Bauministerin Geywitz: „Ich bin das Gesicht zur aktuellen Baukrise“ - FOCUS online
  1. Nachrichten
  2. Politik
  3. Deutschland
  4. Bauministerin Geywitz: „Ich bin das Gesicht zur aktuellen Baukrise“

Wahlversprechen nicht zu halten: Ministerin Geywitz: „Ich bin das Gesicht zur aktuellen Baukrise“
  • Kommentare
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Klara Geywitz, Bundesbauministerin, spricht in Cottbus.
Patrick Pleul/dpa Klara Geywitz, Bundesbauministerin, spricht in Cottbus.

Bis zum Jahr 2025 sollten jährlich 400.000 neue Wohnungen entstehen, so das Wahlversprechen der SPD. Umsetzen sollte das Vorhaben Bundesbauministerin Klara Geywitz. Doch an der Umsetzung ist die Ministerin krachend gescheitert.

„Ich bin das Gesicht zur aktuellen Baukrise, und das fühlt sich nicht schön an.“ Diesen Satz sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz (46, SPD) jetzt in einem Interview mit dem „Spiegel“ . Konkret geht es dabei um ein Wahlversprechen der SPD: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr versprachen die Sozialdemokraten.

Umsetzen sollte das Vorhaben Bundesbauministerin Klara Geywitz. Im vergangenen Jahr wurden gerade einmal 250.000 Wohnungen gebaut. Geywitz räumt ein: Frühestens 2024 sei das ursprüngliche Ziel erreichbar. Ganz alleine verantwortlich sieht Geywitz sich allerdings nicht. Auch von ihren Regierungskollegen fordert sie mehr Tempo.

Baukrise: Geywitz fordert von Wissing mehr Tempo bei der Mietpreisbremse

Es sei „höchste Zeit“, dass Justizminister Marco Buschmann (FDP) die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Schritte angehe, sagte Geywitz dem „Spiegel“. „Gut wäre, wenn dafür nicht erst der Frühling über uns hereinbrechen muss.“

Die Ampelparteien hatten sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Mietpreisbremse bis ins Jahr 2029 zu verlängern und die sogenannte Kappungsgrenze zu senken. Sie deckelt die Bestandsmieten in besonders aufgeheizten Wohnungsmärkten. Beide Gesetzesverfahren seien nicht gerade komplex, sagte Geywitz. Ein Entwurf liege nach ihrer Kenntnis bereits vor. „Im Prinzip müssen da nur zwei Zahlen getauscht werden.“

Indexmieten-Deckelung

Offen zeigte sich die Bauministerin zudem zur Deckelung sogenannter Indexmieten. Sie sind an die Inflation gekoppelt, was Mieterinnen und Mieter in Zeiten steigender Verbraucherpreise besonders belastet. Geywitz könne sich vorstellen, Indexmieten an die allgemeine Mietpreisentwicklung zu koppeln oder auch hier eine Kappungsgrenze festzulegen, sagte sie. „Das steht aber nicht im Koalitionsvertrag, und die FDP sieht keinen Handlungsbedarf.“

mit dpa
Zum Thema
10.000 neue Beamte! Die Ampel bläht sich zur teuren Mega-Regierung auf

„XXL-Regierung, XXL-Verwaltung und XXL-Schulden“

10.000 neue Beamte! Die Ampel bläht sich zur teuren Mega-Regierung auf

Wenn Rentner umziehen, könnte es die Wohnungsnot lindern

Platznot in deutschen Großstädten

Wenn Rentner umziehen, könnte es die Wohnungsnot lindern

Bund fördert nachhaltige Wohngebäude mit bis zu 150.000 Euro

Finanzielle Unterstützung

Bund fördert nachhaltige Wohngebäude mit bis zu 150.000 Euro

Kommentare
Teilen Sie Ihre Meinung
Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit.
Teilen Sie Ihre Meinung
Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch
Demo in Berlin nach Angriffen auf Politiker

Protest

Demo in Berlin nach Angriffen auf Politiker

Nach Angriffen auf Ecke: Über 1000 demonstrieren in Berlin

Proteste

Nach Angriffen auf Ecke: Über 1000 demonstrieren in Berlin

Mit diesen Maßnahmen kann Deutschland die Baukrise meistern

Debatte unter Branchenexperten

Mit diesen Maßnahmen kann Deutschland die Baukrise meistern

Scholz spielt Baukrise herunter: „Zinsen sind nicht das Problem“

Vergleich zu 1970er-Jahren

Scholz spielt Baukrise herunter: „Zinsen sind nicht das Problem“