Horst Seehofer ein verl�sslicher Ansprechpartner der Heimatvertriebenen und Sp�t-/Aussiedler - Siebenbuerger.de
21. M�rz 2023

Horst Seehofer ein verl�sslicher Ansprechpartner der Heimatvertriebenen und Sp�t-/Aussiedler

Mit einem festlichen Abendessen dankte am 9. M�rz der Bund der Vertriebenen (BdV) Bayern dem fr�heren Bayerischen Ministerpr�sidenten und ehemaligen Bundesinnenminister Horst Seehofer f�r dessen Einsatz f�r die Heimatvertriebenen und Sp�t-/Aussiedler.
Der ehemalige Ministerpr�sident Horst Seehoher im ...
Der ehemalige Ministerpr�sident Horst Seehoher im Gespr�ch mit der Ehrenvorsitzenden Herta Daniel und dem bayerischen Landesvorsitzenden Werner Kloos (rechts) vom Verband der Siebenb�rger Sachsen in Deutschland. Foto: privat
Sichtlich ger�hrt lauschte der Ehrengast, der mit seiner Ehefrau Karin ins Haus des Deutschen Ostens (HDO) nach M�nchen gekommen war, der auf ihn gehaltenen Laudatio durch BdV-Landesvorsitzenden Christian Knauer. In all den Jahren, in denen Seehofer politische Spitzen�mter bekleidet habe, sei er f�r den BdV und seine Landsmannschaften „ein wertvoller, konstruktiver und absolut verl�sslicher Ansprechpartner“ gewesen. Dass es der F�hrung des BdV ein Herzensanliegen war, „Vergelt’s Gott“ zu sagen, zeigte sich auch an der nahezu vollst�ndigen Anwesenheit der Landesvorsitzenden der 15 Landsmannschaften, der Mitglieder des Landesvorstandes, des HDO-Direktors Prof. Dr. Andreas Weber, der Bundesvorsitzenden der Karpatendeutschen Landsmannschaft, Brunhilde Reitmeier-Zwick, und der fr�heren Landesgesch�ftsf�hrer Walter F�llmer und Dr. Sebastian Sparwasser sowie der Besch�ftigten der Landesgesch�ftsstelle. Der Verband der Siebenb�rger Sachsen in Deutschland war durch die Ehrenvorsitzende Herta Daniel und den Vorsitzenden des Landesverbandes Bayern, Werner Kloos, vertreten.

In seiner Rede erinnerte der BdV-Landesvorsitzende Christian Knauer zun�chst an den politischen Werdegang Seehofers. Von Mai 1992 bis Oktober 1998 �bte er das Amt des Bundesministers f�r Gesundheit aus. Ein Comeback habe es f�r den CSU-Politiker im November 2005 durch dessen Berufung zum Bundesminister f�r Ern�hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gegeben. Dieses Amt hatte er bis Oktober 2008 erfolgreich ausge�bt, bis er am 27. Oktober 2008, nach seiner Wahl zum Parteivorsitzenden der Christlich Sozialen Union (CSU) das Amt des Bayerischen Ministerpr�sidenten �bernahm. Ab 14. M�rz 2018 war Seehofer Bundesminister des Innern, f�r Bau und Heimat, bis er mit dem Abtreten des Kabinetts Merkels am 8. Dezember 2021 aus der aktiven Politik ausschied.
Ehrentisch von links: Karin und Horst Seehofer, ...
Ehrentisch von links: Karin und Horst Seehofer, BdV-Landesvorsitzender Christian Knauer, Brunhilde Reitmeier-Zwick, Landesschatzmeister Paul Hansel und Herta Daniel, Ehrenvorsitzende der Siebenb�rger Sachsen. Foto: Susanne Marb/BdV
Lang war dann die Liste der Verdienste Horst Seehofers um die Belange der Heimatvertriebenen. So habe er bereits im Dezember 2009 in Bayern durchgesetzt, dass in den Melderegistern die Geburtsorte der in den Heimatgebieten geborenen Landsleute wieder richtig erfasst wurden. Die Einladung des gesch�ftsf�hrenden BdV-Landesvorstandes und der Landesvorsitzenden der Landsmannschaften am 29. Juli 2010 ins Prinz-Carl-Palais sei die Geburtsstunde f�r den Bau des Sudetendeutschen Museums, den Einbau eines Aufzugs ins Haus des Deutschen Ostens und der Aufstockung der unter den Vorg�ngerregierungen drastisch gek�rzten Mittel f�r die Einrichtungen der Heimatvertriebenen gewesen. Vereinzelte Skepsis in den eigenen Reihen im Hinblick auf die Erf�llung von Seehofers Versprechen seien noch im selben Jahr durch die Mitnahme von Vertretern der Landsmannschaften zu seinen Antrittsreisen nach Rum�nien und Tschechien verflogen.

Endg�ltiges Vertrauen hatte sich der fr�here Ministerpr�sident 2012 erworben, nachdem im Kabinett und im Bayerischen Landtag die Weichen f�r die zugesagten Projekte erfolgreich gestellt wurden. Schon ein weiteres Jahr sp�ter habe sich Seehofer als CSU-Vorsitzender in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion f�r die Zustimmung zur Errichtung des Dokumentationszentrums der „Stiftung Flucht, Vertreibung, Vers�hnung“ in Berlin und eine H�rtefallregelung f�r die Einbeziehung von Angeh�rigen bei �bersiedlungswilligen Aussiedlerfamilien erfolgreich eingesetzt. Zu den gr��ten Erfolgen des Ingolst�dters im Vertriebenenbereich z�hlten, so Knauer, zweifellos die Einf�hrung eines Nationalen Gedenktages f�r die deutschen Opfer von Flucht und Vertreibung und die Entsch�digung der deutschen Zwangsarbeiter f�r deren erlittenes Leid.

2014 sei „als starkes Signal gegen Unrecht und Leid“ der Gedenktag in Bayern eingef�hrt worden. Sachsen und Hessen h�tten sich dem im selben Jahr angeschlossen, bis schlie�lich 2015 auch auf nationaler Ebene am Weltfl�chtlingstag, dem 20. Juni, ein solcher ausgerufen wurde. Bemerkenswert sei in der �ra Seehofer auch gewesen, dass er, abgesehen von einer Ausnahme, immer selbst Redner bei den Feierlichkeiten in M�nchen war. Als wirksame Hilfe h�tte sich die kontinuierliche Erh�hung der finanziellen Mittel f�r die Vertriebenenarbeit erwiesen. Dies zeige sich nicht zuletzt seit 2013 am dann j�hrlich vergebenen BdV-Kulturpreis. Auch die Berufung von BdV-Pr�sident Dr. Bernd Fabritius zum Beauftragten der Bundesregierung f�r Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten sei wegweisend gewesen.

Mit der Feststellung, dass ein solcher Abend auch f�r einen fr�heren Spitzenpolitiker „etwas ganz Besonderes“ sei, dankte der fr�here Ministerpr�sident dem BdV f�r dessen Einladung. Ein Dankesch�n in dieser Form entgegennehmen zu k�nnen, sei etwas Au�ergew�hnliches. Die Belange der Heimatvertriebenen und deren W�rdigung ihres Schicksals seien f�r ihn immer Herzensanliegen gewesen. Dies gelte auch heute noch bei der L�sung der unbefriedigenden rentenrechtlichen Behandlung von Aussiedlern und Sp�taussiedlern. Eine Neuwertung sei f�r ihn hier „eine Frage der Gerechtigkeit und ein Zeichen gelebter Solidarit�t“.

Susanne Marb/BdV

Schlagw�rter: BdV, Knauer, Seehofer, Bayern

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