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James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

"Bond 25" hat eine turbulente Entstehungsgeschichte hinter sich, weswegen die Fans nach "Spectre" fast fünf Jahre warten müssen, bis sie ihren Lieblingsagenten wieder auf der Leinwand sehen können.
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Originaltitel
No Time to Die
Dauer
163 Min.
Kinostart
30.09.2021
Genre
Produktionsland

Cast & Crew

James Bond
Lyutsifer Safin
Madeleine Swann
Nomi
M
Ernst Stavro Blofeld
Q
Eve Moneypenny
Felix Leiter
Logan Ash
Paloma
Tanner
Valdo Obruchev
Dali Benssalah
Primo

Redaktionskritik

Abschied mit einem Knall: Mit der bisher längsten James-Bond-Mission der Geschichte beendet Daniel Craig seine Karriere als 007. Ein ­ebenso wehmütiger wie explosiver Abgesang, der die Gesetze der Reihe ignoriert und polarisiert
Auf keinen anderen 007-Thriller haben Kinofans mehr ­gewartet als auf „Keine Zeit zu sterben“. Der Druck auf die Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson, die Ära von Daniel Craig als Doppelnull­agent nach mehreren Corona-Ver­schiebungen zu einem würdigen Abschluss zu bringen, war enorm. Ebenso wie die Erwartungs­haltung der Bond-Puristen. Kein Wunder, dass das Ergebnis nicht jedem Zuschauer schmecken dürfte. Denn radikaler wurde die Reihe in ihrer 59-jährigen Laufbahn noch nie auf links gekrempelt. Nachdem er im italienischen Matera mit Madeleine Swann (Léa Seydoux) den Ruhestand genießt, wird James Bond (Craig) von Made­leines Vergangenheit ein­geholt. Fünf Jahre später lebt er alleine auf Jamaika, bis ihn CIA-Kollege Felix Leiter (Jeffrey Wright) um einen Gefallen bittet: Bond soll ihm bei der Suche nach einem Experten für biologische Kampfstoffe helfen. Bond willigt ein und findet sich nicht nur auf der Abschussliste des inhaftierten Ernst Stavro Blofeld (Christoph Waltz), sondern auch im Visier des Inselschurken Lyutsifer Safin (Rami Malek) wieder. Und dann ist da noch Madeleines Geheimnis, das die komplette Welt von James Bond aus den Angeln heben wird. Mit viel Bond-Nostalgie – von „Im Geheimdienst Ihrer ­Majestät“ über „Man lebt nur zweimal“ bis hin zu „James Bond – 007 jagt Dr. No“ – ist alles drin, erweist Regisseur Cary Joji Fukunaga („Sin nombre“) der Reihe seine Ehre. Die 2006 in „Casino Royale“ mit dem Verrat von Vesper Lynd (Eva Green) an 007 begonnene Storyline wird ohne Umschweife weiter­verfolgt. Und sorgt gleich in der rund 25-minütigen Vortitelsequenz für eine explosive Überraschung. Apropos: Kein ­anderes Bond-Abenteuer hat mehr Wendungen zu bieten als dieses. Ob Blofelds Hinterhalt, Safins letztes Ass im Ärmel, Madeleines Vergangenheit (und Zukunft) oder Bonds Ein­geständnis am Ende. Die Action ist handfest und hart, allein die Verfolgungsjagd in Norwegen samt anschließendem Showdown in einem nebelverhangenen Waldstück ist kunstvoll und adrenalintreibend in Szene gesetzt. Ganz zu schweigen vom Shootout auf Kuba oder der staubigen Hetzjagd durch Matera. Bei einer Laufzeit von rund 160 Minuten bekommen bekannte Figuren wie Q (Ben Whishaw) und M (Ralph Fiennes) denkwürdige Momente spendiert, die im Falle des MI6-Chefs in sarkas­tische Scharmützel münden. Mit Rami Malek („Bohemian Rhap­sody“) haben die Macher einen ­Oscar-Preisträger als Schurken verpflichten können, verkaufen ihn aber unter Wert. Der Plot ist ganz auf Bonds emotionale Reise fokussiert, Zeit für Malek, eine sar­donische Größe wie Javier Bardem als Silva in „Skyfall“ (2012) zu ­erlangen, bietet sich nicht. Trotz eines furiosen Starts zu Beginn. Der Abschluss von Daniel Craigs fünfzehn Jahre währender Dienstzeit spaltet. So wie es der 53-Jährige von Beginn an selbst getan hat. Mit seiner Interpretation der Rolle hat er 007 den Nimbus des Unbesiegbaren genommen und ihn als Mann mit Ecken, Kanten und Gefühlen neu erfunden. Und sich auf konsequente Weise von ihr verabschiedet. Respekt. Nun ist es Zeit für eine Wiedergeburt, Mr. Bond.

Fazit

Nichts für James-Bond-Puristen: Mit diesem Film sprengt Daniel Craig die Grenzen der 007-Reihe auf kompromisslose Art und Weise

Film-Bewertung

Westbrick Murders (GB 2010)

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Mit einem Wort: Unnötig!
Falls Ihr den Film noch nicht kennt, euch aber fragt wie er ist: Denkt an Casino Royale und dreht alles um 180 Grad. So fühlt sich der gesamte Film an. Alt, tragisch, witzlos. Es ist ein guter Actionfilm, ihn aber "James Bond" zu nennen, ist eine Frechheit und eine Beleidigung an 60 Jahre James Bond Geschichte. Eigentlich erfüllt der Film nur den Zweck möglichst politisch korrekt zu sein und damit möglichst viele Leute zu erreichen. Der Abgang von Daniel Craig wäre nach Spectre mit Würde gewesen. Jetzt behält man einen alternden Mann im Gedächtnis, der von einem 08/15 "Bösewicht" zerstört wird. Wirklich – ich kann es immer noch nicht fassen, dass eine solch flache Figur James Bond ans Ende bringt?! Das ist doch ein Witz! Ehrliche Meinung: Falls Ihr den Film noch nicht gesehen habt, lasst es sein. Behaltet James Bond mit Charme, Witz und Energie im Gedächtnis und freut euch auf eine Neuinterpretation in 2-3 Jahren.
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Weder Fisch noch Fleisch
Natürlich hatten es die Autoren und Produzenten nicht leicht, einen würdigen Abschluss der Bond-Craig Ära zu kreieren. Aber in diesem Film ist dann doch Einiges schief gelaufen. Das beginnt bei einem Bösewicht, der nicht im Geringsten überzeugen kann. Nein, er erinnert doch viel zu sehr an Raoul Silva, dem Bösewicht aus Skyfall. Für mich ist Rami Malek eine schlechte Kopie von Javier Bardem, und besitzt nicht nur im Ansatz den dunklen "Charme" eines Bösewichts. Die "neue" 007 Agentin wirkt wie ein kleines Mädchen, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hat. Und das ist nicht lustig, sondern nervig. Da bleibt gehörig Potential auf der Strecke. Im Grunde ist der Film eine unausgegorene Aneinanderreihung von Sequenzen, die einfach nicht homogen verschmelzen wollen, und somit den Zuschauer kalt lassen. ABER man muss auch sagen, das der Film, bzw. der Inhalt konsequent ist! Alle wichtigen Dinge finden ein Ende. Ob es dem Zuschauern gefällt, sei dahingestellt. Für mich ist das
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