Im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel appelliert Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auch an die Eltern von potenziellen Azubis. Inzwischen mache die Hälfte eines Jahrgangs Abitur und oft drängten Eltern die Kinder danach zum Studieren, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) vom Wochenende. „Etliche brechen ab. Das muss nicht sein.“
Das Handwerk müsse gestärkt werden und dafür sei die frühe Berufsorientierung besonders wichtig.
Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Jörg Dittrich, hatte kürzlich Jugendliche zu einer Ausbildung im Handwerk ermutigt – dort seien derzeit noch knapp 40.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Besonders groß ist der Bedarf bei den Klimaberufen, also etwa bei Heizung-Sanitär-Klima, bei Elektroinstallateuren und generell am Bau.
Heil sagte dazu, er wünsche sich, dass die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit ab der siebten Klasse in den Schulen „noch mehr genutzt wird“. Die frühe Berufsorientierung sei besonders wichtig. Auch er warb in der „NOZ“ für Handwerksberufe: „In vielen Bereichen des Handwerks kann man richtig gut verdienen.“
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