SHK-Journal: IFH/Intherm 2024: Die Energiewende gestalten
Bildquelle: StMWi/ Elke Neureuther
05.05.2024  Pressemeldung Alle News von ifh INTHERM

IFH/Intherm 2024: Die Energiewende gestalten

Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie auf der IFH/Intherm

Die IFH/Intherm bietet als wichtigste Fachmesse der SHK-Branche des Jahres einen zentralen Anlaufpunkt rund um die Themen Sanitär, Haus- und Gebäudetechnik: 414 Aussteller aus 17 Ländern bieten auf 55.000 Quadratmetern des Messezentrum Nürnberg eine vielfältige Auswahl an innovativen Produkten und Lösungen, die maßgeblich zur Erreichung der Klimaziele beitragen.

Der bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Hubert Aiwanger, machte sich am Messedonnerstag selbst ein Bild vor Ort in Nürnberg und betonte im Rahmen der Pressebegegnung die Notwendigkeit einer technologieoffenen Vorgehensweise.

Im Gebäudebereich steckt viel Potenzial für effiziente Energielösungen. Deutschlandweit entfallen rund 35 Prozent des Wärmebedarfs auf den Gebäudesektor. Wir müssen dieses Potenzial ideologiefrei und technologieoffen heben und die individuellen Bedürfnisse der Bürger berücksichtigen. Die Bürger sind derzeit verunsichert, welche Technik für ihr Haus die richtige ist, daraus resultiert die Investitionszurückhaltung, die wir wieder überwinden müssen. Die Fachmesse zeigt, was alles möglich ist.

Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Dabei werden auf der IFH/Intherm alle Entwicklungen und Innovationen der modernen Heiztechnik thematisiert, darunter Wärmepumpen, Festbrennstoffe sowie Öl/Gas mit regenerativen Anteilen wie zum Beispiel Wasserstoff aber auch Biomasse sowie Photovoltaik und Solarthermie. Die installierenden Sanitär-, Heizungs- und Klimafachbetriebe (SHK) sehen sich den Zielen der deutschen Klimaschutzgesetze verpflichtet. 

Erich Schulz, Landesinnungsmeister beim Fachverband SHK Bayern sagt im Rahmen der IFH/Intherm dazu:
„Unsere Branche ist der Nummer-Eins-Umsetzer der Energiewende im Gebäudesektor. Nachdem das überarbeitete Gebäudeenergiegesetz, nicht zuletzt durch die Intervention der SHK-Berufsorganisation, technologieoffen gestaltet wurde, werden unsere Mitgliedsbetriebe alles daransetzen, die Wünsche der Kunden entsprechend zu erfüllen. Als Erfüllungsoptionen stehen sowohl konventionelle Gas- und Öl-Brennwertkessel als auch klimafreundlichere Heizsysteme, wie z.B. Pellets- oder Hackschnitzelkessel, auf Wasserstoff umrüstbare Gaskessel sowie natürlich auch die Wärmepumpen zur Verfügung.

Ebenfalls kann der Anschluss an ein Nah- oder Fernwärmenetz in den nächsten Jahren für die Bevölkerung sinnvoll sein. Allerdings muss man wissen, dass der derzeitige Versorgungsgrad mit solchen Netzen knapp über 10 % liegt. Selbst eine Verdopplung dieser Zahlen wird nicht dazu führen, dass sich die Vielzahl der Bürgerinnen und Bürger an ein solches Wärmenetz anschließen kann. Daher sollte man möglichst zeitnah darüber nachdenken, auf eine energiesparende und umweltfreundliche Heiztechnik umzusteigen. Die Förderkulisse aus der sogenannten Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet eine gute Grundlage, jetzt zum Ende der Heizperiode den Innungsfachbetrieb seines Vertrauens mit der geförderten Heizungsmodernisierung zu beauftragen.“

Die SHK-Fachverbände sehen es als ihre Aufgabe an, die 10.000 süd-ostdeutschen Innungsfachbetriebe entsprechend zu informieren und zu schulen, so dass sie weiterhin kompetente Ratgeber für alle Fragen rund um eine neue Heizung oder auch ein barrierefreies Wohlfühlbad sein können.

Schulz weiter: „Derzeit ist es vor allem wichtig, dass Ruhe in den Heizungsmarkt einkehrt, damit die Hauseigentümer einerseits einen klaren Gedanken fassen und die SHK-Innungsfachbetriebe ihre Beratungskompetenz entsprechend zum Wohle des Kunden ausspielen können. Oder verkürzt: Wer früher seine Heizung modernisiert, wird früher Heizkosten sparen. Heizkosten sparen und klimaschonend Emissionen reduzieren.“

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