder er mich – sondern wir kämpfen füreinander. Dieser Verein ist für mich nicht einfach irgendein Arbeitgeber.“

    „Unsere Tiere (Pferde; Anm.) sind wie unsere Kinder und davon haben wir gerade sehr viele, die wir betreuen dürfen.“

    Über seine dünnen Waden: „Wo keine Muskeln sind, kannst du dir auch nicht weh tun! Meine Waden sind so dünn, da kann kein Gegner die Knochen treffen, weil man sie so schlecht sieht.“

    „Wenn ich mal irgendwo bin und ein kleines Kind fragt mich: Zeig mir mal ein paar Tricks, muss ich sagen: Ich kann keine Tricks. Die wollen dann immer irgendwelche Zaubereien sehen, Ball hochhalten, viermal um die eigene Achse und so was. Aber das war noch nie mein Fachgebiet.“

    Auf die Frage einer Journalistin im Jahr 2014, wie es ist den „Goldenen Schuh“ knapp verpasst zu haben: „Des interessiert mich ois net, der Scheißdreck. Weltmeister samma. Den Pott hamma. Den scheiß goldenen Schuh kannst dir hinter die Ohren schmier’n.“

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