Lauterbach will Erforschung von Long-Covid-Behandlung fördern - WELT
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Deutschland „Groß angelegte Initiative“

Lauterbach steckt 100 Millionen Euro in Long-Covid-Forschung

Long Covid sei „ein harter Schicksalsschlag“, sagt SPD-Politiker Karl Lauterbach Long Covid sei „ein harter Schicksalsschlag“, sagt SPD-Politiker Karl Lauterbach
Long Covid sei „ein harter Schicksalsschlag“, sagt SPD-Politiker Karl Lauterbach
Quelle: dpa/Michael Kappeler
Mit 100 Millionen Euro will Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Forschung zur Versorgung von Long-Covid-Patienten unterstützen. Zudem plant er eine Hotline, unter der sich Betroffene informieren können.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will die Forschung zur Versorgung von Patienten mit langfristigen Folgen einer Corona-Infektion mit 100 Millionen Euro fördern. Dies sei Teil einer „groß angelegten Initiative für Menschen mit Long Covid“, sagte Lauterbach der „Rheinischen Post“. Zudem werde „zeitnah“ eine Hotline im Bundesgesundheitsministerium eingerichtet.

„Sie soll als Anlaufstelle dienen für Menschen, die auf der Suche nach Informationen zu Long Covid sind“, sagte Lauterbach. Die Betroffenen hätten viele Fragen und häufig unspezifische Erkrankungen. Darum sei es wichtig, „dass wir ihnen eine Informationsplattform anbieten, die das bisherige Wissen bündelt, über den aktuellen Forschungsstand informiert und unter anderem zu Diagnostik und neuen Therapieansätzen Auskunft gibt“.

Mit Blick auf die Forschung zur Versorgung von Long-Covid-Patienten sagte der Minister, eine wichtige Frage sei etwa, „welche Form der Reha wirkt. Die falsche Reha kann eine zusätzliche Schwächung zur Folge haben.“ Für den Einzelnen bedeute Long Covid „häufig einen harten Schicksalsschlag“. Zudem könnten die Spätfolgen einer Corona-Infektion „sogar für den Arbeitsmarkt relevant werden, wenn die Anzahl der Erkrankten weiter steigt“.

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Mit Blick auf die anstehenden Karnevalsfeiern forderte Lauterbach die Veranstalter auf, Corona-Tests für Sitzungen in Innenräumen anzubieten. „Beim Oktoberfest in München haben wir gesehen, wie man es nicht machen sollte“, sagte er. „Ich appelliere daher an die Veranstalter von Karnevalssitzungen, dass sie Tests anbieten, sodass alle Menschen getestet in die Veranstaltung gehen.“

Dies lasse sich „über mobile Testeinheiten leicht bewerkstelligen“, sagte der Minister. „Für die Veranstalter ist das erschwinglich und schafft deutlich mehr Sicherheit.“ Nach mehreren Corona-Jahren sollten die Menschen das Risiko mittlerweile kennen, sagte der Minister. „Insbesondere älteren Leuten empfehle ich, vorsichtig zu sein, um Infektionen zu vermeiden.“

AFP/gub

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