Johnny zieht in den Krieg
Die einzige Regiearbeit von Drehbuch-Legende Dalton Trumbo (1905–76).
Antikriegsdrama
„Psychoschocker – sarkastisch und düster“
Johnny (Timothy Bottoms) träumt von einer eigenen Waffe. Als die USA in den Ersten Weltkrieg eintreten, bekommt der Farmerjunge sie. An der Front zerfetzt ihn eine Granate. Ohne Arme und Beine, blind, taub und stumm, ist er experimentierfreudigen Ärzten ausgeliefert. Von Visionen geplagt, redet er mit Jesus (Donald Sutherland) und hofft, die Krankenschwester könne ihn erlösen… Splitscreens, Farbwechsel, unhörbare Dialoge, rasante Schnitte und irre Traumsequenzen. Trumbos bittere Kriegsanklage, gedreht nach seinem Roman, zählt zu den radikalsten Werken des Genres. Als Mitglied der „Hollywood Ten“ stand er auf McCarthys schwarzer Liste und schrieb unter Pseudonym. Seine Skripte für „Ein Herz und eine Krone“ und „Roter Staub“ gewannen Oscars.
