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Deutschland Janine Wissler

„Ich weise die Unterstellung entschieden zurück“

„Ich stelle mein Amt als Parteivorsitzende der Linken mit sofortiger Wirkung zur Verfügung“

Die Co-Chefin der Linken, Susanne Hennig-Wellsow, tritt zurück. „Ich stelle mein Amt als Parteivorsitzende der Linken mit sofortiger Wirkung zur Verfügung“, schrieb die 44-Jährige auf ihrer Webseite. Hennig-Wellsow führte die Linke gemeinsam mit Janine Wissler seit Februar 2021.

Quelle: WELT

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Die Parteichefin der Linken, Janine Wissler, will die Sexismus-Vorwürfe in ihrer Partei mit externer Hilfe aufarbeiten lassen. Den Vorwurf, bereits vor Ende 2021 von den Vorgängen in ihrem Landesverband gewusst zu haben, weist sie zurück – und will im Amt bleiben.

Die Linken-Vorsitzende Janine Wissler hat eine umfassende Aufarbeitung der Sexismus-Vorwürfe in ihrer Partei angekündigt. „Alle konkreten Fälle müssen jetzt auf den Tisch“, sagte sie am Samstag vor einer Vorstandssitzung in Berlin. Die Vorwürfe müssten mit externer Hilfe „so gut wie möglich aufgearbeitet werden“.

„Ich weise die Unterstellung, ich hätte bereits vor Ende 2021 Kenntnis über Vorwürfe von sexueller Belästigung im Landesverband Hessen gehabt, entschieden zurück“, sagte Wissler weiter. Es sei in der Partei nicht alles richtig gemacht worden beim Umgang mit den Vorwürfen, es habe aber nicht den Versuch gegeben, „irgendetwas zu vertuschen“.

Wisslers Ko-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow war am Mittwoch zurückgetreten. Als Gründe nannte sie die bislang gescheiterte Erneuerung der Partei, private Angelegenheiten, aber auch die Berichte über sexuelle Übergriffe bei der hessischen Linken.

Sie sei sich der Verantwortung bewusst, die Partei nun vorerst alleine weiterzuführen, sagte Wissler. Es gehe um viel: „Es geht um nichts weniger als die Existenz der Partei die Linke.“ Sie sehe sich in der „Verantwortung, Vertrauen zurückzugewinnen“.

Der Bundesvorstand bereitete am Samstag den Parteitag im Juni vor. Dabei geht es auch um die Frage, wie und in welchem Umfang die Führung der Partei neu gewählt werden soll.

AFP/mmi

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