Karin Seehofer feiert 60. Geburtstag mit Ehemann Horst Seehofer und Freunden und Prominenz
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Selbstbewusst und direkt: So feiert Karin Seehofer ihren 60. Geburtstag

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Sommerempfang des Landtags: Karin und Horst Seehofer auf Schloss Schleißheim.
Sommerempfang des Landtags: Karin und Horst Seehofer auf Schloss Schleißheim. © dpa

Bis vor wenigen Wochen war Karin Seehofer noch die First Lady von Bayern. Seit ihr Horst von München nach Berlin gewechselt ist, hat sie mehr Zeit. Das kommt ihrem 60. Geburtstag zugute.

München - Hin und wieder, aber sehr selten, fällt das Scheinwerferlicht auf die Frau, die sonst im Schatten ihres berufstätigen Ehemanns steht. Diese Karin Seehofer, so staunen dann Beobachter, ist eine selbstbewusste, erfrischend direkte Gesprächspartnerin mit einer feinen Ironie. Weder Hascherl noch Zwiderwurz, sondern ein in sich ruhender, freundlicher Mensch ohne den Hang, sich vor jede Kamera zu drängen.

Auch an diesem Donnerstag wird es deshalb kein Tamtam geben um die bis vor vier Wochen amtierende First Lady Bayerns - ihren 60. Geburtstag feiert sie im mittelgroßen, aber privaten Kreis in Ingolstadt. Der Gatte, jetzt Bundesminister des Inneren, kennengelernt Anfang der 80er bei der Ausbildung zur Verwaltungsangestellten und verheiratet seit 1985, hat sich den Tag freigehalten, Freunde und ein bisschen Münchner Prominenz kommen dazu.

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Tennis, Skifahren und Kurztrips mit Freunden

Freunde? Ja, Freunde. Solche mag es in der Politik nicht geben, Karin Seehofer hielt sich einen privaten Freundeskreis aber auch in all den Ministerpräsidenten-Jahren ihres Mannes. Man traf sich in Ingolstadt zum Tennis, fuhr in den Bergen Ski, ging ab und zu auf Kurztrips. Seit die drei Kinder erwachsen sind, hat sie dafür mehr Zeit. Vorher war sie es, die - meistens allein - die Familie managte. Auch mit eiserner Disziplin in jenen schwierigen Monaten, als die Sache mit dem unehelichen Kind in Berlin publik wurde. „Fürchterlich“ sei die Zeit gewesen, sagte sie neulich der SZ im Interview. „Aber wir haben das sehr gut in den Griff bekommen.“ Mehr wolle sie nicht dazu sagen.

Ihre eigene Präsenz in der Öffentlichkeit hält und hielt Karin Seehofer eher klein. Wo es nötig war, erschien sie an der Seite ihres Mannes, zum Neujahrsempfang in der Residenz auch mit den Kindern. Als First Lady übernahm sie Schirmherrschaften im sozialen Bereich. „Das Amt ist auf mich zugekommen, ohne dass ich es angestrebt hätte“, sagte sie mal.

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Trotzdem hinterließ sie Eindruck. „Karin Seehofer gewinnt jeden und jede mit ihrer unglaublich herzlichen und natürlichen Art“, sagt Bayerns Vize-Ministerpräsidentin Ilse Aigner, „eine hervorragende First Lady“ sei sie gewesen. Und eine, die ab und zu mal was gerade rückt, charmant lächelnd natürlich. Als Horst Seehofer mal verkündete, seine Entscheidungen zur politischen Zukunft bei einer Flasche Rotwein mit der Ehefrau ausdiskutiert zu haben, merkte seine Karin knapp an: „Mei, er sieht mich halt ab und zu mal ein Glas Rotwein trinken, dann hat er wahrscheinlich in Gedanken mitgetrunken.“  

Christian Deutschländer

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