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„Wir müssen unseren Reichtum besser teilen“, sagt Göring-Eckardt

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Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt fordert einen „Gereichtigkeitsgipfel“
Quelle: AFP/JOHN MACDOUGALL
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„Menschen mit sehr hohen Vermögen sollen sich stärker an unserer solidarischen Gesellschaft beteiligen“, findet Katrin Göring-Eckardt. Reichtum müsse besser geteilt werden. Einigen Ostdeutschen wirft die Grünen-Politikerin vor, nicht in der Demokratie angekommen zu sein.

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) will über die Verteilung des Vermögens in der Gesellschaft diskutieren. „Wir müssen perspektivisch unseren Reichtum besser teilen“, sagte die dem „Tagesspiegel“. „Menschen mit sehr hohen Vermögen können und sollen sich stärker an unserer solidarischen Gesellschaft beteiligen.“

Sie halte es für falsch, wenn jemand sehr hohe Summen auf der „hohen Kante hat, ohne, dass sie für die Gesellschaft wirken“, sagte Göring-Eckardt. Es gehe auch um den Zusammenhalt der Gesellschaft. „Wir müssen sie mehr beteiligen, um die Einnahmesituation des Staates zu verbessern einerseits, aber auch, um dem Gerechtigkeitsempfinden der Mitte Rechnung zu tragen.“

Göring-Eckardt forderte in diesem Zusammenhang einen „Gerechtigkeitsgipfel“. Dort solle über die richtigen Instrumente für ein stärkeres Heranziehen der Reichen beraten werden. Teilnehmen sollten „alle demokratischen Parteien, der Bund, die Länder und Kommunen, die Gewerkschaften, die Arbeitgeber, die Kirchen“, schlug die Grünen-Politikerin vor.

Kein Verständnis für AfD-Wähler

Göring-Eckardt warf in dem Interview mit dem „Tagesspiegel“ auch einen Blick Richtung Osten. Einige Ostdeutsche seien laut der Bundestagsvizepräsidentin auch mehr als 30 Jahre nach der Wende nicht in der Demokratie angekommen. „Vielleicht sind die irgendwo in der Diktaturverherrlichung hängengeblieben, weil dort jemand anderes für sie alles lösen musste“, sagte die Grünen-Politikerin.

Sie habe kein Verständnis für AfD-Wählerinnen und AfD-Wähler, aber sie habe „Verständnis dafür, dass Leute sich überfordert fühlen, deswegen muss man aber keine rechtsradikale Partei wählen“. Sie habe auch Verständnis dafür, wenn Menschen sich fragten, warum in der Politik nur gestritten werde. „Dazu tragen wir ja selbst bei“, sagte die 57 Jahre alte Thüringerin mit Blick auf den andauernden Streit in der Ampel-Koalition.

Sie und andere seien Ende der 80er-Jahre für „Freiheit auf die Straße gegangen“. Wer damit nichts anfangen könne, solle sich fragen, wie sein Leben „ohne diese Freiheit“ wäre. „Zum Teil wollen sie aber einfach eine starke Führungsperson. Die sagt, wo es hingeht, und wohinter man sich einsortieren kann“, sagte Göring-Eckardt.

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AFP/cvb

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