Frickenhausen (Württemberg)

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Wappen Deutschlandkarte
Frickenhausen (Württemberg)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Frickenhausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 36′ N, 9° 22′ OKoordinaten: 48° 36′ N, 9° 22′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Esslingen
Höhe: 323 m ü. NHN
Fläche: 11,35 km2
Einwohner: 9279 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 818 Einwohner je km2
Postleitzahl: 72636
Vorwahlen: 07022, 07025, 07123Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: ES, NT
Gemeindeschlüssel: 08 1 16 020
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mittlere Straße 18
72636 Frickenhausen
Website: www.frickenhausen.de
Bürgermeister: Simon Blessing
Lage der Gemeinde Frickenhausen im Landkreis Esslingen
KarteAlb-Donau-KreisLandkreis BöblingenLandkreis GöppingenLandkreis LudwigsburgLandkreis ReutlingenLandkreis TübingenRems-Murr-KreisStuttgartAichtalAichwaldAltbachAltdorf (Landkreis Esslingen)AltenrietAltenrietBaltmannsweilerBempflingenBeuren (bei Nürtingen)Bissingen an der TeckDeizisauDenkendorf (Württemberg)Dettingen unter TeckErkenbrechtsweilerEsslingen am NeckarFilderstadtFrickenhausen (Württemberg)GroßbettlingenHochdorf (bei Plochingen)HolzmadenKirchheim unter TeckKöngenKohlberg (Württemberg)Kohlberg (Württemberg)Leinfelden-EchterdingenLenningenLichtenwaldNeckartailfingenNeckartenzlingenNeidlingenNeuffenNeuhausen auf den FildernNotzingenNürtingenOberboihingenOhmdenOstfildernOwenPlochingenReichenbach an der FilsSchlaitdorfUnterensingenWeilheim an der TeckWendlingen am NeckarWernau (Neckar)Wolfschlugen
Karte

Frickenhausen ist eine Gemeinde im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Das Gemeindegebiet Frickenhausens liegt im Vorland der mittleren Schwäbischen Alb, das im Süden vom Albtrauf und im Norden vom Nürtinger-Esslinger Neckartal begrenzt wird.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streuobstwiesen und Weinberge bei Frickenhausen

Frickenhausen gehört zur Region Stuttgart (bis 1992 Region Mittlerer Neckar) und zur europäischen Metropolregion Stuttgart. Das Gemeindegebiet liegt überwiegend in den Tälern des Neckar-Zuflusses Steinach und einiger kleiner Nebenbäche. Der Ortsteil Tischardt ganz im Westen grenzt dagegen an den Lauf der Autmut. Das namengebende Dorf Frickenhausens ist in Luftlinie etwa vier Kilometer südsüdöstlich von Nürtingen entfernt und etwa siebzehn Kilometer in gleicher Richtung von der Kreisstadt Esslingen am Neckar. Knapp zwei Kilometer steinachaufwärts davon befindet sich die Ortschaft Linsenhofen.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick auf Frickenhausen von der Burg Hohenneuffen aus

Zu Frickenhausen gehören die drei Ortsteile Frickenhausen, Linsenhofen und Tischardt. Sie bilden jeweils Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung und die beiden Ortsteile Linsenhofen und Tischardt auch Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher.[2][3]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzende Gemeinden sind Nürtingen im Norden, Beuren im Osten, Neuffen und Kohlberg im Süden (alle Landkreis Esslingen) sowie Großbettlingen (Landkreis Esslingen) und Grafenberg (Landkreis Reutlingen) im Westen.

Flächenaufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frickenhausen 1683, Forstlagerbuch von Andreas Kieser

Mittelalter und frühe Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Ende des 6. bis Ende des 9. Jahrhunderts gab es östlich von Frickenhausen und Linsenhofen ein Zentrum der Eisenproduktion, worauf Verhüttungsplätze hindeuten, die hier gefunden wurden. Der Ortsname Frickenhausen leitet sich wahrscheinlich vom alemannischen Personennamen Fricko ab. Erstmals in einem Lagerbuch des Spitals St. Katharina in Esslingen wird 1310 Frickenhusen genannt. Es kam mit der Herrschaft Neuffen bereits 1303 an Württemberg. Aus der Herrschaft Neuffen wurde nun das altwürttembergische Amt Neuffen.

Seit 1358 gab es nachweisbar eine katholische Marienkapelle am Ort, die 1467 zur Pfarrkirche erhoben wurde, dann aber durch einen Neubau ersetzt wurde. Dieser wurde um 1500 als spätgotische Dorfkirche errichtet. Vermutlicher Baumeister war Hans Buß, der auch Baumeister der Heiligkreuzkirche in Nürtingen war. 1534 wurde die heutige Dorfkirche in Frickenhausen evangelisch.

Die wichtigste Einkommensquelle der Frickenhäuser war der Weinbau. Durch Seuchen, Kriege und Missernten war dieser jedoch sehr krisenanfällig. Deshalb verlegten sich viele Frickenhäuser ab Mitte des 18. Jahrhunderts auf Leinenweberei, Spinnerei und Flachsanbau.

Von der Königszeit zur Gegenwart[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frickenhausen kam 1806 bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg zum Oberamt Nürtingen.

Seit dem Jahr 1900 war Frickenhausen durch die von der Württembergischen Eisenbahn-Gesellschaft betriebene Tälesbahn mit dem Bahnknoten Nürtingen verbunden und hatte somit Anschluss an das Streckennetz der Württembergischen Staatsbahnen.

Die Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg führte 1938 zur Zugehörigkeit zum neu umfassten Landkreis Nürtingen.

Da Frickenhausen nach dem Zweiten Weltkrieg Teil der Amerikanischen Besatzungszone geworden war, gehörte der Ort somit seit 1945 zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

1973 erfolgte die Kreisreform in Baden-Württemberg, bei der Frickenhausen zum Landkreis Esslingen kam.

Nach 1978 entstand im Norden von Frickenhausen ein größeres Gewerbegebiet, in dem sich mehrere Unternehmen im Bereich des Maschinenbaus und der Elektrotechnik angesiedelt haben.

Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tischardt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tischardt
Tischardt

Die Gemeinde Tischardt wurde am 15. April 1972 in die Gemeinde Frickenhausen eingemeindet.[5] Tischardt ist als Waldrodesiedlung entstanden, darauf weist auch das im Namen enthaltene Wort Hard oder Hardt = Holz hin. Erstmals erwähnt wird der Ort zusammen mit Frickenhausen in einem Lagerbuch des Spitals St. Katharina in Esslingen am Neckar im Jahr 1310. Das 1923 angenommene Wappen zeigt in blauem Schild einen silbernen Tisch, hinter dem drei silberne Bäume stehen.

Linsenhofen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linsenhofen
Linsenhofen

Linsenhofen kam am 1. Januar 1975 durch Eingemeindung nach Frickenhausen.[6] Im Jahr 1137 wird Linsenhofen erstmals genannt in den Zwiefalter Chroniken. In dem Dokument ist unter anderem die Schenkung von zwei Huben Land in Lisinhofen an das Kloster Zwiefalten vermerkt. Das Ortswappen lässt sich seit 1778 nachweisen. Auf einem Siegel sind zwei Männer zu sehen, die eine zwischen ihnen stehende Traube halten. Die Linsenhöfer sagen dazu sprichwörtlich: „Josua und Kaleb tragen einen Trauben weg!“ (vgl. 4. Mose/Num 13,23 EU). Offiziell bestätigt wurde das Wappen vom Innenministerium Baden-Württemberg allerdings erst kurz vor der Eingemeindung, nämlich am 11. Dezember 1973.

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Reformation, die in Württemberg 1534 stattfand, ist Frickenhausen evangelisch geprägt. Heute gibt es in jedem der drei Teilorte eine evangelische Kirchengemeinde, die zum Kirchenbezirk Nürtingen der Evangelischen Landeskirche gehören. Im Zentralort Frickenhausen ist nach dem Krieg auch wieder eine römisch-katholische Gemeinde entstanden, die 1965 die Kirche zum Hl. Nikolaus von der Flüe errichtete und seit 1967 eine eigene Pfarrei besitzt. Die römisch-katholische Gemeinde gehört zum Dekanat Esslingen-Nürtingen der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Seit einigen Jahren ist zudem eine neuapostolische Gemeinde entstanden.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerentwicklung in Frickenhausen seit 1602: (Die Tabelle ist noch nicht vollständig)

1602 1643 1684 1834 1861 1900 1939 1946 1950 1961 1970 1987 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Frickenhausen 367 125 445 1.167 1.129 1.186 1.741 2.362 2.508 3.363 4.487 4.916
Linsenhofen 430 215 360 1005 925 917 1.064 1.422 1.425 1.508 1.815 2.619
Tischardt 95 0 100 344 330 431 366 499 538 654 977 1.205
insgesamt 892 340 805 2.516 2.384 2.534 3.171 4.283 4.471 5.525 7.279 8.544 8.942 8.957 8.827 8.847 8.760 8.844 9.206

Ortschronik Frickenhausen (1602–1684), Volkszählungsergebnisse (1834 bis 1987), Fortschreibungen des Statistischen Landesamts

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Frickenhäuser Wappen wird im Heimatbuch des Kreises Nürtingen von 1953 so beschrieben: Es zeigt in silbernem Schild einen mit dem Haken nach unten gekehrten, rechts gewendeten schwarzen Dieterich. Es ist in ähnlicher Form (mit dem Haken nach oben gekehrt) seit 1799 auf dem Gemeindesiegel nachweisbar und geht wohl auf ein altes Fleckenzeichen zurück, das dem Wappen der mittelalterlichen Ortsherrenfamilie Speth nachgebildet sein könnte. Andere Deutungen sehen in dem Haken ein Fangeisen einer Wolfsfalle, wieder andere einen abgewandelten Abtstab oder die Spitzhacke eines frühmittelalterlichen Erzhauers. Das Wappen wurde der Gemeinde am 25. Juli 1955 vom Innenministerium Baden-Württemberg offiziell bestätigt. Dazu bekam sie das Recht, eine Flagge in den Farben Schwarz/Weiß (Silber) zu führen.

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1918–1945 Paul Scheck
  • 1945–1948 Emil Gneiting (kommissarisch)
  • 1948–1986 Erich Scherer
  • 1986–2002 Dieter Schütz
  • 2002–2010 Bernd Kuhn
  • seit 2010 Simon Blessing

Am 4. Februar 2018 wurde Simon Blessing mit einem Wahlergebnis von 93,4 % in die 2. Amtsperiode als Bürgermeister gewählt.

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Frickenhausen wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewählt. Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderäte durch Überhangmandate verändern. Der Gemeinderat in Frickenhausen hat nach der letzten Wahl 19 Mitglieder (vorher 19). Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis.[7] Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.

Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
Kommunalwahl 2019
 %
40
30
20
10
0
34,49 %
26,50 %
36,01 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
−6,26 %p
−7,34 %p
+17,12 %p
−6,52 %p
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34,49 6 40,75 8
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 29,50 6 33,84 6
FWV Freie Wähler in Frickenhausen, Linsenhofen und Tischardt 36,01 7 18,89 4
Piraten Piratenpartei 6,52 1
gesamt 100,0 19 100,0 19
Wahlbeteiligung 57,43 % 50,32 %

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frickenhausen ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Hohenneuffen im Bereich Remstal-Stuttgart gehören.

Des Weiteren sind in Frickenhausen mehrere große Firmen angesiedelt, wie beispielsweise Greiner Bio-One (Medizintechnik), GEA Bock (Kältemaschinen), Wohlhaupter (Werkzeughersteller) oder P. E. Schall (Messeveranstalter).

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landesstraße L 1250 von Nürtingen nach Neuffen führt durch Frickenhausen. Der Ort ist durch den starken Straßenverkehr erheblich belastet. In der Ortsmitte zweigt von der L 1250 die Kreisstraße K 1239 nach Tischardt ab. Durch die Bahnstrecke Nürtingen–Neuffen („Tälesbahn“) ist Frickenhausen an Nürtingen und damit an das überregionale Schienennetz angebunden. Ferner besteht eine Busverbindung nach Kohlberg.

Bildungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Grund- und Gemeinschaftsschule Frickenhausen gibt es in allen drei Ortsteilen auch noch eine reine Grundschule. Außerdem gibt es insgesamt vier Kindergärten (zwei im Kernort, je einen in den beiden Ortsteilen Linsenhofen und Tischardt).

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der TTC Frickenhausen spielte in der Tischtennis-Bundesliga der Herren und wurde 2007 und 2006 deutscher Meister sowie 2006 ETTU-Pokalsieger. Im Dezember 2005 wurde er DTTB-Pokalsieger. Nach zuletzt drei Jahren in der 2. Bundesliga erfolgte nach der Saison 2017/18 aus finanziellen Gründen der Rückzug aus dem Profisport.

Der 1. FC Frickenhausen spielt in der Bezirksliga Stuttgart Fußball und stellt drei aktive und einige Jugendmannschaften. Seine Spiele trägt der FCF im Stadion Tischardt-Egart aus.

Der NK Marsonia Frickenhausen ist ein Fußballverein, der von Immigranten aus dem ehemaligen Jugoslawien (heute vor allem Kroaten) gegründet wurde. Einer der Gründer ist der Vater von Robert Prosinečki, der später zu einem der besten Mittelfeldspieler seiner Zeit avancierte. Der Klub spielt ausschließlich in den unteren Ligen (Württembergische Kreisligen).

Die 1894 gegründete Ortsgruppe Frickenhausen des Schwäbischen Albvereins wurde 1994 mit der Eichendorff-Plakette ausgezeichnet.

Der MSC Frickenhausen e. V. im ADAC ist ein führender Motorsportverein für Trial und Enduro.

Freizeit- und Sportanlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Obstlehrpfad
  • Fest- und Sporthalle im „Erich-Scherer-Zentrum“
  • Stadion Tischardt-Egart

Wasserversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Versorgung der Bevölkerung mit ausreichend und sauberem Wasser stellte früher ein großes Problem dar. 1960 wurde die Wasserversorgung aus eigenen Quellen eingestellt und Frickenhausen ausschließlich mit Fremdwasser von der Blau-Lauter-Gruppe versorgt. Erst seit 1975, als Frickenhausen und Tischardt über die Blau-Lauter-Gruppe an die Bodensee-Wasserversorgung angeschlossen wurden, ist die Versorgungsfrage sicher gelöst. 1994 hat der Zweckverband Blau-Lauter-Gruppe mit dem Zweckverband Landeswasserversorgung fusioniert. Heute wird die Wasserversorgung in beiden Ortsteilen durch die Errichtung von Wasserhochbehältern in Linsenhofen zusätzlich sichergestellt.

Abfallentsorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Abfallentsorgung ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Esslingen zuständig. Es bestehen getrennte Sammlungen für Biomüll, Hausmüll und Papier. Verpackungen werden im Rahmen des Grünen Punktes in sogenannten gelben Säcken gesammelt. Sperrmüll wird gegen Abgabe eines von zwei Gutscheinen jährlich kostenlos abgeholt oder kann zu einer Entsorgungsstation gebracht werden. Bei den Entsorgungsstationen können auch Elektro- und Metallschrott sowie andere wiederverwertbare Stoffe abgegeben werden. Für Sondermüll wie Leuchtstofflampen und Lacke gibt es besondere Problemstoffsammlungen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frickenhausen und Linsenhofen liegen an der Württemberger Weinstraße, die durch alle württembergische Weinregionen an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.
  • Eduard-Mörike-Weg

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachtleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einstige Diskothek Skylab in Frickenhausen

In der ersten Hälfte der 1990er Jahre war die Großraumdiskothek Skylab am nördlichen Ortseingang als Veranstaltungsort von Technopartys überregional bekannt.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Scherer, Bürgermeister 1948–1986
  • Ludwig König, langjähriger Gemeinderat
  • Marianne Ellinger, langjährige Gemeinderätin 1971–2001, Stellvertreterin des Bürgermeisters 1981–2001

Persönlichkeiten, die vor Ort wirken oder gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Otto Hahn (1935–2023), Tier- und Naturfilmer, Kameramann, Fotograf, Buchautor und Erfinder
  • Dieter Auch (* 1941), Politiker (SPD), ehemaliger Bundestagsabgeordneter, wohnt im Ortsteil Linsenhofen
  • Reinhard Führer (* 1945), Politiker (CDU), Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin a. D., wohnte in Frickenhausen
  • Carla Bregenzer (* 1946), Politikerin (SPD), ehemalige Landtagsabgeordnete, wohnt in Frickenhausen
  • Helmut Henzler (* 1948), Unternehmer und ein ehemaliger Automobilrennfahrer, geboren in Frickenhausen
  • Marvin Plattenhardt (* 1992), Fußballprofi bei Hertha BSC, wuchs in Frickenhausen auf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brigitte Scherer, Richard Scherer, Irene Scherer, Volker Scherer: Für das Wohl unserer Gemeinde. Erinnerungen an Erich Scherer. Bürgermeister von Frickenhausen 1948–1986. Talheimer Verlag, 1994, ISBN 978-3-89376-043-5.
  • Hans Schwenkel: Heimatbuch des Kreises Nürtingen. Band 2. Würzburg 1953, S. 223–243.
  • Sönke Lorenz, Andreas Schmauder (Hrsg.): Frickenhausen, Tischardt, Linsenhofen – Aus neun Jahrhunderten Ortsgeschichte. Gemeinde Frickenhausen 2000, ISBN 3-00-006828-7.
  • Peter Löffelad: Die Flurnamen der Gemeinde Frickenhausen. PL-Verlag, Spraitbach 2010, ISBN 978-3-9813258-7-4, 200 Seiten.
  • Der Landkreis Esslingen. Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg i. V. mit dem Landkreis Esslingen. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0842-1, Band 1, S. 546–561.
  • Frickenhausen. In: August Friedrich Pauly (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Nürtingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 25). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1848, S. 152–155 (Volltext [Wikisource]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Frickenhausen (Württemberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Frickenhausen vom 25. Oktober 2016 (PDF)
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 225–228
  4. Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Frickenhausen. Statistisches Landesamt.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 454.
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 461.
  7. Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums