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It’s Showtime

Die Satire von Spike Lee treibt ein ironisches Spiel mit afroamerikanischen Stereotypen.
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Originaltitel
Bamboozled
Regie
Dauer
135 Min.
Kinostart
10.05.2001
Genre
FSK
16
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Pierre Delacroix
Manray/Mantan
Sloan Hopkins
Womack/Sleep 'n' Eat
Thomas Dunwitty
Mos Def
Big Black Africa
Honeycutt
Paul Mooney
Junebug
Dot

Redaktionskritik

Kein Witz ohne Tabubruch: Spike Lee testet die Grenzen und schickt zwei steppende, kohlegeschwärzte Klischeesklaven auf die Bühne.
Was darf Satire? für Kurt Tucholsky war die Antwort klar: "Alles!" Die New York Times zeigte sich unlängst kleinmütiger: Das Blatt weigerte sich, eine Anzeige zu Spike Lees neuem Film zu drucken. Das Motiv: ein grinsendes schwarzes Kind mit dicken roten Lippen auf einer Baumwollplantage, in der Hand eine Wassermelone. Zu rassistisch, so die Redaktion.<p> Spike Lees Mediensatire auf offenen und unterschwelligen Rassismus in der US-Unterhaltungsindustrie treibt ein beißend ironisches Spiel mit afroamerikanischen Stereotypen der Popkultur. Seine These: Die Schwarzen selbst sind Mitproduzenten jener Bilder, mit denen sie gedemütigt werden. <p> Als beim TV-Sender CNS die Quoten zum Sturzflug ansetzen, startet Pierre Delacroix (Damon Wayans), einer der wenigen schwarzen Fernsehmacher, eine Comedy-Show, in der Schwarze mit extra rußgeschwärzten Gesichtern, leuchtend rot gemalten Lippen und weißen Kulleraugen als nimmersatte Hühnerdiebe Baumwollplantagen durchstreifen. Ganz so wie in den "Minstrel Shows" im Varieté des 19. Jahrhunderts. <p> Überraschenderweise wird "Mantan. The New Millennium Minstrel Show" ein Hit, die Macher und Hauptdarsteller schwanken zwischen Erfolgsrausch und Skrupeln. Die Show entwickelt eine Dynamik, die bald niemand mehr unter Kontrolle hat.<p> Satire, so definiert es Friedrich Schiller, ist "die Diskrepanz zwischen Utopie und Wirklichkeit". Diese Kluft ist manchmal schmerzhaft. Spike Lees Provokation hat in Amerika buchstäblich ins Schwarze getroffen: Vielen ging sein Sarkasmus zu weit. Anstoß mögen die üblichen Verdächtigen genommen haben, die sich an der ungleich skandalöseren Realität weniger stören. <p><b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Do The Right Thing" und "Network" mochten.</b>

Film-Bewertung

Die Ballade von Lucy Whipple (US 2000)

Redaktion
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Minstrel
Äußerst garstige Medienkritik, die Spike Lee in seinem Element zeigt. Auch wenn die Handlung ihre Längen besitzt, ist der Stoff so konsequent, so aggressiv, dass man dem Film eine Chance geben sollte. Und auf jeden Fall bis zum Abspann bleiben, dann dreht die Regie noch einmal auf!
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