Niklaus Schilling, Source: VISUALFilm, © VISUALFilm
Niklaus Schilling

Vor 80 Jahren geboren: Niklaus Schilling

Der 2016 verstorbene Niklaus Schilling war einer der vielseitigsten und eigenwilligsten deutschen Autorenfilmer. Schon in seiner Kindheit entwickelte er eine kreative Neugier und Begeisterung für die filmische Inszenierung und die Gestaltungsmöglichkeiten des Mediums. In Basel geboren, begann er nach frühen Super8-Experimenten eine Laufbahn als Kameramann, wobei ihn sein Weg über Zürich schließlich nach München führte. Als Teil der Münchner Gruppe wurde er einer der maßgeblichen Bildgestalter des zeitgenössischen Kinos und gab 1971 mit "Nachtschatten" sein Spielfilmdebüt als Regisseur – wobei er häufig auch noch als Kameramann, Schnittmeister, Drehbuchautor und Storyboard-Zeichner fungierte. In den letzten Jahren wurden mehrere seiner Filme vom Filmarchiv des DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum digital restauriert, teils noch unter Beteiligung von Schilling selbst. Dazu gehören der Berlinale-Beitrag "Die Vertreibung aus dem Paradies", die unkonventionelle Komödie "Der Willi-Busch-Report" und das Liebesdrama "Rheingold". Dieses mit zwei Deutschen Filmpreisen ausgezeichnete Werk zeigt das Kino des DFF am 23. April aus Anlass von Schillings 80. Geburtstag.

Aktuelles

Morgen ist es wieder soweit: Am Mittwoch, 24. April, startet die 24. Ausgabe von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Es werden Preise in einem Gesamtwert von 21.500 Euro vergeben.

Am gestrigen Abend ging das 17. LICHTER Filmfest Frankfurt International zu Ende. Nachdem am Nachmittag die Schauspiellegende Uschi Glas das Frankfurter Filmfestival besuchte, fand am Abend die große Preisverleihung statt. Parallel wurde in Anwesenheit von Lars Eidinger der Abschlussfilm "Sterben" gezeigt.

Bereits zum vierten Mal bereitet das Filmfest Dresden an diesem Wochenende die Bühne für den Short Tiger Award der FFA sowie das gemeinsam mit German Films präsentierte Kurzfilmprogramm Next Generation Short Tiger. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Zentralkino Dresden werden am 19. April fünf Filme junger Regietalente mit dem Kurzfilmpreis Short Tiger gewürdigt.

2023 war für die deutschen Kinos das erste Jahr ohne pandemiebedingte Restriktionen. Wie sich der Markt entwickelt hat, ob es Veränderungen der Kinostruktur gab und ob die Menschen nach dem Einbruch in den Corona-Jahren zurück ins Kino kamen, erläuterten der stellvertretende FFA-Vorstand Martin Michaelis und Norina Lin-Hi, Leiterin der FFA-Abteilung Marktforschung und Statistik, am heutigen Donnerstag beim Fachkongress KINO 2024 in Baden-Baden.

Die 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes werden in diesem Jahr von 14. bis 25. Mai 2024 stattfinden. Mit über 2.000 eingereichten Filmen ist das Interesse an einem der weltweit größten Filmfestivals so groß wie nie. Aus deutscher Sicht sind insgesamt elf Produktionen und Koproduktionen in Cannes vertreten.