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Joseph und seine Brüder: Vier Romane in einem Band Gebundene Ausgabe – 23. Oktober 2007
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Die vier Josephsromane von Thomas Mann sind ein Meilenstein in der deutschen Literatur.
Aus einer kurzen biblischen Erzählung entwickelt der Autor ein episches Gemälde, das durch szenischen Reichtum, durch seine menschlichen Figuren, seinen Humor und seine Weisheit gleichermaßen begeistert. Insgesamt 17 Jahre hat Thomas Mann an seinem Opus magnum gearbeitet, bis 1943 der letzte Band erschien.
- ISBN-10310048391X
- ISBN-13978-3100483911
- Auflage7. Auflage, Neuausgabe
- HerausgeberS. FISCHER
- Erscheinungstermin23. Oktober 2007
- SpracheDeutsch
- Abmessungen15.3 x 5.66 x 22 cm
- Seitenzahl der Print-Ausgabe1344 Seiten
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Produktinformation
- Herausgeber : S. FISCHER; 7. Auflage, Neuausgabe (23. Oktober 2007)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 1344 Seiten
- ISBN-10 : 310048391X
- ISBN-13 : 978-3100483911
- Abmessungen : 15.3 x 5.66 x 22 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 106,401 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
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Informationen zum Autor
Bis heute gilt er vielen als der Inbegriff der deutschen Literatur: Thomas Mann (1875–1955), der Literaturnobelpreisträger von 1929. Diese höchste Auszeichnung erhielt er für seinen ersten Roman „Die Buddenbrooks“, ein Jahrhundertwerk, das als Schlüsselroman seiner Zeit gilt. Kurz nach diesem Triumph begann für Thomas Mann die Zeit des Exils, zunächst in der Schweiz, unterbrochen von Reisen in die USA, wo ihm 1938 die Ehrendoktorwürde der Columbia University, New York, verliehen wurde. 1941 siedelte er nach Kalifornien über, drei Jahre später wurde er amerikanischer Staatsbürger. 1952 kehrte Thomas Mann in die Schweiz zurück, wo er 1955 starb. Zu seinen bekanntesten Werken gehören „Der Tod in Venedig“, „Der Zauberberg“ und „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“.
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Der erste Satz des großen Opus' von Thomas Mann um ein Kapitel biblischer Geschichte, das von Joseph und seinen Brüdern, ist der Schlüsselsatz des gewaltigen Romans, der 1324 Seiten umfaßt und dem der Autor 17 Jahre seines Schaffens gewidmet hat. Die Geduld, Mühe, Disziplin, Leidenschaft, Angst aber auch und Verzweiflung, die in dieses Werk geflossen sind, sollte, muß man die nicht auch unergründlich nennen?
Man brauchte einen der größten Romane der deutschsprachigen Literatur, die je verfaßt worden sind, in diesem Falle von 1926 bis 1943, an dieser Stelle nicht noch einmal, zum buchstäblich x-ten Male, zu rezensieren, was ohnehin nur ein sehr anmaßendes und allenfalls überflüssiges Ergebnis zeitigen würde, denn der Romanzyklus ist bis in seine letzten Zeilen gründlich erforscht worden, und er ist trotzdem immer noch offen in der Literaturgeschichtsforschung für neue Einsichten, neue Erkenntnisse und weiterhin überraschende Offenbarungen. Vielleicht würden sich sogar dem Autor selbst, bei der neuerlichen Wiederbegegnung mit seinem Werk, heute neue Blicke in die Geschichte Josephs eröffnen, wenn ihm diese Möglichkeit noch einmal gegeben würde. Nicht umsonst hat Thomas Mann in Zusammenhang mit der Veröffentlichung der "Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe" seiner Werke Zweifel daran zum Ausdruck gebracht, daß der Autor jeweils selbst "der beste Kenner und Kommentator seines eigenen Werkes" sei.
Zurück zum ersten Satz des ersten Hauptstücks des Romans, "Vorspiel: Höllenfahrt". Hier wird konstatiert: "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit." Und wenig später heißt es dann weiter: daß "... je tiefer man schürft, je weiter hinab in die Unterwelt des Vergangenen man dringt und tastet, die Anfangsgründe des Menschlichen, seiner Geschichte, seiner Gesittung, sich als gänzlich unerlotbar erweisen und vor unserem Senkblei ..... immer wieder und weiter ins Bodenlose zurückweichen." Und vor dieser Mammutaufgabe, doch einen festen Boden für die Unergründlichkeit seiner Geschichte zu finden und zu beschreiben, stand der Autor, als er sich an einem bestimmten, inzwischen als historisch zu bezeichnenden, Tag des Jahres 1926, in den Tagebüchern zu definieren, hinsetzte, um den Anfang zu wagen, zum allerersten Mal in die Unergründlichkeit des Brunnens der Vergangenheit hinunterzublicken.
Es ist, unter den heutigen Bedingungen, denen die Gesellschaft (die Gesellschaften weltweit) und damit auch ihre Schriftsteller ausgesetzt sind, kaum noch vorstellbar, daß sich einer noch einmal einer solchen Aufgabe, oder einer ähnlichen, über 17 Jahre, stellen würde. Heute hat die sogenannte Zivilisation mit ihren unzähligen Einflüssen ihre zerstörerischen Kräfte längst, wie die mächtigen Tentakel eines ungeheuerlichen Tiefseeoktopus', um alle Manifestationen des Lebens, auch des alltäglichsten Lebens, so eisern und buchstäblich atemberaubend geschlungen, daß auch den Schriftstellern keine Möglichkeit mehr gegeben scheint, sich aus der Umschlingung herauszuwinden und sich, in abenteuerlicher Weise waghalsig, auf eine solche Expedition in die Unterwelt zu begeben.
Während, um nur ein Beispiel zu nennen, das an einem Tageslauf festgemacht zeigt, wie es damals sein konnte, Thomas Mann mit eiserner Disziplin wußte, daß er jeden Tag genau definierte Stunden Arbeit am Schreibtisch zu absolvieren hatte und sich davon durch nichts in der Welt hätte abbringen lassen, wären seinem zeitgenössischen "Kollegen", zivilisationsbedingt, tausendfache Abweichungen vom "Selbstdisziplinierungs-Programm" vorprogrammiert, die dem Vorantreiben der Arbeit nicht förderlich sein könnten.
Nicht nur müßte er, beispielsweise, am PC erst einmal den täglichen Posteingang kontrollieren, dann natürlich auch im Fernsehen, welches es zu Thomas Manns Zeit auch noch nicht mit der Bedeutung gab, die das Medium heute hat, die Nachrichten des Tages verfolgen. Später hätte er dann, weil seine Frau berufstätig ist, die Waschmaschine zu bedienen, vielleicht auch einen Anteil Hausarbeit zu erledigen, im Internet seine Finanztransaktionen mit der Hausbank abzustimmen und so weiter... und so weiter. Es bliebe, schlicht und ergreifend, heute nicht die Zeit, von der Muße einmal ganz abgesehen, geduldig ein Werk zu erschaffen und zu ertrotzen, das die Geschichte der Kultur einer Nation so geprägt hat, wie dieses Opus über den biblischen Joseph, das Thomas Mann der deutschen Literatur geschenkt hat.
Im angelsächsischen Raum wurde der Gegensatz zwischen der Kultur und ihrer kleinen, manchmal ziemlich nervigen Schwester Zivilisation schon immer so auf den Punkt gebracht: Zivilisation (civilization) schreibt man mit kleinem c, während Kultur (Culture) mit großem C geschrieben wird. So segens- und hilfreich der Gesellschaft, seit der Zeit von Thomas Mann, die eruptionsartig, ja geradezu atemlos fortschreitende Entwicklung der Zivilisation auch gewesen ist, so wenig förderlich ist sie ganz offensichtlich der Bereicherung der "großen" Kultur und ihrem stetigen, ruhigen und ausgeglichenen Fortschreiten gewesen. Es ist sicher nicht anmaßend zu behaupten, daß selbst Thomas Mann heute seine Probleme damit hätte, so tief in den Brunnen der Vergangenheit hinabzutauchen, wie er es damals noch vermochte. Auch ihn hätten heute wohl viele der zivilisatorischen Ablenkungen der Jetztzeit unweigerlich fest im Griff.
Eine Rezension zu schreiben über ein Werk, das so andauernd Leser, Öffentlichkeit und Forschung beschäftigt hat, wie es dieser Roman nunmehr seit mehr als 70 Jahren vermag, wäre mehr als eine Anmaßung und sollte deshalb hier auch gar nicht erst versucht werden. In diesem Kontext aber einmal auf den, mittlerweile unübersehbaren, Nebenaspekt aufmerksam zu machen, daß die zivilisatorische Entwicklung während dieser 70 Jahre, so segensreich man sie auch bewerten mag, als Ergebnis deutlich erkennbare Verluste, sozusagen Kollateralschäden, "kultureller Natur" zur Folge gehabt hat, mag an der einen oder anderen Stelle hilfreich sein. Für den Leser stellt sich, wenn er denn will, heute die Aufgabe, sich auf diesen großen Roman "einzulassen", mit dem Autor gemeinsam, am Ende auch, noch einmal, über die nächsten 17 Jahre, hinabzusteigen in den Brunnen der Vergangenheit, um ganz zum Schluß unter Umständen festzustellen, daß dieser, nicht nur am Beispiel Josephs festgemacht, sondern auch bezogen auf das eigene Leben, in Wahrheit "unerlotbar" ist. Und bleiben muß, denn: so ist das Leben. Nicht die einzige, und nicht die unwichtigste Wahrheit, die uns dieses große Buch von Thomas Mann vermittelt.
PS: Wer sich heute noch buchstäblich das Bild machen will, welches dem Autor bei der Arbeit am dritten Buch des Romans in den Sommermonaten täglich vor Augen gestanden hat, als er sich mit Joseph in Ägypten (und den dortigen klimatischen und geographischen Bedingungen) herumschlug, der sollte bei einem Besuch im litauischen Nidden, wie es heute heißt, damals Nida, auf der Kurischen Nehrung, unweit von Klaipeda (oder Memel, wie es damals hieß), aus dem oberen Stockwerk des Mann'schen Sommerhauses auf dem so genannten Schwiegermutterhügel (das Besuchern als kleines Museum offen steht) den Blick schweifen lassen über das Wasser der nahen Nehrung und hinüber zur großen Düne, einmalig für Nordosteuropa, die in der Tat einen Hauch von nordafrikanischer Sandwüstenlandschaft, von Sahara erahnen läßt, wie sie Joseph erfahren hat.
Zwei Schwachpunkte: Die Unterhaltung des Greisenpaares Huij und Tuij, welche geschlagene, erzlangweilige 20 Seiten in Anspruch nimmt, nur um den Leser über das Kastratentum des Potiphars aufzuklären. Und, am Höhepunkt des Romans, die Finte mit der schmerzlichen Zunge „der Frau vom Potiphar“, die nach einem „Tungenbiss“ zur lispelnden Hexe wird: „Slafe bei mir!“ „Is tann ihn doch töten“: Hier gleitet der Autor vom Ironischen ins Läppische hinab. Bei beiden Kapiteln hätte ein gutes Lektorat not getan.
Trotzdem: Volle Punktzahl für diesen überragenden Roman!
Ich habe die 4 Bände mit großer Freude gelesen und werde sie wieder lesen. Die Personen sind mit ihren Stärken, Schwächen und Widersprüchen so liebevoll und wahrhaftig gezeichnet, dass man sie alle in sein Herz schließt. Die erzählte Geschichte ist nicht nur die eigentliche Josefsgeschichte, sondern besteht aus vielen schönen Einzelgeschichten, die aufeinander aufbauen und so miteinander verknüpft sind. Die Sprache erscheint nur ganz am Anfang schwierig und veraltet. Später liest man alles flüssig herunter und erfreut sich an den so poetischen Wendungen, dass es ein einmaliger Lesegenuss ist. Ich habe alle Bände in chronologischer Reihenfolge mit Pausen gelesen und habe den letzten Band als krönenden schönsten Abschluss wahrgenommen. Der erste Band war für mich hingegen eher eine Vorbereitung darauf, dass das eigentlich Große erst noch kommt.