Starporträt James Dean
Das Drama des US-Regisseurs George Stevens bedeutete für Elizabeth Taylor den endgültigen Durchbruch. Sie spielte darin an der Seite von James Dean, für den es der letzte Film seiner Karriere sein sollte - er starb 1956 bei einem Verkehrsunfall.
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Steckbrief
- Vorname James Byron
- Name Dean
- geboren 08.02.1931, Marion, Indiana / USA
- Sternzeichen Wassermann
- gestorben 29.09.1955, Cholame, Kalifornien / USA
- Jahre 24
- Grösse 173 cm
Das weiß nicht jeder
Für seine Leistungen wurde James Dean zweimal posthum für einen Oscar nominiert - unter anderem für seinen letzten Film "Giganten" von 1956.
James Dean war einer der ersten Schauspieler, die sich des Method Actings bedienten. Angeblich war Dean bei den Dreharbeiten zu "Jenseits von Eden" einen ganzen Tag nicht auf der Toilette, um die Angespanntheit seiner Figur Caleb besser rüberbringen zu können. Nun, gelohnt hat es sich ja, immerhin gab's die Oscarnominierung für Dean.
James Dean prägte den Style einer ganzen Generation. Plötzlich liefen alle Halbstarken genau wie er in Blue Jeans und weißen T-Shirt rum.
Die meisten seiner angeblichen Affären mit Stars und Sternchen hat sich die PR-Abteilung von Warner Brothers ausgedacht. In Wahrheit hatte James Dean, soweit bekannt, nur Beziehungen zu den beiden Schauspielerinnen Pier Angeli und Liz Sheridan.
Tragisches Ende einer Liebesgeschichte! James Dean und Freundin Pier Angeli wollten gerne heiraten, doch die Brautmutter war strikt dagegen, weil Dean nicht katholisch war. Obwohl Pier danach sogar zwei Mal verheiratet war, schrieb sie Dean kurz vor ihrem Selbstmord 1971, dass er der einzige Mann war, den sie wirklich geliebt hat.
Nur gut zwei Stunden vor seinem tragischen Autounfall bekam Dean einen Strafzettel für zu schnelles Fahren. Doch eine zu hohe Geschwindigkeit führte nicht zu seinem Unfalltod. Eine Untersuchung des Unfalls über 30 Jahre danach widerlegte die Angaben im Polizeibericht, Dean sei mit über 180km/h unterwegs gewesen.
James Dean mit dicker Brille? Ja, denn er war ziemlich kurzsichtig und kam im Alltag nicht ohne seine Brille klar. Nur vor der Kamera legte er sie ab.
Dean litt unter heftigen Stimmungsschwankungen. Heute wird vermutet, dass er vielleicht sogar eine nie diagnostizierte bipolare Störung gehabt haben könnte.
Biografie von James Dean
James Dean, heute eine unvergessene Legende und unsterblicher Mythos, fiel seinen Eltern schon früh als außerordentlich begabter Junge auf. Als der kleine Junge gerade einmal fünf Jahre alt war, meldete ihn seine Mutter bei einer Tanzschule an, wo er binnen weniger Wochen recht passabel Stepptanz lernte. Daneben erhielt er zudem Geigenunterricht und begeisterte sich im Grunde für jede Form von Kunst, so liebte er unter anderem das Töpfern.
Der frühe Tod seiner geliebten Mutter
Zum Schauspiel hingegen kam der junge James Dean, um mit seiner Trauer fertigzuwerden. Als er neun Jahre alt war, verstarb seine geliebte Mutter – wie schon zuvor seine Großmutter – an Gebärmutterkrebs. Den Tod seiner Mutter konnte er nie überwinden, bis zu seinem eigenen Tode quälte ihn dieser Verlust. Sein Vater gab seinen Sohn, nachdem er mit ihm alleine war und Beruf und Erziehung nicht gleichzeitig händeln konnte, in die Obhut seiner Großmutter und Tante. Dean war gebrochen, er gab sogar sein geliebtes Geigenspiel und den Tanz auf, nichts schien ihm mehr Freude bereiten zu können.
Ein Traum war geboren
Doch dann wurde er eines Tages von Hörspielsendungen im Radio verzaubert. Stundenlang saß der Junge vor dem Rundfunkempfänger und flüchtete sich in die Geschichten, denen er voller Spannung lauschte. Geschichten erzählen, das wollte er auch – und so entstand sein Wunsch, Schauspieler zu werden. Anfänglich von seiner Familie belächelt, schloss sich Dean der Theater-AG seiner Schule an und ergatterte rasch erste Hauptrollen in Schulaufführungen.
Dean schmiss sein Studium hin
Nach seinem Schulabschluss zog James Dean nach Kalifornien zu seinem Vater zurück und begann ein Studium der Rechtswissenschaften. Diese Entscheidung war wohl eher den Wünschen seines Vaters geschuldet, denn für James war klar, dass er nicht Jurist, sondern Schauspieler werden wollte. Deshalb konzentriert er sich gar nicht erst auf sein Studium, sondern verbrachte jede freie Minute in Seminaren anderer Fächer, darunter Theatergeschichte und Shakespeare. Auch in verschiedenen Theaterproduktionen seiner Uni konnte der talentierte Jungschauspieler glänzen und war von seinen Erfolgsaussichten als Schauspieler so überzeugt, dass er sein Rechtswissenschaftsstudium hin.
James Deans großer Durchbruch
Und James Dean sollte Recht behalten! Nach einigen kleinen Rollen im Fernsehen besuchte er die Schauspielschule an der University of California und ergatterte anschließend einen der begehrten Plätze am renommierten Actor's Studio Lee Strasberg's in New York. Wer dort seine Ausbildung macht, hat es im Grunde fast schon geschafft. So auch James Dean, der nach seinem Abschluss am Broadway durchstartet. Bei einer Aufführung saß Regisseur Elia Kazan im Publikum, der sofort vom Können des jungen Dean begeistert war und ihm daraufhin die Hauptrolle in seinem Film "Jenseits von Eden" gab. Die Darstellung des Caleb Trask brachte dem 24-jährigen Dean eine Oscarnominierung ein – der Grundstein seiner legendären Filmkarriere war gelegt. Endgültig zum Star, zur Ikone einer ganzen Generation und zur Symbolfigur der rebellischen Jugend der 50er Jahre wurde James Dean mit dem Film "… denn sie wissen nicht, was sie tun". Mit "Giganten" drehte Dean ein Jahr später seinen letzten Film – bei der Premiere des Streifens war er bereits tot.
Abschied von einer Legende
Als ihm der Großteil seines Lebens uns seiner Karriere eigentlich noch bevorstehen hätte sollen, geriet James Dean am 30. September 1955 mit seinem Porsche 550 Spyder in einen tödlichen Unfall. Er war mit seinem Freund Rolf Wütherich in der Abenddämmerung auf einem Highway nördlich von Los Angeles unterwegs als ein ihnen entgegenkommender Ford plötzlich nach links abbiegt und Dean die Vorfahrt nimmt. Es ging alles zu schnell, Dean hatte keine Chance auszuweichen, der Crash war unvermeidbar. Sein Freund Wütherich wurde aus dem Fahrzeug geschleudert, erlitt Kiefer- und Beinbrüche. Der Fahrer des Fords kam mit einem Schock davon. Bei James Dean hingegen konnte vor Ort nur noch der Tod festgestellt werden.