John Cleese - Starporträt, News, Bilder | GALA.de
Anzeige

Starporträt John Cleese

John Cleese und seine Komikertruppe "Monty Python" sind bis heute Kult. Dabei kann der Brite noch viel mehr als "nur" lustig sein.

Steckbrief

  • Vorname John Marwood
  • Name Cleese
  • geboren 26.10.1939, Weston-super-Mare, Somerset / England
  • Sternzeichen Skorpion
  • gestorben Weston-super-Mare, England / Vereinigtes Königreich
  • Jahre 84
  • Grösse 196 cm
  • Partner Jennifer Wade (verheiratet seit 2012) Barbara Trentham (geschieden) Alyce Faye Eichelberger (geschieden) Connie Booth (geschieden)
  • Kinder Cynthia (*1971) Camilla (*1984)

Biografie von John Cleese

John Cleese, der im englischen Weston-super-Mare geborene Komiker, Schauspieler, Drehbuchautor, Synchronsprecher, ist eine Humor-Legende und zweifelsohne Vorbild und Inspiration aller nachfolgenden Generationen von Humoristen. Vor allem dank seiner Komikertruppe "Monty Python", bestehend aus John Cleese, Graham Chapman, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin, schaffte der lustige Cleese den Aufstieg in den Humor-Olymp.

Humortraining aus der Not heraus

Sein komisches Talent allerdings hat einen eher traurigen Hintergrund. Heute ist der Brite beachtliche 1,96 Meter groß und war schon immer ein Riese. Als Kind wurde er deshalb von seinen Mitschülern gehänselt; immerhin hatte er im Alter von zwölf Jahren bereits stolze 1,83 Meter überschritten und nur ein Jahr später seine volle Körpergröße erreicht. Die vielen Sticheleien und Witze seiner Altersgenossen trainierten den jungen John in Schlagfertigkeit und humoristischem Kontern – so konnte John Cleese aus dem fiesen Verhalten seiner Mitschüler also doch etwas Gutes gewinnen.

Die Geburtsstunde von "Monty Python"

Nach seinem Schulabschluss auf einer Privatschule studierte John Cleese jedoch zunächst Jura in Cambridge. Auf dem College schloss er sich dem Amateur-Theater an und sammelte erste Erfahrungen auf der Bühne. Nach seinem Abschluss arbeitete Cleese zunächst für die BBC, später für das Radio und lernte nach und nach seine späteren "Monty Python"-Wegbegleiter kennen.

Ende der 60er Jahre beginnt der Hype um "Monty Python". Die Sketch-Combo schaffte es mit ihrer Sendung "Monty Pythons Flying Circus" ins Fernsehen. Die Show wurde mit ihrem grotesken Humor ein riesiger Erfolg, so dass in den 70er Jahren mehrere Filme entstanden, die heute Kult sind - "Das Leben des Brian", "Die Ritter der Kokosnuss" und "Der Sinn des Lebens".

Parallel zu seinen Filmprojekten arbeitete Cleese in den 70er Jahren gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau Connie Booth an der erfolgreichen Sitcom "Fawlty Towers", die übrigens laut einer Umfrage des British Film Institute die beste Serie aller Zeiten ist.

Ein vielseitiger Schauspieler

Seinen größten Erfolg hatte John Cleese mit der von ihm geschriebenen Komödie "Ein Fisch namens Wanda", inklusive Oscar für Kevin Kline als bester Nebendarsteller und Oscarnominierung für Cleese als bester Drehbuchautor. Dem jüngeren Publikum ist der britische Schauspieler in der Rolle des "R", des Waffenentwicklers von Bond und Nachfolgers von "Q", in den Filmen "James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug" und "James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag", bekannt. Auch für seine, zugegeben recht kleine, Rolle als "Der Fast Kopflose Nick" in der "Harry Potter"-Reihe erntete John Cleese Applaus.

John Cleese kann nicht nur unterhalten

Er ist außerdem sehr an Bildung und Wissensvermittlung interessiert, was auch in seinen Fernsehdokumentationen zu sehen ist. In den 70ern war er Rektor der St.Andrews-Universität und ist auch heute noch Gastprofessor in New York.

Zusätzlich setzt sich John Cleese sehr für vom Aussterben bedrohte Lemuren ein. 2005 wurde, als Dank dafür, eine Lemurenart nach ihm benannt (Avahi cleesei).

Der Komiker in Altersteilzeit

Auch wenn der britische Quatschmacher aufgrund seines Alters in Zukunft etwas kürzer treten und die Zeit mit seiner vierten Ehefrau, dem 31 Jahre jüngeren ehemaligen Model Jennifer Wade, genießen möchte, können wir sicher sein, dass John Cleese niemals seinen Humor verlieren wird. Wie passend, dass der echte Familienname seines Vaters in Wirklichkeit nicht Cleese, sondern Cheese (also Käse) war – als er ins Militär eintrat, änderte er seinen Namen, um Spott zu entgehen.

Und für alle, die nicht genug von John Cleese bekommen können: Im Jahr 2014 veröffentlichte er seine Autobiografie "So, Anyway...", in der es ganz sicher viel Spannendes zu schmökern gibt.

VG-Wort Pixel