Joshua
…fühlt sich von seinen Eltern vernachlässigt und terrorisiert sie deshalb ganz raffiniert. Psychothriller mit Sam Rockwell und Vera Farmiga.
Originaltitel
Joshua
Regie
Dauer
106 Min.
Kinostart
17.01.2008
DVD-Start
13.06.2008
Genre
FSK
16
Produktionsland
Cast & Crew
Brad Cairn
Abby Cairn
Hazel Cairn
Dallas Roberts
Ned Davidoff
Michael McKean
Chester Jenkins
Joshua Cairn
Redaktionskritik
Einfach nur hinterlistig: Ein Wunderkind mutiert zum ausgekochten Satansbraten
Ist ihr hochbegabter Musterknabe ein psychopathischer Teufelskerl? Diese unangenehme Vorstellung plagt das Bilderbuch-Ehepaar Abby und Brad Cairn nach der Geburt ihrer Tochter Lily. Denn obwohl ihr neunjähriger Sohn Joshua den verständnisvollen Bruder mimt, häufen sich in ihrem noblen Zuhause auf New Yorks Upper East Side befremdliche Vorkommnisse, die Mutter Abby in ein hysterisches Nervenbündel verwandeln.
Zugegeben, fiese Gören, die mit engelsgleicher Unschuldsmiene ihre Umwelt terrorisieren, sind im Kino keine Seltenheit. Joshua ist allerdings kein vom Teufel oder anderem übersinnlichen Übel besessener Satansbraten, sondern schlicht und einfach ein ausgesprochen garstiges Cleverle, das seine bösen Taten mit einem grausigen Mix aus diabolischer Rücksichtslosigkeit und morbider Neugier plant. Regisseur George Ratliff, der 2001 mit der Dokumentation „Hell House“ von sich reden machte, spart zudem nicht mit Seitenhieben auf erzkonservatives Christentum, das sich hier in einer überfrommen Großmutter manifestiert.
Der wohltuend altmodisch inszenierte Psychokrieg ist nicht immer logisch, spannend ist er allemal, zumal Sam Rockwell („Confessions of a Dangerous Mind“) als vermeintlicher Musterpapa, Vera Farmiga als depressive Mutter und Jacob Kogan in der Titelrolle erschreckend gut spielen.
Community-Kritiken zu Joshua