Im Schatten der Frauen (2015)
L'ombre des femmes
Philippe Garrels Beziehungsdrama erz�hlt in grobk�rnigen Schwarzwei�-Bildern vom ern�chternden Alltag eines Liebespaars.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Pierre und Manon sind schon l�nger ein Paar und wohl genauso lange leben die beiden in prek�ren Verh�ltnissen: W�hrend Pierre seinen Traum verfolgt, ein anerkannter Dokumentarfilmer zu werden, unterst�tzt Manon ihren Freund, wo sie nur kann. Sie schneidet nicht blo� Pierres Filmmaterial, sondern verdient mit einer Stelle in einer Kantine auch den Lebensunterhalt. Weder die Vorbehalte ihrer Mutter noch die finanzielle Not k�nnen Manon davon abbringen Pierre zu lieben und zu ihm zu stehen. Doch als Pierre eine Aff�re mit der Doktorandin Elisabeth eingeht, setzt er damit seine Beziehung leichtfertig aufs Spiel. Manon bemerkt schnell, dass sich etwas ver�ndert hat und dr�ngt Pierre schlie�lich zu einer folgenreichen Entscheidung.
Bildergalerie zum Film "Im Schatten der Frauen"
Hier streamen
Filmkritik
Das geringe Budget von Philippe Garrels neuestem Spielfilm macht sich nicht etwa in Form eines Mangels bemerkbar, sondern stellt wieder einmal deutlich die St�rken dieses auf deutschen Leinw�nden leider allzu vernachl�ssigten Filmemachers heraus. �u�erst konzentriert und mit minimalistisch anmutenden, aber effektiven Mitteln erz�hlt Garrel in "Im Schatten der Frauen" in gerade einmal 73 Minuten von der Beziehung zwischen Liebenden, in diesem Falle Mann und Frau.
In zeitlos wirkenden, grobk�rnigen Schwarzwei�-Aufnahmen von Renato Berta entfaltet sich der private Kosmos der beiden Protagonisten und fasziniert von der ersten Szene an ebenso durch seine Glaubw�rdigkeit wie durch seinen nachdenklichen Tonfall. Die Hauptfiguren Pierre und Manon leben ein gew�hnliches Leben, mitunter treten sie als Archetypen auf, und erscheinen durch das pr�zise Spiel der Darsteller dabei doch zu keinem Zeitpunkt schablonenhaft oder h�lzern. Es sind ganz allt�gliche Szenen, denen das Publikum hier beiwohnt und die in ihrer Zug�nglichkeit nie banal sind.
Das ist nicht nur den gro�artigen Hauptdarstellern Clotilde Courau und Stanislas Merhar zu verdanken, sondern liegt auch an der bisweilen verspielten formalen Gestaltung sowie einem reichen Subtext: Denn Garrel reflektiert mit knappen Kommentaren aus dem Off sowie einer Nebenhandlung gekonnt das Hadern der m�nnlichen Hauptfigur, die sich zeitweise freiwillig in M�nnlichkeitsklischees verstrickt, obwohl sie genau um deren Abgedroschenheit wei�. So l�sst sich "Im Schatten der Frauen" durchaus als feministischer Film lesen, der Frauen nicht verkl�ren muss, um sie als gleichberechtigt darzustellen, und sogar seinem m�nnlichen Helden im Finale ein wunderbares L�cheln abringt.
Fazit: Philippe Garrel entwirft mit bescheidenen Mittel eine durch ihre Klarheit und Pr�zision bestechende Vision vom Zusammenleben von Mann und Frau. Nicht zuletzt dank der herausragenden Hauptdarsteller und Renato Bertas Bildgestaltung wird dieser zug�ngliche, aber niemals banale Beziehungsfilm mit feministischem Subtext zu einem Genuss.
In zeitlos wirkenden, grobk�rnigen Schwarzwei�-Aufnahmen von Renato Berta entfaltet sich der private Kosmos der beiden Protagonisten und fasziniert von der ersten Szene an ebenso durch seine Glaubw�rdigkeit wie durch seinen nachdenklichen Tonfall. Die Hauptfiguren Pierre und Manon leben ein gew�hnliches Leben, mitunter treten sie als Archetypen auf, und erscheinen durch das pr�zise Spiel der Darsteller dabei doch zu keinem Zeitpunkt schablonenhaft oder h�lzern. Es sind ganz allt�gliche Szenen, denen das Publikum hier beiwohnt und die in ihrer Zug�nglichkeit nie banal sind.
Das ist nicht nur den gro�artigen Hauptdarstellern Clotilde Courau und Stanislas Merhar zu verdanken, sondern liegt auch an der bisweilen verspielten formalen Gestaltung sowie einem reichen Subtext: Denn Garrel reflektiert mit knappen Kommentaren aus dem Off sowie einer Nebenhandlung gekonnt das Hadern der m�nnlichen Hauptfigur, die sich zeitweise freiwillig in M�nnlichkeitsklischees verstrickt, obwohl sie genau um deren Abgedroschenheit wei�. So l�sst sich "Im Schatten der Frauen" durchaus als feministischer Film lesen, der Frauen nicht verkl�ren muss, um sie als gleichberechtigt darzustellen, und sogar seinem m�nnlichen Helden im Finale ein wunderbares L�cheln abringt.
Fazit: Philippe Garrel entwirft mit bescheidenen Mittel eine durch ihre Klarheit und Pr�zision bestechende Vision vom Zusammenleben von Mann und Frau. Nicht zuletzt dank der herausragenden Hauptdarsteller und Renato Bertas Bildgestaltung wird dieser zug�ngliche, aber niemals banale Beziehungsfilm mit feministischem Subtext zu einem Genuss.
Carsten Moll
TrailerAlle "Im Schatten der Frauen"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Im Schatten der Frauen"
Land: Frankreich, SchweizWeitere Titel: In the Shadow of Women
Jahr: 2015
Genre: Drama
Originaltitel: L'ombre des femmes
L�nge: 73 Minuten
Kinostart: 28.01.2016
Regie: Philippe Garrel
Darsteller: Clotilde Courau als Manon, Stanislas Merhar als Pierre, Lena Paugam als Elisabeth, Vimala Pons als Lisa, Antoinette Moya als La m?re de Manon
Kamera: Renato Berta
Verleih: Schwarz-Weiss Filmverleih