Immer ein Lächeln parat haben!

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Straßenszene in Indien
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Foto: privat 

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Arm, bunt und fröhlich – so erlebten junge Mecklenburger die Menschen in Kalkutta. 

Indien ist ein Land voller Schönheit, Religiosität, berühmten Glaubenszeugen und großen Gegensätzen. Die katholische Jugend Mecklenburg war da – und hat vor allem das Wirken der katholischen Kirche kennengelernt.

Kalkutta/Schwerin. Indien ist ein Erlebnis, und selbst in elf Tagen kehrt man mit einem anderen Blick zurück. Die Katholische Jugend Mecklenburg war da. In elf Tagen haben die Mecklenburger das Land der Länge nach durchmessen. Von Kalkutta im Nordosten bis zum Marienwallfahrtsort Velankanni im Süden. 

Erste Station war Kalkutta. Besuch bei „Seva Kendra“. So heißt die Sozialinitative des Erzbistums Kalkutta, die in zahlreichen Projekte hilfsbedürftigen Menschen hilft. Und vielleicht haben Mecklenburger ihrerseits schon „Seva Kendra“ geholfen. Denn die Organisation wird unter anderem von den Sternsingern unterstützt, außerdem von Missio und Misereor. Pater Anthony Rodrick, Leiter von Seva Kendra, führte die Gruppe in die Wirklichkeit, die kein Tourist sieht. 

Eine Messe im Haus von Mutter Teresa

Sie begegneten Menschen in einem Slum bei Kalkutta, in dem es eine katholische Schule gibt und Menschen medizinisch aufgeklärt werden. „Das Schönste bei diesem Besuch waren aber definitiv die Menschen in diesen Slums, die uns trotz schwereren Lebensverhältnissen freundlich und lächelnd empfangen haben“, sagt Thorben Knaak (KJM-Vorsitzender). Passend zum Frauentag erlebten die Deutschen eine Dankfeier für Mütter, die sich gut um ihre behinderten Kinder kümmern. Und diese Kinder führten dazu ganz stolz ihre Tänze (in Indien ganz wichtig) vor. 

Die KJM-Reisenden besuchten das Grab von Mutter Teresa, feierten eine Messe in ihrem Haus und sprachen mit dem Erzbischof von Kalkutta, Thomas D’Souza. „Die Hoffnung des Glaubens in die Welt tragen und immer ein Lächeln parat haben!“ Das war der Rat des indischen Bischofs an die jungen Deutschen. „Zwischen Kirchen, Museen, dem Victoria Memorial, Mülldeponien, dem Flower Market, dem Besuch der Wallfahrtskirche „Bandel Church“ und gemeinsamen Spielabenden auf dem Hausdach war in Kalkutta echt alles dabei“, sagt Thorben Knaak.

Für drei Tage ging es dann in den Süden, zum „Lourdes des Ostens“, wie der Ort Velankanni wegen seiner Marienerscheinungen genannt wird. Velankanni ist nicht nur ein großes Pilgerzentrum, sondern liegt auch am Meer. Im Meer baden, das geht im Golf von Bengalen auch im März. Überwältigt von den vielen Eindrücken, traten die Mecklenburger ihre Rückreise an. Und an die Köstlichkeiten der indischen Küche hatten sie sich schon gewöhnt. Thorben Knaak: „Nach zwei Wochen Indien wird man definitiv Schärfe-resistenter.“ 

Andreas Hüser