Kritik zu Folterkammer WEIBERMACHT
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Folterkammer WEIBERMACHT

Black Metal, Century Media/Sony (8 Songs / VÖ: 19.4.) 

2.5/ 7
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Entschuldigung, aber was zur …? Also entweder ist das Schaffen von Folterkammer (Achtung, nicht die österreichischen Death-Metaller) äußerst nischenspezifisch, oder es fällt einfach nur schwer, die Intention zu verstehen. Wenngleich die Texte sehr offensichtlich zum Ausdruck bringen, was die Schweizerin Andromeda ­Anarchia und ihre vier amerikanischen Lakaien sagen wollen: Das vorherrschende Thema ist nämlich BDSM, und allem voran die absolute Dominanz der Frau. Schön und gut. Ein Hoch auf Emanzipation und sexuelle Freiheit! Aber WEIBERMACHT übertreibt es an dieser Stelle leider. Titel wie ‘Leck mich!’, ‘Küss mir die Füße!’ oder ‘Das Peitschengedicht’ sprechen für sich. Die Texte außen vor gelassen, sind einige Ansätze sogar richtig gut gelungen – vor allem dann, wenn Sängerin Andromeda ins Mikro krächzt und grunzt.

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Wird der klassische Gesang ausgepackt (der unter anderen Umständen als überaus gekonnt durchgehen mag), wird es jedoch sehr anstrengend. Obendrein wirken die Songs – jeder für sich, aber auch insgesamt – wirr und einfach immer eine Spur drüber. Soll das avantgardistisch sein? Hm. Reizüberflutung trifft es eher. Vermutlich ist WEIBERMACHT die richtige musikalische Untermalung für etwaige Fetischveranstaltungen; zum Berieselnlassen oder gar für zartbesaitete Gemüter ist die Musik von Folterkammer ganz sicher nichts.

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