Doch woher kommt dieser Trend? Sicher ist auf jeden Fall, dass der Fokus auf regionale Produkte einige Vorteile mit sich bringt. In erster Linie profitiert natürlich die Umwelt, wenn zum Beispiel der Spargel nicht aus Griechenland importiert wird, sondern erntefrisch von der Lüneburger Heide auf den Tisch kommt. Dazu sind regionale Produkte oftmals preiswerter - und schmecken einfach besser.
Doch wie kommt man am besten an regionale Produkte? Eine sichere Bank ist natürlich der Hofladen des Bauern um die Ecke. Doch auch in der Stadt kann man problemlos in den Genuss regionaler Produkte kommen, da immer mehr Supermarktketten diese stärker in den Fokus rücken. So etwa der Anbieter Kaufland, der für manche Produkte eine Herstellung im Umkreis von maximal 30 Kilometern um den Markt garantiert. Welche Produkte das sind, kann man zum Beispiel dem aktuellen
Kaufland Prospekt entnehmen. So is(s)t Deutschland - die regionale Küche der einzelnen Bundesländer
BayernBodenständig und deftig - das verbinden wohl die meisten beim Gedanken an die bayerische Küche. So verwundert es nicht, dass im Freistaat am liebsten Schweinebraten mit Klößen auf den Tisch kommt.
BerlinDie beliebteste regionale Spezialität der Berliner? Ganz klar die Königsberger Klopse, zugleich laut einer Forsa-Umfrage auch die
bekannteste regionale Spezialität in Deutschland.
BrandenburgEierkuchen (“Plinse”), Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl oder Kohlrouladen: die Brandenburgische Küche gilt als äußerst bodenständig. Aufgrund der vielen Binnenseen bilden Fischgerichte aller Art einen weiteren wichtigen Pfeiler der Brandenburgischen Küche.
BremenAufgrund der langen Tradition als wichtige Hafenstadt spielen Fisch und Meeresfrüchte wenig überraschend eine wichtige Rolle in der Bremer Küche. Die wohl bekannteste Spezialität der Stadt, Grünkohl mit Pinkel, versprüht jedoch nur wenig maritimen Flair.
Baden-WürttembergAuf Spätzle würde wohl kein Baden-Württemberger gerne verzichten wollen - doch auch Spezialitäten wie Maultaschen oder Schwäbischer Zwiebelrostbraten gehören so untrennbar zu Baden-Württemberg wie die “Kehrwoche”.
Hamburg Deftige Seemannsküche steht in der Hansestadt verständlicherweise hoch im Kurs. Während unterwegs gerne zum Fischbrötchen in allen Variationen gegriffen wird, kommt daheim ganz traditionell Labskaus auf den Tisch - ein Kartoffelgericht mit Rindfleisch und Roter Beete.
HessenDie hessische Küche steht für Bodenständigkeit - so werden etwa Kartoffeln und Brot in all ihren Variationen gerne gegessen. Dazu passt ohne Zweifel eine der bekanntesten Spezialitäten der Region: die Frankfurter Grüne Soße.
Mecklenburg-VorpommernWie für alle norddeutschen Bundesländer üblich spielen Fisch und Meeresfrüchte für die Landesküche Mecklenburg-Vorpommerns eine große Rolle - wie etwa beim “Stralsunder Fischtopf. Beliebt sind jedoch auch Wildgerichte.
NiedersachsenDie zu Niedersachsen zählende Lüneburger Heide gehört zu den Hauptproduzenten für Spargeln und Kartoffeln - das schlägt sich natürlich auch in der Landesküche nieder, etwa im beliebten Gericht Spargel mit Butter und Schinken. Nordrhein-Westfalen
Während Imbissgerichte wie Pommes und Currywurst im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland ohne Zweifel eine große Rolle spielen, kommt bei den meisten Bewohnern wohl am liebsten ein klassischer “Rheinischer Sauerbraten” auf den Tisch.
Rheinland-PfalzSpätestens seit Helmut Kohl ist die bekannteste regionale Spezialität der Rheinland-Pfälzer nicht nur in ganz Deutschland, sondern - zumindest in geringem Maße - weltweit bekannt. Gemeint ist natürlich der berühmte “Pfälzer Saumagen”.
SaarlandDer Name der liebsten regionalen Spezialität der Saarländer klingt trotz zur unmittelbaren Nähe zu Frankreich erst einmal nicht nach Haute Cuisine: “Dibbelabbes” nennen die Saarländer ihren liebsten Schmaus. Hinter dem gewöhnungsbedürftigen Namen verbirgt sich ein Topfkuchen aus Kartoffeln, Gemüse und Speck.
SachsenBeim Gedanke an Spezialitäten aus Sachsen kommt einem zunächst der berühmte Dresdner Christstollen in den Sinn. Doch das Land bietet auch herzhafte Spezialitäten wie etwa Vogtländischen Sauerbraten mit grünen Klößen. Sachsen-Anhalt
Die wohl bekannteste Spezialität aus Sachsen-Anhalt ist der “Harzer Roller”, ein fettarmer Sauermilchkäse aus Magerquark und Kümmel. Doch auch Fisch kommt in der regionalen Küche gerne auf den Tisch, allen voran die Harzer Bachforelle.
Schleswig-HolsteinDurch die Nähe zum Meer spielen Fisch und Meeresfrüchte in der regionalen Küche Schleswig-Holsteins natürlich eine große Rolle. Typisch für das Bundesland sind jedoch auch Gerichte mit Süß-Salzigem Kontrast, wie etwa beim beliebten Klassiker “Birnen, Bohnen und Speck”.
ThüringenWelche Spezialität könnte mehr für das Bundesland stehen als die nach dem Freistaat benannten “Thüringer Klöße”. Die berühmten Kartoffelklöße dienen traditionell als Beilage zum Sonntagsbraten oder zu Rouladen.
Regionale Zutaten bilden die Grundlage für nachhaltiges kochenDie obige Liste zeigt, dass die Deutsche Küche auf regionaler Ebene deutlich mehr bietet als nur Bratwurst und Sauerkraut. Es kann sich also durchaus lohnen, sich mehr mit regionalen Zutaten und Rezepten auseinanderzusetzen, um mehr Abwechslung auf den Teller zu bringen. Denn am Ende geht Regionalität zwangsläufig mit Saisonalität einher, da die einzelnen Obst- und Gemüsesorten dem natürlichen Erntezyklus folgen. Darüber hinaus bieten regionale Erzeugnisse eine tolle Grundlage, um
nachhaltig und gesund zu kochen. Was könnte man mehr wollen? (Pd)